Stimmtraining

Servus,

also ich bezweifle das ich hier richtig bin, aber wo sonst?

Hab gestern zufaellig beim Herrn Jauch den Synchronsprecher von George Clooney gesehen und mir ist aufgefallen das seine Stimme im Original, also im Alltag, rein gar nicht so nach Clooney klingt. Der Sprecher von Tom Hanks aber ist so markant das man ihn sofort erkennt.

Gibt es denn Moeglichkeiten seine Stimme SO zu verstellen? Also das Gekraechze von Dr. House, Marge Simpson (Elisabeth Volkmann) usw. ohne dabei auf Dialekt und sowas einzugehen?

Gruss

Servus,

also ich bezweifle das ich hier richtig bin, aber wo sonst?

Hab gestern zufaellig beim Herrn Jauch den Synchronsprecher
von George Clooney gesehen und mir ist aufgefallen das seine
Stimme im Original, also im Alltag, rein gar nicht so nach
Clooney klingt. Der Sprecher von Tom Hanks aber ist so markant
das man ihn sofort erkennt.

Gibt es denn Moeglichkeiten seine Stimme SO zu verstellen?

Hallo Patrik, habe schon viele Stimmtherapien und Sprechtrainings ect. gamacht und kann dir sagen: Ja, das geht! Es gibt wahre Stimmwunder, aber nicht jeder kann es. Hat auch was mit Veranlagung und Begabung zu tun.
Grüße in wochenendentspannten Tönen! Allu

Also das Gekraechze von Dr. House, Marge Simpson (Elisabeth
Volkmann) usw. ohne dabei auf Dialekt und sowas einzugehen?

Gruss

Hallo,

Gibt es denn Moeglichkeiten seine Stimme SO zu verstellen?
Also das Gekraechze von Dr. House, Marge Simpson (Elisabeth
Volkmann) usw. ohne dabei auf Dialekt und sowas einzugehen?

Ja, das lernen Schauspieler, wenn sie bei der Stimmausbildung. Natürlich, wie Allu richtig schreibt, durchaus abhängig von ihrer Begabung.
Ich höre in letzter Zeit öfter Hörbücher und wenn es solche sind, die von einem Sprecher gelesen werden (viele Hörbücher werden ja mit verteilten Rollen gelesen, sind also fast schon Hörspiele), kann man erleben (wenn es ein guter Sprecher ist und sich das Buch anbietet), wieviele verschiedene Stimmen ein Sprecher benutzen kann.

Gruß
Elke

Team: Artikel für Verschiebung bearbeitet

Servus

Hab gestern zufaellig beim Herrn Jauch den Synchronsprecher
von George Clooney gesehen und mir ist aufgefallen das seine
Stimme im Original, also im Alltag, rein gar nicht so nach
Clooney klingt. Der Sprecher von Tom Hanks aber ist so markant
das man ihn sofort erkennt.

Soweit ich mich erinnere, klingt Clooney völlig anders als seine Synchronsprecher. E.R., da weiß ich noch, daß etliche Stimmen komplett anders sind. Auch bei Star Trek, da ist es besonders schlimm. Gibt es eine Hörprobe (von der Synchronfassung)? Und selbst wenn die Stimme ähnlich sein soll - Clooney spricht nicht hochdeutsch, und seine Rollen auch nicht. :wink:

Also das Gekraechze von Dr. House, Marge Simpson (Elisabeth
Volkmann) usw. ohne dabei auf Dialekt und sowas einzugehen?

Auch die Simspons kommen in allen möglichen Sprachen nicht an das Original heran. Abgesehen davon, daß viele Witze unübersetzbar sind. Der Gag bei den Simpsons ist ja außerdem, daß fast jedesmal prominente Gaststimmen vorkommen, die man dann als Cartoon sieht. Wie soll das synchronisiert gehen?

Es ist zum Totlachen, wenn so ein Drogendealer im Ghetto plötzlich feinstes Bühnendeutsch spricht. :smile:

Gruß
d.

Hi Data,

es ging nicht darum, dass Synchronsprechern den Schauspieler „ähnlich sprechen“ (dass das nicht klappt, ich Synchronisation SCH*** finde, ist klar). Ich weiß, dass Synchronsprecher oft danach ausgewählt werden, dass sie dem Schauspieler ähnlich sehen (die Stimme läuft dann unter „wäre für diesen Typ auch möglich“).
Aber Patricks Frage zielte darauf, dass ein Schauspieler sehr unterschiedliche Stimmen haben kann, dass er als Synchronsprecher von X ganz anders klingt wie als Synchronsprecher von Y und das wieder ganz anders klingt als seine natürliche Stimme.

Die Verwunderung Patricks beruht eigentlich darauf, dass wir im Fernsehen immer öfter sogenannte Schauspieler sehen, die mal ein paar Wochen Schauspielunterricht hatten und dann „gecasted“ wurden und sich in jeder Sendung, die sie machen, immer nur sich selbst spielen. Bei einem Bühnenschauspieler (und natürlich gibt es trotz allem immer noch gute Film- und Fernsehschauspieler, die auch richtig ausgebildet wurden), den man mal in verschiedenen Rollen erlebt hat, wird viel deutlicher, dass die Stimme eines Schauspielers ein Instrument ist, ein wichtiges Werkzeug, das benutzt wird, um eine Rolle darzustellen. Genau wie ein Schauspieler auch ohne Make-up und Kostüm einfach durch Körperhaltung, Bewegung, Gestik, Mimik ganz anders aussehen kann, so kann seine Stimme viele verschiedene Charaktere annehmen.

Gruß
Elke

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Aber Patricks Frage zielte darauf, dass ein Schauspieler sehr
unterschiedliche Stimmen haben kann, dass er als
Synchronsprecher von X ganz anders klingt wie als
Synchronsprecher von Y und das wieder ganz anders klingt als
seine natürliche Stimme.

Genau, also bzw. nur letzteres :smile:

Im Beispiel wars eben die Stimme von George Clooney den ich in drei Millionen Jahren nicht erkannt haette. Dann macht es klick und er spricht genauso wie im Film. Ich hab jetzt mal ein bisschen rumprobiert und vorher dachte ich noch das es zu 99% von der Stimmlage usw. abhaengt. Jetzt muss ich aber sagen das vor allem die Intonation das meiste ausmachen. Die Stimmlage dagegen ist eher nebensaechlich.

Gibt es denn Tips zu so einem Stimmtraining? Es ist ja wirklich so dass sich diese Kunstsprache zehnmal besser anhoert als das uebliche Geseiher. Auch wenn sich am Inhalt nicht wesentlich was verbessert…

Danke, ich war total vernagelt (owt)

Hab gestern zufaellig beim Herrn Jauch den Synchronsprecher
von George Clooney gesehen und mir ist aufgefallen das seine
Stimme im Original, also im Alltag, rein gar nicht so nach
Clooney klingt. Der Sprecher von Tom Hanks aber ist so markant
das man ihn sofort erkennt.

Ist vielleicht schon rum ums Eck, diese Diskussion, aber als Profi-Sprecher würde ich gern noch antworten: Was du meinst hat weniger mit Stimmtraining sondern mit Timbre zu tun. Alle guten Synchronsprecher haben ausgebildete Stimmen und können mit ihrem Instrument phrasieren, modulieren, Emotionen transportieren und je nach Bedarf höher oder tiefer, geschmeidiger oder brüchiger sprechen. Aber die Stimme so zu verstellen, dass man sie nicht wiedererkennt, ist ein Talent, dass man nur begrenzt trainieren kann. Manche können das eben, andere täten sich weh dabei.

Bestimmte Sprecher wie Christian Brückner (Robert de Niro) oder Arne Elsholz (Tom Hanks, Bill Murray, Jeff Goldblum) haben ein so markanets Timbre, dass man sie erkennt, wenn sie nur „hallo“ sagen. Andere, wie die Kollegen, die Clooney oder auch Tom Cruise sprechen, sprechen sauber und präzise, haben aber keinen so hohen Wiedererkennungswert. Das macht sie aber wiederum vielseitiger einsetzbar.

Schönen Gruß