Hallo,
Und wie kommen Sie eigentlich auf 459 bei einer Urne?
Bei einer Chance von 1% würde ich im Durchschnitt 100 Versuche
erwarten.
Sie haben in Ihrem Ursprungsposting gefragt:
Wievieler Ereignisse bedarf es im Durchschnitt, bis aus jeder Urne mindestens :ein mal eine schwarze Kugel gezogen wurde?
Was Sie jetzt berechnet haben
Bei einer Chance von 1% würde ich im Durchschnitt 100 Versuche
erwarten.
geht auf den Erwartungswert für die Ziehung schwarzer Kugeln zurück:
E(X) = n * p
Sei E(X) = 1 und p = 0,01
1 = n * 0,01 | : 0,01
100 = n.
Der Erwartungswert ist so etwas wie der theoretische Mittelwert („Durchschnitt“). Wenn der Erwartungswert gleich Eins ist, heißt es nicht, daß mindestens eine schwarze Kugel gezogen wird, sondern nur im „Durchschnitt“ eine schwarze Kugel: Es können mehr oder weniger (nämlich Null schwarze Kugeln) sein. Mindestens eine schwarze Kugel bedeutet aber: eine oder mehr schwarze Kugeln. Das ist also nicht das Gleiche wie der Erwartungswert.
Und wie kommen Sie eigentlich auf 459 bei einer Urne?
p („mindestens eine schwarze Kugel“) = 1 - p („nie eine schwarze Kugel“).
p („nie eine schwarze Kugel“) kann man mit Hilfe der Binomialverteilung berechnen. Daraus kann man weiter berechnen, wie viele Ziehungen man vornehmen muß, damit p („nie eine schwarze Kugel“) einen bestimmten Wert (z.B. 0,01) annimmt. Dadurch hat man dann auch den Wert für p („mindestens eine schwarze Kugel“) festgelegt.
Hinweis, falls es missverständlich im Anfangspost gewesen sein
sollte:
Ja, was Sie eigentlich wissen wollen, ist unklar - sowohl im Ursprungsposting als auch jetzt. Wenn Sie - wie im Ursprungsposting - wissen wollen, wie viele Ziehungen man braucht, um aus 24 Urnen jeweils mindestens eine schwarze Kugel zu ziehen, dann ist die Antwort: unendlich viele Ziehungen bei Ziehung mit Zurücklegen.
Beste Grüße
Oliver