Servus,
ja, die ‚stock companies‘, die seit Elisabethanischen Zeiten in typischen Konstellationen auftraten.
Wörtlich wäre dann stock in diesem Zusammenhang sowas wie Bestand.
Ganz was anderes scheinen aber die im US-Gebrauch üblichen Summer Stocks zu sein - bei denen geht es gerade nicht um einen festen Bestand an Ausführenden, sondern um schnell angeheuerte und nach der Sommersaison weiterziehende Aktöre - der Bedeutungswandel könnte damit zu tun haben, dass die britisch-englischen stock companies eben ein eingespieltes Repertoire von festen Rollenklischees (z.B. der unverstandene Held, der unglückliche Liebhaber usw.) beherrschten, das sich dann etwa aus dem Stegreif einsetzen ließ, wo man es halt brauchen konnte - damit wäre der stock job wie bei den summer stocks in dem verlinkten Gesätzlein eine Art Aushilfs- oder Lückenbüßerjob der Art „One size fits all“: Wie, der Gründgens hat schon wieder Urlaub? Dann lassen Sie doch den Praktikanten den Mephisto machen, geht das nicht?
D.h. von hinten durch die Brust ins Auge läuft das wieder genau da hin, wo Du schon warst.
Schöne Grüße
MM