Stocksteifer Chef..?

Wir bzw.ich haben einen relativ neuen Chef,der offensichtlich nicht „aufkochen“ will oder kann.Er ist seit Juli 2015 da und siezt permanent Alles um sich herum,grüßt nur sehr zögernd,(wenn denn überhaupt),scheint sich offensichtlich nur ab einem bestimmten Level von Mitarbeitern(also Abteilungsleiter und höher) überhaupt wohl zu fühlen und sprechen zu wollen.Beim Abteilungsausflug erbat er sich -extra nochmal-mit „Sie“ angesprochen zu werden und wirkte dann leider als Spasstöter.Es ist als ob er das Personal unterhalb diese bestimmten Levels schlichtweg nicht sieht,er geht (ignorant?) einfach vorbei,obwohl man ihn laut und deutlich grüßt.Lachen ist auch nicht…wiederum nur ab Cheflevel um sich.

Wir machen uns halt Gedanken,wir können ihn ja nicht umbiegen,sonder n suchen einfach nur einen Erfahrungstip,wie man sich dabei verhält .Es ist insgesamt mehr als beobachtung zu sehn.

Lieben Dank,
David

So einen Chef hatte ich auch mal, ich kann dir nur sagen, dass du oder ihr das so akzeptieren müsst, da kann man ja nichts machen

Hallo David,

freue Dich, von dem Mann lernen zu können, wie wertvoll dieses „Sie“ ist, um bei der Arbeit dort eine persönliche Mindestdistanz zu wahren, wo es nützlich und angemessen ist. Es kann ziemlich unangenehm sein, wenn man das durch Erfahrung am eigenen Leib lernen muss.

Als es mir das letzte Mal passiert ist, dass mir ein Vorgesetzter nicht nur spontan sympathisch war, sondern dass ich mit ihm auch die Kleingeneration und einige biographische Einzelheiten teilte, so dass wir einander vieles auch sachlich-technisch nicht groß erklären mussten, habe ich mich mit ihm - auch dieses ohne große Diskussion und Rituale - ab dem Tag geduzt, als wir uns das erste Mal nach meinem Ausscheiden aus der Bude gesehen haben, obwohl wir vom ersten „Hallo“ an sowas wie „Du“ fühlten. War genau richtig so.

Das mit dem Grüßen auf dem Flur ist vielleicht ein bissle ungeschickt, aber keine Katastrophe. Daraus ein Drama zu machen, kannst Du den Kollegen überlassen, die es nicht anders verstehen.

Schöne Grüße

MM

wirklich…oder eher ein bisschen lästern?

Ich finde das siezen in einer Firma eigentlich angebracht. Ist vielleicht auch eine Generationsfrage. Ich brauche sehr lange bis ich mich mit jemanden duze und in der Firma fast gar nicht, einfach weil, wenn man einen duzt muss man alle duzen. Es wird schwer, wenn jemand einem das du anbietet dann nein zu sagen.

Außerdem hat man ein bisschen Distanz zwischen Mitarbeiter und Chef und das kann in bestimmten Situationen nicht schaden.

laßt ihn wie er ist, hört auf euch darum „Gedanken“ zu machen, wichtig ist, ist er ein Chef, der für einen da ist, wenn es mal klemmt, wie geht er mit Fehlern um? Drückt er sich korrekt aus und man versteht seine Anweisungen? Vielleicht ist die Chefrolle auch neu für ihn, dann lasst ihn mal laufen…

Grüße

Narzissmus ist unter Führungskräften ziemlich verbreitet. Da sollte man nicht in die Schusslinie kommen. Denn wenn solche Menschen eines nicht abkönnen ist es Kritik, egal wie berechtigt sie ist. Sie selbst sind der Nabel der Welt und alle anderen sind minderwertig. Auch wenn Aussenstehende das ganz anders sehen.

Wenn du es also mit dir selbst vereinbaren kannst, dann lass deinen Chef so sein wie er ist und wenn dann kommuniziere nur auf beruflicher Ebene mit ihm. Wenn nicht suche dir einen neuen Job.

Hi David,

ich hatte mal einen ähnlichen Chef. Es stellte sich dann heraus, dass er Autist war, auch Medikamente nahm. Der war nicht zu ändern - und zum Glück nicht mehr lange mein Chef.

Alles Gute
Karin

Hallo David,

dass der Chef siezt und gesiezt werden möchte, finde ich für sich alleine nicht problematisch.
Das drückt eine gewisse Distanz aus, die ja de-facto auch gegeben ist. ER ist verantworlich, ER muss unangenehme Entscheidungen treffen, ER muss Leute versetzen etc.

Manchen Chefs, die sich zu sehr mit den Untergebenen „verbrüdern“, fällt es schwer, auch mal "auf den Tisch zu hauen, wenn es notwendig ist - auch nicht immer gut.

Das Nicht-Grüßen und Nicht-Beachten finde ich allerdings schlicht unhöflich. Siezen schließt ja Höflichkeit und Freundlichkeit nicht aus.
Aber ob sich das ändern lässt…?

Gruß
Dirk

Ich würde mein Urteil nicht davon abhängig machen, ob er das duzen ablehnt. Andere Eigenschaften schon. Also wenn er arrogant, hochnäsig und unsozial ist. Das „Du“ in einer Firma ist meist kontraproduktiv und führt spätestens dann zu Verletzungen, wenn es um notwendige harte sachliche Entscheidungen in einem Betrieb geht.
Udo Becker

Naja,Gott…Ihm zu liebe werde ich mit wohl keinen neuen Job suchen,den -getan- hat er mir ja nichts in den Sinne.Es ist halt dieses völlige Nichtbeachtung der meisten Angestellten ,was halt sehr aufhält.Sicher,er ist halt so,ich schrieb es mehr als Beobachtung g,umfunktionieren will ich den nicht.Und kaufen kann ich mir für seine Gruss Entgegnung auch nichts.Es fällt halt uns Langzeitangestellten sehr auf,er ist seit relativ kurzer Zeit da,nicht mehr ,nicht weniger.

Aber trotzdem ,sorry,Lernen tu ich davon nix,und auch nicht nach über 25 Berufserfahrung,zu Lernen hat wohl er was,mit über 20 Jahren Alterunterschied.