Hiho,
die Störche aus der Kolonie vom Mannheimer Luisenpark sind dieses Jahr um den zehnten Februar herum angekommen, die Parkbiologin Ursula Jünger vermutet, dass sie in Spanien oder auch diesseits der Pyrenäen überwintert haben. Störche scheinen beim Ziehen nicht so ganz fest programmiert zu sein; es gibt wohl den Oberrhein entlang auch Störche, die überhaupt nicht mehr ziehen.
Die Kälte macht ihnen nicht so viel aus, aber mit einer geschlossenen Schneedecke haben sie Mühe, weil sie dann nicht an die Mäuse rankommen, von denen sie sich hautpsächlich ernähren, wenn Schnecken und Regenwürmer sich in schwer erreichbare Tiefen verzogen haben und Fische schwer aufzutreiben sind.
Man sieht in Frankreich und Spanien, wo es auf den Mülldeponien nicht so wohlgeordnet und thermisch vorbehandelt zugeht wie hierzulande, hie und da Störche auf Nahrungssuche. Ich halte es für möglich, dass sie nicht unbedingt lebendige Beute haben müssen, sondern auch mit Aas, Nahrungsmittelresten etc. zurechtkommen - die Mannheimer Störche kommen jedenfalls auf der Picknickwiese (wo sie gelernt haben, dass es keine Hunde und keine Jäger gibt) auf ziemlich kleine Distanz (etwa 1/2 Meter) zum Betteln und scheinen Fleischwurst, Salami und dergleichen durchaus zu mögen.
Schöne Grüße
MM