Störgeräusche in Lautsprechern an externer USB Soundkarte

Computer: Software & Programmierung Audio- & Soundbearbeitung
#1

Hi,

ich habe eigentlich aufgegeben das Problem zu lösen, aber ich dachte mir vielleicht hat hier einer noch ne Idee.

Zu dem Problem:
Ich habe in meinen Lautsprechern ein hochfrequentes Fiepen.
Dazu kommt das man unter bestimmten Umständen die Bewegung der Maus hören kann.
Das geht zum Beispiel wenn ich in EAGLE die Maus bewege, oder den Browser mit der Maus schnappe und hin und her schiebe.
Die Störgeräusche sind weg, sobald ich mein USB Audio Interface vom PC trenne. Dann habe ich aber natürlich auch kein Sound mehr.

Mein Setup:
Gigabyte Z97MX Gaming 5 mit USB DAC-Up Ausgängen
Intel Core i5 4690K
Corsair Vengeance LP
MSI Radeon R9 270X
OCZ ModXStream 500Watt
Samsung SSD
Externe Audio Interfaces probiert: Roland Quad Capture, Focusrite Scarlett, Steinberg UR22, Access Virus TI2
Lautsprecher: Yamaha HS50W + HS10W symetrisch an das Audio Interface angebunden

Was ich bisher probiert habe:
Ich habe fast meinen Ganzen Rechner aufgerüstet.
Das Problem hatte ich mit dem alten auch.
Neues Mainboard, Prozessor, Grafikkarte -> Keine Änderung

Mainboard von MSI (ebenfalls separat versorgte USB Ports) ausprobiert > Keine Änderung

Spannungsversorgung des USB Ports im BIOS ausgeschaltet -> keine Änderung

Anderes Netzteil von Seasonic (angeblich gut geglättete Spannungen) -> keine Änderung

Zusätzlich habe ich den PC auch ohne Gehäuse betrieben -> keine Änderung

Ich habe alles abgezogen ausser Maus, Tastatur, Monitor und Sound -> keine Änderung

Ich habe den PC in einem anderem Zimmer aufgebaut und getestet -> keine Änderung

Betrieb ohne Monitore am TV -> keine Änderung

Verschiedene Audio Interfaces (mit und ohne extra Stromversorgung) -> keine Änderung

Prozessortaktänderung unterdrückt (EIST, C-States, Dynamic Clocking, etc…) -> keine Änderung

Das einzige, was wirklich funktioniert hat:
Ich habe mir einen USB Isolator entworfen und zusammengelötet. Danach sind die Störgeräusche weg. Funktioniert weil die Datenübertragung vom USB auf einer optischen Strecke galvanisch getrennt wird.
Funktioniert aber nur mit dem Virus TI2, weil der USB Isolator IC nur USB Full Speed beherrscht. Bei High Speed Devices funktioniert die Datenübertragung nicht.

Ich habe im Internet schon viel zu dem Thema gelesen und fast alles ausprobiert, was ich so gefunden habe. Es scheint nicht so selten zu sein, dass entsprechende Störgeräusche zu hören sind.
Allerdings funktioniert es auch bei etlichen Leuten ohne Probleme, daher muss es ja irgendeine Lösung geben…

Vielleicht hat ja hier einer die goldene Idee :smile:

Würde mich freuen.

#2

Lichtwellenleiter wäre ideal
Leider ist das geschilderte Problem keine Besonderheit.

Ein Computer hat unzählige hochfrequente Störquellen, die den normalen Betrieb nicht stören, aber regelmäßig auf der analogen Schiene zu hörbaren Störungen führt.

Auf Nummer Sicher gehst Du, wenn Du die Analogseite elektrisch vom PC trennst. In der Regel ist das auch eine klangliche Verbesserung, da die D/A-Wandler in Audio-Equipment um Dimensionen hochwertiger sind als das, was im Computer-Bereich marktüblich ist.

Falls Du nicht irgendwo einen digitalen Eingang in Deinem Audio-Equipment hast, kannst Du ja noch einen D/A-Wandler beschaffen. Eine preisgünstige und pfiifige Lösung ist der Einsatz von DAT-Recordern mit Laufwerksdefekten, wenn 16bit 48kHz reicht.

Ciao, Allesquatsch

#3

Hmm, die Idee ist nicht schlecht.
Stellt sich nur die Frage ob der Klang unbeeinflusst von irgendwelchen Effekten auf die Optical Out geleitet wird. Und wie das mit ASIO und den Latenzen ist.
Das Focusrite hat sogar optical in.
Ich werde mir mal ein LWL „Kabel“ besorgen.

#4

Das ist ja gerade der Vorteil von Digital, dass es keine kontinuierliche Verschlechterung bei Übertragung, Bearbeitung und Archivierung gibt. Man hat ganz lange identische Qualität.

Problematisch sind nur Unterschiede im Format. Wenn die ganze Kette aber mit 48kHz arbeitet, braucht es nicht mal hochwertige Soundkarten.

Aber man muss darauf achten, dass die Rechen/Übertragungsleistung ausreicht, sonst gibt es schwer erkennbare Aussetzer. Hatte dummerweise Aufnahmen mit dem Netbook aufgezeichnet und es erst gemerkt, als ich schon hunderte Stunden Bandmaterial digitalisiert hatte.

Ciao, Allesquatsch