Störungen der Nachbarschaft durch Amateurfunker

Zwei Häuser weiter hat in einem Neubaugebiet ein Polizeibeamter gebaut. Er ist Amateurfunker. Seitdem ist unser Fernsehempfang gestört. Sind
meine Befürchtungen berechtigt!?

N’abend,

ich denke mal, der Funker stört nicht die Nachbarschaft!?

Zwei Häuser weiter hat in einem Neubaugebiet ein Polizeibeamter gebaut.

ok, und was hat sein Beruf damit zu tun?

Er ist Amateurfunker.

da bist du sicher? Er ist nicht zufällig ein CB-Funker?

Seitdem ist unser Fernsehempfang gestört.

wie genau? Ton, Bild, nur einzelne Kanäle?

Sind meine Befürchtungen berechtigt!?

welche Befürchtungen hast du?

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Funker, Nachbarn und auch Polizeibeamte erfreulich kommunikativ sind.
Was hältst du davon, Ihm mal einen Besuch abzustatten, oder Ihn einfach mal (auf der Straße) anzusprechen.

Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass er als Funker diese Störungen verursacht, aber gemeinsam werdet Ihr bestimmt eine Lösung bzw. die Ursache finden.

Grüße aus Rostock
Wolfgang
(Netwolf)

Hallo Franken8,

bitte suche das direkte Gespräch mit dem Funker, sonst kann das Einschalten des Funkstörungsmessdienstes nämlich ganz schön teuer werden und zwar für Dich und die vermeintlich anderen gestörten Anwohner.

Funker sind normalerweise sehr hilfsbereit wenn es um Störungen geht.Ich weiß wovon ich rede, da ich vor vielen Jahren Störungen in einem Hochhaus gegenüber verursacht habe.

Die Störungen wurden ausnahmslos durch fehlerhafte Verkabellung der TV-Anlage verursacht. Das Ganze hat dem Vermieter und den Mietern damals tausende von Marken gekostet und für mich wurde das auch ganz schön teuer wegen zerstochener Reifen und zerkratztem Autolack.

Ich bin vor 12 Jahren in eine „bessere Wohngegend“ und in ein eigenes Haus gezogen.
Kurz nachdem die Antennen auf dem Dach standen ging der Ärger los.
Störungen im Fernsehen, Schlafstörungen und nicht mehr funktionierende Garagentorantriebe.
Die Sache hatte nur eine Schönheitsfehler.
Alle Funkgeräte standen noch gut verpackt in einem Umzugskarton im Keller.

Also bitte erst das Gespräch suchen.

Eine gute Nachbarschaft wünscht
der Markus (DH5YAZ)

So was ähnliches ist mir auch mal Passiert.
Im Winter wollte ich auf meinem Dach ein kleines Vogelhäuschen aufstellen, da ich aber keine Stange hatte, die lang genug war, um das Vogelhäuschen einen Meter über dem Dach zu halten, nam ich eine alte Radiofunkantenne, die noch in meinem Keller war.
Kaum haben die Nachbaren das gesehen, hatten Sie auch Schlafstöhrungen und Co. Einen Tag später kam bei mir die Polizei und fragte mich nach einer genehmigung für die Funkantenne. Da antwortete ich verwundert " Welche Funkantenne? die Antenne auf dem Dach benutze ich als Haltestange fuer ein Vogelhaus". Naja, und jetzt wo die Antenne wirklich im Betrieb ist beschwehrt sich keiner mehr.

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Kurz nachdem die Antennen auf dem Dach standen ging der Ärger
los.
Störungen im Fernsehen, Schlafstörungen und nicht mehr
funktionierende Garagentorantriebe.
Die Sache hatte nur eine Schönheitsfehler.
Alle Funkgeräte standen noch gut verpackt in einem
Umzugskarton im Keller.

Davon können wohl die meisten CB- und Amateurfunker ein Liedchen singen. Interessanterweise beschwert sich meist der selbe Typ Nachbar: älteres Semester ohne jegliches technisches Verständnis, hat irgendwann mal was über Elektrosmog gehört und glaubt nun, zwingend selbst betroffen zu sein. Damals,als ich noch im „Hotel Mama“ wohnte, hatten wir auch so eine Nachbarin. Bei so ziemlich jeder Anschaffung in unserem Haushalt regte sie sich tierisch auf,weil angeblich ihr Fernsehempfang schlechter geworden sei. Microwelle, Computer, Faxgerät, Videorecorder usw…alles löste nach ihrer Meinung Störungen aus. Daß diese Störungen nur in ihrem Kopf existierten,könnt ihr euch denken.Natürlich traten diese „Störungen“ immer genau ab diesem Moment auf,an dem die das Kaufdatum (und damit die Erstinbetriebname) vermutete. Als ich dann CB-Funk anschaffte,drehte sie ganz am Rad…ab da konnte sie mich angeblich im Fernseher sprechen hören. Dumm nur,daß sie mich angeblich auch zu den Zeiten hörte,als ich gerade in der Schule oder im Urlaub war…

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Hallo

Wie schon gesagt, ist es ratsam, den Amateurfunker anzusprechen.
Genannte Störungen treten hauptsächlich dann auf, wenn es an der Funkstation oder dem eigenen Fernsehgerät technische Defekte gibt, oder wenn der Amateurfunker direkt in den Fernseher einstrahlt.
Man kann hier technische Lösungen finden und der Amateurfunker muß sich darum kümmern.
Es ist auch sinnvoll, sich das Datum und die Uhrzeit von Störungen aufzuschreiben, weil, der Amateurfunker kann dann besser prüfen, ob er was damit zu tun hat; zumindest kann er das, wenn er legal ist. Ein CB-Funker kann aber auch Störungen verursachen, besonders, wenn etwas bei seinen Geräten defekt ist.

MfG
Matthias

Dann besorg dir bitte eine Fernsehantenne, die nach 1950 gebaut wurde.

…der Amateurfunker muß sich nicht …
Hallo

… und der Amateurfunker

muß sich darum kümmern…

MfG
Matthias

Das ist nur zum Teil richtig.
Der Amateurfunker muß sich nur dann um die Beseitigung der Störungen kümmern wenn etwas an seiner Funkanlage nicht in Ordnung ist.

Die Realität sieht eher so aus, das die Amateurfunker und Kurzwellenhörer, durch mangelhaft entstörte TV, Kabelanlagen, Internet aus der Steckdose massiv gestört werden.

Störungsfreier Kurzwellenempfang ist in der Großstatt quasi unmöglich.

Es wäre eine Sysiphusarbeit wenn ich alle Störungsquellen in meiner Nachbarschaft beseitigen wollte. Denn sobald mal aus der einen Ecke keine Störungen mehr zu empfangen sind, dann wird durch irgendein neues Gerät eine neue Störquelle in Betrieb genommen oder der billige Baumarktmist und Doityourself-Bastel und Murkssmateure sorgen am laufenden Band für undichte Kabelanalgen.

Davon können wohl die meisten CB- und Amateurfunker ein
Liedchen singen. Interessanterweise beschwert sich meist der
selbe Typ Nachbar: älteres Semester ohne jegliches technisches
Verständnis, hat irgendwann mal was über Elektrosmog gehört
und glaubt nun, zwingend selbst betroffen zu sein.

Aus diesem Grund läßt man ja auch als gewissenhafter Funkamateur eine neu errichtete Antenne erst mal mindestens 2 Wochen ohne angeschlossenes Antennenkabel stehen bzw. hängen und sammelt in dieser Zeit alle aufgelaufenen „Schlaf- und Funkstörungen“.

Danach versucht man mit freundlichen Worten und evtl. einem Versöhnungsgetränk dem Gestörten zu erklären, das man an einer friedfertigen Lösung des sogenannten „Problems“ interessiert ist.
Fruchtet das nicht in unserem Sinne, stimmt man mit dem Gestörten unisono überein, den Stördienst der Telekomiker zu beauftragen.

Diese kommen erfahrungsgemäß meist mit einem (heute nicht mehr gelben) Lieferwagen, aus den zwei gut gewachsene Beamte ein ordnungsgemäß entstörtes TV wuchten und an den gestörten Fernseh-Anschluß anschließen.

Danach ist der gestörte Nachbar oft um eine Lebenserfahrung und eine Rechnung für den Entstör-Einsatz reicher…

Alternative:
Wie hier schon mehrfach empfohlen: Wir Funkamateure sind meist umgängliche Zeitgenossen die nicht beißen und auch keine kleinen Kinder fressen, und denen ein Hinweis auf eine mögliche Störung nicht nur ein wichtiger Bestandteil des Hobbys ist, sondern auch eine Möglichkeit, neue soziale Kontakte zu knüpfen :wink:
Probiers einfach mal aus.

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