Stoibers Einsatz für/gegen Nazis

Manchmal sind gerade die unbeachteten Kleinigkeiten interessant (und nicht Mediengetrommele, Applausometer und Pseudokommentare). So etwa ein Brief an Edmund Stoiber, doch auch einmal das bayerische Gewicht in die Waagschale des Gewissens zu werfen:

http://www.christian-springer.de/pages/index.cfm?pag…

[Der Link auf der gleichen Seite zu Beate Klarsfeld ist auch interessant, denn ich vermute, dass sich unter den LeserInnen hier nicht nur vierziger und fünfziger Jahrgänge befinden.]

Hallo Marco

[Der Link auf der gleichen Seite zu Beate Klarsfeld ist auch
interessant, denn ich vermute, dass sich unter den LeserInnen
hier nicht nur vierziger und fünfziger Jahrgänge befinden.]

was diese Dame anbelangt, muss man deren Energie bewundern, auch wenn man die Aktionen nicht unbedingt in der Vergangenheit tolerieren konnte.

Mir sind jedoch diese selbsternannten „Humanitätsexperten à la Klarsfeld“ suspekt. Einseitige Kritik an Verbrechen lässt Frau Klarsfeld nicht glaubwürdig erscheinen.

Im übrigen gibt es keine einzige Quelle, dass Stoiber Nazis unterstützt. Ohnehin eine völlig vereinfachte Methode. Man sollte endlich mal zur Kenntnis nehmen, das es keinen Nazis mehr gibt. Es gibt Rechtsradikale. Unbestritten. Nazis kann es nicht mehr geben, weil das 3. Reich nicht mehr existiert. Und alleine um Andersdenkende verunglimpfen zu können, oder neue Gründe zu finden, wie man vom deutschen Staat Gelder mehrfach holen kann, dafür stets den Begriff Nazi zu verwenden, halte ich für nicht legitim.

Dieser Begriff ist für gewisse Personen, Schichten und Interessierte zu nichts anderem verkommen als zu einem Instrument der Selbstbedienung und Erpressung sowie wenn sich ein Deutscher zu etwas äussert, was nicht allen Schichten gefällt, zur moralischen Keule. Aber solange man mi diesen Keulen geld verdienen kann, wird man sie wohl immer nutzen.

Die geschichtliche Dimension der Nazis wird dadurch verniedlicht.

Gruss Günter

was hätte jetzt Stoiber auf diesen Brief der Knalltüte Klarsfeld antworten sollen? Und noch viel wichtiger: tun sollen?
Grüße
Raimund

Man
sollte endlich mal zur Kenntnis nehmen, das es keinen Nazis
mehr gibt. Es gibt Rechtsradikale. Unbestritten. Nazis kann es
nicht mehr geben, weil das 3. Reich nicht mehr existiert.

Jein. Personen, die das Dritte Reich verherrlichen, würde ich schon als Nazis bezeichnen. Allerdings sind natürlich nach dieser Definition nicht alle - wahrschlich nur die Minderheit - der Rechtsradikalen Nazis.

Hallo,

was soll uns dieses Pamphlet sagen?
Hier wird mal wieder an die deutsche Erbschuld erinnert, um den Geldhahn am fließen zu halten. Mehr sind solche Aussagen nicht wert, denn weshalb hat sich, wenn die Sache derart transparent ist, nicht schon längst jemand die 500.000 Steine geholt???

Was ist mit Spanien? Über Fuerteventura (das Flugfeld gibt es noch heute) hauten Tausende Nazis nach Südamerika ab.
Was ist mit Argentinien, Venezuela, Chile u.s.w., die noch heute einen Haufen Altnazis und deren Anhang beherbergen?
Dein Beispiel ist doch kein Einzelfall.

Mensch Leute, irgendwann ist es doch mal gut. Was würde denn realistischerweise heute mit einem 90-Jährigen passieren? Man würde ihn ins Altersheim schicken und fertig. Wohl kaum ein Naziverbrecher ist doch heute noch ernsthaft haftfähig, wenn man überhaupt die Hauptverhandlung über ihn eröffnen könnte.

Also lasst diesen Teil der Geschichte endlich dort, wo er hingehört: im Geschichtsbuch!

Grüße,

Mathias

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