Liebe/-r Experte/-in,
mich interesssiert die Frage, ob der „strafende Gott“ im Christentum oder im Islam stärker in den Köpfen(!) der Gläubigen ausgeprägt ist.
Die Frage mag ihnen komisch vorkommen, aber ich arbeite an meinem neuen Romanprojekt, in dem dies eine wichtige Frage ist - und hätte gern „zweite“ Meinungen zu dem Thema.
Mein Beispiel: Wir befinden uns im Mittelalter. Eine Frau will keinesfalls den Mann heiraten, den ihre Elern für sie erwählt haben. Sie sträubt sich völlig dagegen. Dann wird der Mann schwer krank. In welcher der beiden Religionen könnte die Frau „eher“ auf die „verrückte“ Idee verfallen, dass Gott mit der Erkrankung des Mannes zu tun hat und ihre damit eine Prüfung auferlegen will / sie strafen will? Und wie sähe dies in jeder der beiden Religionen aus?
In der christlichen Denkweise findet man ja solche Gedankengänge bei manchen Leuten - aber gibt es das auch bei muslimischen Menschen? Es geht mir vorrangig darum, was in den Köpfen vor sich geht oder gehen könnte.
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe
Sylvia Herzberger