Streber, Engagierte und Außenseiter

Vorsicht
Hallo Tychi,

Haenseln und Isolieren der Klassenbesten bei weitem nicht so
ausgepraegt sein wie in Deutschland, wo es dann auch seinen
Teil zur
deutschen Bildungsmisere beitrage.

Das halte ich gerade in Bezug zu den USA für ein Gerücht. Dort sind die „Geeks“ massiven Anfeindungen und Lächerlichmachungen ausgesetzt (wie nebenbei jede high-school-Komödie aus Hollywood beweist).

Nicht alles Negative ist speziell „deutsch“ (auch wenn es die Deutschen gerne so hätten, gelle?)

Grüße
Jürgen

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Hallo Tato,

Warum nehmen „Streber“ und Leute mit besonderem Engagement oft
eine negativ besetze Außenseiterrolle ein?

es kommt m.E. mehr auf das soziale Verhalten der Leute an.

Ist es im Studium wirklich so ungewöhnlich, dieses möglichst
schnell abzuschließen?

Wie hatten bei uns ettliche Leute, die ihr Studium in der Regelzeit durchgezogen hatten oder sogar schneller, alle mit überdurhcschnittlichen Noten.
Niemand hat sie als Streber klassifiziert, weil sie regelmäßg in der Kellerkneipe oder auf Feten zu finden waren. Sie kannten Mß und Ziel, in allem was sie machten.
Wenn sie um Hilfe gebeten wurden (fachlich oder privat) gabs nie Probleme, meist waren sie für einen da.
Dann hatten wir die Leute, die nur ihr Studium kannten, nie halfen, auch wenn sie es zeitlich und fachlich gekonnt hätten und sich nie eingebracht haben.
Das waren eben die Streber, die auhc so angesehen wurden.

Warum werden gut informierte (wenn auch
nur fachbezogen) Leute für verrückt erklärt?

Dito.

Warum regt man
sich über Leute auf, die konstruktive Vorschläge machen?

Das tun nur Leute, die unfähig sind.
Wenn man in einer Gruppe fähiger Menschen arbeitet, ist so was im Gegenteil sehr erwünscht.

Warum
nimmt man eine Sonderrolle ein, wenn man auf die Frage eines
Dozenten antwortet und nicht wie die Mehrheit schweigt?

Das kommt wieder sehr auf dioe Form an.
Ist es schleimerisch, oder selbstbewust?
Ersteres würde mir auch auf den Zeiger gehen, letzteres nicht.

Wieso kommt es überhaupt zu dieser Außenseiterposition?
Normalerweise provitiert man doch von diesen Menschen…

Wie gesagt, fähige Menschen haben mit anderen fähigen Menschen eher selten Probleme.

Wie geht man als engagierter Mensch mit den scheinbar
desinteressierten Mitmenschen um? Sie „zwingen“ einen ja
förmlich dazu, sich ihnen anzupassen… Es wird über die
„Streber“ getratscht, gelacht, sich aufgeregt, den Kopf
geschüttelt, geneckt usw. Zudem scheint man immer irgendwie im
Mittelpunkt zu stehen.

Such Dir Leute aus, die in etwa Deine ‚Kragenweite‘ haben. Dann gibts meist keine Probleme.

Ich habe gehofft, an der Uni trifft man mehr engagierte Leute
oder zumindest mehr Verständnis - dem ist aber anscheinend
nicht so.

Solche Probleme wirst Du überall haben, auch oder gerade an der Uni und sicher noch mehr später in der Arbeit.

Mein Chef hat mal in einem Seminar gelernt:
Erstklassige Leute stellen auch erstklassige Mitarbeiter ein.
Zweitklassige meist drittklassige, weil sie vor besseren und gleichguten Angst haben.

Es kommt aber, wie schon gesagt, immer!!! auf den Ton an.
Da mußt Du sehr! vorsichtig sein und immer! abwägen, wie Du was sagst. Dann sind das alles auch kaum noch Probleme.

Gandalf

Hallo,

menschen, die anders sind - rufen bei denen, die sich in dem
moment minderwertig fühlen und es sich nicht eingestehen
wollen - frust hervor.

Ja, das kann zutreffend sein.

du erwähnst speziell menschen die mehr wissen oder dinge gut
oder gar besser können.

In diesem Fall war die engagierte Person ist einfach nur aktiv
dabei und hat Informationen eingebracht, die normalerweise für
jeden zugänglich sind, sofern man sich bemüht. Ich hätte auch
schweigen und diese Informationen für mich behalten können.

Das alleine dieses Verhalten schon das erträgliche Maß an
Engagement überschreitet hätte ich nicht gedacht.

das problem wird hier wohl sein, das aus der sicht derer, die da lästern oder ähnliches ganz andere dinge wahrgenommen werden oder anders wahrgenommen als von dir - sonst würde es den unterschied im
verhalten ja gar nicht geben.
z.b nehmen sie evtl die art und weise des vortragens als überheblich oder sonstiges wahr - all das hat meistens meiner meinung nach wenig mit der person über die geredet wird wenig bis gar nichts zu tun - se muss anstatt eines anderen herhalten sozusagen. sie füllt die lücke bei dem der etwas kompensieren muss. also kann der engagierte aus sicht der person ohnehin nichts richtig machen, egal was er wie anders macht…
denn das ziel ist ja nicht anerkennung sondern das gegenteil. - wobei man hier sicher nicht von bewussten vorgehensweisen ausgehen darf.

Wenn die Person sogar wirklich mehr weiß und sich intensiv
einbringt, fällt sie noch mehr aus dem Rahmen.

Das jeder Mensch anders ist, ist klar. Doch ich hatte an der
Uni auf etwas mehr Vertständnis gegenüber den Engagierten
gehofft…

wie kommst du auf den gedanken, das an der uni menschen sind, die keine probleme mit ihrem selbstwert haben? - meinst du ein wenig mehr bildung schützt vor mangelder reflektion und unbewusstem austragen alter macken und innerer ängste über dritte? - wenn du das annimmst,tust du sicher gut daran, von menschen dieser couleur zukünftig nicht mehr zu erwarten als von allen anderen - auch wenn es schwerfällt*seufz

hilfreich meiner ansicht auch, sich darüber klar zu sein, das der angriff derer nichts mit einem selbst zu tun hat im grunde -
das kann helfen sich selbst nicht auf grund von fadenscheinigen angriffen (die nat. auch gerne scheinbar argumentativ gut verpackt sein könnten) verunsichern zu lassen. - womit ich nicht sagen will, das es keine kritik geben könnte, die berechtigt wäre - die aber würde sich anders darstellen als die verhaltensweisen die du beschrieben hast.

Auf den Rest deines Beitrags antworte ich morgen. Mich
überkommt grad die Müdigkeit…

musst ja gar nicht auf alles reagieren - ist nicht nötig für mich jedenfalls*g

Gruß
Tato

dito
nina

was mir gerade noch in den sinn kommt - evtl hat der engagierte mensch mit seinem harmlosen verhalten ja unabsichtlich irgendwie an einer gruppendynamik gekratzt oder daran gehebelt. -
mir kommt das bild einer schulklasse beim unterricht in einem für die meisten ungeliebten fach. die wenigen, die das fach lieben und sich einbringen haben in dem moment meistens schlechte karten. am schlimmsten sind die „dran“ die auch noch fragen stellen oder gar antworten haben.

die gruppe macht einen fehler, engagiert sich nicht, der eine schon - schwuppdiewupp dreht sie den spiess um - anstatt sich selbst in frage zu stellen hetzt sie über den einen - denn damit fühlt man sich im recht, weil es mehrere sind dann sowieso.
würde einer aus der gruppe derer nun aber den mund aufmachen und partei ergreifen, würde es sich evtl schnell anders verhalten. nur müsste die person wirklich zur gruppe derer gehören die da lästern.

mal stark vereinfacht ausgedrückt das alles und sicher nicht umfassend.

an der uni wird es sicher komplexer sein - aber das prinzip dürfte soooo viel anders nicht sein.

an der uni sind die menschen älter und man sollte meinen reifer - hilft aber nichts. sehr viel ältere menschen handeln schliesslich auch noch oft genug so - also ists alters- und bildungsunabhängig.

die gezeigte intoleranz dem gerade sich mehr einbringenden gegenüber spiegelt für mein dafürhalten nur die geringe toleranz sich selbst gegenüber wieder - also dass sich dahinter unbewusst die haltung verbrigt - selbst so sein zu müssen wie das „nichtgeschätzte“ gegenüber.

es ist schon manchmal ein elend mit uns menschen*seufz

LG
nina

Zustimmung

Das halte ich gerade in Bezug zu den USA für ein Gerücht.

Dem kann ich nur zustimmen. Ein Ex von mir ist Ami, seine Familie ist nach Deutschland gezogen, als er 14 Jahre alt war (ca. 1982). Er wurde in den USA von seinen Klassenkameraden als „egghead“ angesehen, schlimmer wurde es noch dadurch, dass er außerdem auch noch ein „chess kid“ war, das früh und sehr gut Schach spielte. Er war vollkommen überrascht und noch als er es mir erzählte begeistert, dass er in Deutschland auf der Schule plötzlich gar kein Außenseiter mehr war und weder für das Schachspielen noch für seine intellektuellen Anwandlungen großartig gehänselt wurde. Hier kam er sich plötzlich irgendwie „normal“ vor …

Nicht alles Negative ist speziell „deutsch“ (auch wenn es die
Deutschen gerne so hätten, gelle?)

Lass uns doch die Selbstgeißelung, damit lässt sich doch so gut öffentlich leiden! :wink:)

Grüße
Christiane

Hallo,

wie kommst du auf den gedanken, das an der uni menschen sind,
die keine probleme mit ihrem selbstwert haben? - meinst du ein
wenig mehr bildung schützt vor mangelder reflektion und
unbewusstem austragen alter macken und innerer ängste über
dritte?

Nein, das nicht. Ich habe gedacht, dass es an der Uni so viele engagierte Studenten gibt, dass man gar nicht auffällt. Ein Studium sucht sich jeder aus und gestaltet es nach seinen Vorstellungen.
Allerdings hast du wiederum Recht. Im Gegensatz zur Ausbildung, wird hier viel mehr Engagement verlangt. Viele bringen dieses erforderliche Engagement nicht mit. Diese haben dann wohl ein Problem mit ihrem Selbstwertgefühl, wenn sie auf deutlich stärker engagierte Studenten treffen.

Gruß
Tato

Hallo, Tato,
wenn ich es in einem Satz zusammenfassen sollte, lautete der:

Du darfst gern besser sein, solange du nicht allzu anders bist.

Jeder Gruppe hat eine gewisse, aber begrenzte Toleranz für Andersartigkeit. Diese Grenze auszuloten ist nicht immer einfach. Aus dem gleichen Grund gibt es Rassismus, Ausländerfeindlichkeit, Modezwang und ähnliche Dinge.

Gruß
Eckard

Das habe ich auch erlebt.
Hallo Eckard!

Was du beschreibst ist genau, was ich selbst erlebt habe. Als ich ans Gymnasium kam avancierte ich schnell zum „Problemschüler“, obwohl ich zu allen freundlich und Klasssenbester war. Es wurde zwei Stunden lang über mich diskutiert. Auf die Frage, warum man mich nicht aber zwei besonders schwache Schüler, die ständig uns und den Unterricht störten, als Problem sehe bekam ich die Antwort: „Die sind ja fast wie wir, aber du…“.

@tato: Du sprichst mir aus der Seele: Warum? Warum, nur?!

Tschau,

Falk

und dass es kein z.B. englisches Wort gebe, das genau dies
bedeutet,
was wir unter ‚Streber‘ verstehen.

geek, nerd.

gruß
dataf0x

in der schule ist doch das gleiche. das alter spielt keine rolle.

reg dich nicht auf. in ein paar jahren wirst du mit deinem bmw vorfahren und deine ehemaligen mitschüler werden dir volltanken und die scheiben wischen.

gruß
dataf0x

das Gefühl der anderen, unzulänglich
zu sein. Ein „Streber“ oder „engagierter Mensch“ löst das
Gefühl aus, selbst den Ansprüchen nicht genügen zu können. Er
legt innerhalb einer - nennen wir es mal- peer group die
Meßlatte für bestimmte Leistungen höher, die ohne ihn schlicht
und ergreifend niedriger wäre.

oder man kann es umgekehrt interpretieren.

zumindest in der schule ist es so, daß die meßlatte der beliebtheit nicht die noten sondern der soziale status sind. nicht schulische leistung zählt, sondern aussehen, erfolg beim anderen geschlecht, modische kleidung, reiche eltern - was auch immer. je nach schultyp kann das unterschiedlich sein.

noten und sozialer status innerhalb der peer group sind oft indirekt proportional: je unbeliebter ein kind, desto besser die noten, da es sich so jene zuneigung und anerkennung verschafft, die ihm im sozialen leben verwehrt wird und es so ständig frustriert wird.

der haß der mitschüler auf den streber stammt daher, da er sich mit der „feindlichen obrigkeit“ (=lehrer, schulisches system, eltern) verbündet und sich mit der „lehrerallmacht über schulisches leben und tod“ gutstellt. die anderen zittern vor prüfungen und haben angst, daß sie sitzenbleiben und schwierigkeiten kriegen, aber der musterschüler ist bei den lehrern beliebt!

der streber ist also ein verräter an der peer group, ein überläufer zum feind, der sich druch seine fähigkeiten ein leichtes leben unter den verhaßten mächtigen lehrern verschafft hat und sich dem system willig untergeordnet hat. er hat in der peer group ohnehin nichts zu melden - also warum nicht ein einfaches schulisches leben wählen?

weiters ist es häufig, daß der streber seine fähigkeiten dazu ausnutzt, sich anerkennung bei der verhaßten peer group durch gefälligkeiten zu erkaufen - durch abschreibenlassen von hausarbeiten, einsagen bei prüfungen und weiterreichen von spickzetteln. der streber genießt es, daß wenn er schon nicht gemocht wird, die anderen wenigstens von ihm abhängig sind. er gelangt so zu nicht geringer macht, was die ständigen frustrationen ausgleicht. die anderen wissen das. und dafür wird er umso mehr gehaßt…

ein teufelskreis.

an der uni (!) scheint mir das aber leicht seltsam.

gruß
dataf0x

Hallo dataf0x

Diese Woerter wurden dort auch genannt, aber ihre Bedeutung soll nur
ungefaehr mit der von ‚Streber‘ uebereinstimmen.
So ist der ‚nerd‘ eher jemand, den man im „Deutschen“ ‚freak‘ nennen
wuerde, also jemand, der sich so viel er kann mit ein und derselben
Sache beschaeftigt, z.B. mit Computern und der dann alles darueber
weiss, aber sonst zu keinem Gespraech taugt. Also eher ein Fachidiot.

Gruss, Tychi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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owt

Hallo Tato, hallo Gandalf!

Gandalf, dein Artikel ist ein typisches Beispiel für jemand, der sich (gerne und aktiv) an der Hetze gegen „Streber“ beteiligt hat hier aber versucht ein Mäntelchen von Objektivität drüberzuhängen.

Jeder Absatz von dir läuft auf „selber Schuld“ hinaus, du verlegst die Ursache, die Verantwortung für die von Tato beschriebenen Schwierigkeiten ohne zu Zögern in die Hände der Opfer und entbindest die Täter ihrer Schuld. Du sagst dann wörtlich:

Ist es schleimerisch, oder selbstbewust?
Ersteres würde mir auch auf den Zeiger gehen, letzteres nicht.

Gewissermassen akzeptierst du kompetente Leute nur, wenn man es ihnen nicht anmerkt und sie sich zurückhalten oder sie zumindest deine Rahmenbedingungen einhalten.


Ohne Zweifel gibt es einige überdurchschnittlich kompetente Leute, die soziale Schwächen oder andere lästige Eigenheiten haben. Manche lassen ihre Kompetenz richtig heraushängen oder denunzieren weniger Kompetente sogar.

Trotzdem, es gibt in jedem Menschen und in jeder Gruppe eine Toleranzgrenze bzgl. Eigenheiten Anderer. Und diese ist auch abhängig von eben diesem Anderen. Aber wieso ist sie bei „Strebern“ so enorm viel tiefer als gegenüber allen anderen Mitmenschen? Sie ist nicht verringert um den Betrag „der ist so kompetent, also muss er auch kompetent mit Mitmenschen umgehen können“, sondern _noch_ geringer. Wieso?

Ich denke, da ist erstens, wie Branden geschrieben hat, der Neid, wenn auch nicht Vordergründig, ein Thema.

Zweitens, betrachten wir mal die Charaktere der Opfer und der Täter, dann erkennt man doch oft auch eine Bullying-Konstellation. Das Opfer („Streber“) ist eher zurückhaltend, oft schüchtern, manchmal überdeckt durch besonders wichtigtuerisches Auftreten, kann sich schlecht durchsetzen, und wenn dann nur „gewaltsam“. Die Täter, die über die „Streber“ kichern, tuscheln, manchmal verhöhnen, jedenfalls oft nicht als voll nehmen, sind oft eher unsensible, eher intolerante und manchmal sogar (zumindest verbal) agressive Menschen. Und natürlich deren Mitläufer, die ihren „Vorbildern“ um nichts nachstehen wollen.

Vielleicht spielt, drittens, auch die Angst vor dem Unterlegen-sein, die Angst vor einem Aufkeimen eines Minderwertigkeitskomplexes, eine Rolle.

Ich glaube nicht, dass diese drei Punkte die Situation von „Strebern“ annähernd vollständig beschreiben können, hoffe aber, dass sie zumindest einen Teil dazu beitragen.

Bye
Hansi

Hallo nochmal.

Ich wollte noch hinzufügen, dass abgesehen von den aufgezählten Eigenschaften von Opfern und Tätern IMHO auch globalere, gesellschaftliche Faktoren mitwirken.

Ich habe oft den Eindruck, dass es breite - sagen wir mal - Skepsis gegenüber hochkompetenten Menschen herrscht. Nicht nur innerhalb einer Schulklasse oder innerhalb eines Jahrgangs auf der Uni, sondern die gesamte Bevölkerung. Das zeigt sich schon dadurch, dass Wörter wie „Elite“, „Hochbegabung“, „Fleiß“, „Leistungsbereitschaft“, … in vielen Zusammenhängen negativ besetzt verwendet werden.

Es kommt auch drauf an, in welchen Gruppen man das beobachtet. So werden eher konservative, christlich-soziale Menschen viel weniger negativ eingestellt gegenüber „Elite“ oder „Leistungsbereitschaft“ sein, als man das in linken oder rechten Gruppen vorfindet.

Natürlich gibt es auch bei konservativen Leute welche, die Skepsis gegenüber „Strebern“ und besonders kompetenten Leuten verspüren. Sie werden aber diese irrationalen Vorgänge leicht durch rationale Überlegungen (für sich selbst) entkräften. Ich habe aber den Eindruck dass diese Rationalisierung bei eher linken und rechten Leuten gar nicht oder sogar als Verkehrung stattfindet, indem bewusst Abneigung geschürt wird.

Bye
Hansi

Hallo Hansi,

Gandalf, dein Artikel ist ein typisches Beispiel für jemand,
der sich (gerne und aktiv) an der Hetze gegen „Streber“
beteiligt hat hier aber versucht ein Mäntelchen von
Objektivität drüberzuhängen.

hm, mir ist nicht so ganz klar, wie Du diese (ziemllich heftige) Kritik belegen willst.
Ich habe beschrieben, wie hochkompetente Leute, die ihre Begabung nicht haben heraushängen lassen ohne Probleme mit Durchschnittypen auskommen konnten.
Andererseits habe ich beschrieben, daß mehr oder weniger kompetente Leute durchaus Probleme haben, wenn sie anderen beweiosen müssen, wie kompetent sie sind (oder eben manchmal doch nicht).
Ein ‚Selber schuld‘ hab ich nirgendwo intendiert und wie ich aktiv hetze, möchte ich bitte genauer belegt haben.

Gandalf