nein, die Frosttiefe sagt nichts anderes aus, dass es in 80cm Tiefe (wobei diese Angabe sehr stark vom Gebiet abhängt… aber wenn du nicht in Sibirien oder auf 3000m lebest reicht dies i.d.R. vollkommen aus) keine Frosteinwirkung mehr gibt.
Rein theoretisch könntest du auch wie von dir beschrieben eine 80cm. tiefe Künette graben, dann eine Schotterschicht (genannt Frostkoffer 0-63mm) einbringen - diese verdichten!!! - und dann darauf betonieren (die restlichen 50cm).
Macht aber i.d.R. keiner. Schotter ist zwar billiger als Beton, aber wenn es sich nicht um eine 150m. lange Mauer handelt zahlt sich das nicht aus, da dir unterm Strich der Aufwand mehr kostet als gleich alles mit Beton zu befüllen.
Wichtig ist nur, dass du auf die 80cm kommst.
Warum?
Sollte sich unter dem Fundament Wasser ansammeln, kann dieses nicht mehr gefrieren --> wodurch sich durch die Volumsvergrößerung des gefrorenen Wassers das Fundament heben würde/könnte.
Um nichts anderes gehts.
Hättest du eine Schotterschicht (im Bereich -50 bis -80) müsste diese einfach nur Wasserdurchlässig sein, sodass das Wasser auf die -80 runter kommt.
Wie breit du dieses Fundament machen musst, bzw. welche Bewehrung sagt dir der Statiker oder Baumeister.
Wenn du keinen sonderlichen Hangdruck hinter der Mauer hast (sprich nicht in eine Böschung baust) ist alles halb so wild.
Wenn deine Schalsteine 20-30cm breit sind genügt ein 50cm breites Fundament.
Aber wie gesagt - sobald du im Hangbereich arbeitest wär der Rat eines Baumeisters angebracht!
Für das Fundament genügt folgender Beton:
C16/20 XC1 GK32 F45
Für die Schalsteine ist das der Gleiche, jedoch statt GK32 nimmst du GK16. (ist die Gesteinskörnung. statt 0-32mm --> nimmst du 0-16mm, sodass sich keine größeren Steine im Schalstein verkeilen können)
Bei der Betonbestellung das Förderband am Mischwagen nicht vergessn (bei den Schalsteinen wirst du es sicher brauchen!)
LG