Ihr Wissenden,
kurz nach dem Fall der Mauer, in den frühen 1990ern also, besaß ich einmal ein Kochbuch aus einem DDR-Verlag mit Gerichten (u.a.?) aus dem Havelland. Zu jedem Rezept gab es eine Anekdote. So auch zu dem Flusskrebsrezept. Ich versuche mal, die Story zusammenzubekommen.
Also: Es gab in früheren Zeiten Flußkrebse in Hülle und Fülle im Havelland. Nach den jährlichen Frühjahrsüberschwemmungen konnte man sie sogar aus den Büschen und Bäumen pflücken. Sie waren nahr- und schmackhaft und vor allem eine billige Speise. Drum hat man das Gesinde gern damit abgefüttert. Selbigem kamen aber die Krabbeltierchen schon fast aus den Ohren wieder raus, weil manche Dienstherren ihre Dienerschaft mit nichts anderem versorgte. Eines Tages sollen diese dann gestreikt haben. Ihre Forderung war, dass ihnen Flusskrebse nicht öfter als dreimal in der Woche vorgesetzt werden sollten.
Nun brauche ich eure Hilfe: Wo finde ich diese (nacherzählte) Textpassage? Hat jedem vielleicht sogar noch das Kochbuch und könnte mir den Text kopieren? Das Kochbuch verkaufen? Oder kennt jemand wen, der jemanden kennt, der …?
Ich brauche diese Geschichte und die Quellen dazu unbedingt! Könnt ihr mir helfen?
Herzliche Grüße
Ann da Cava