Streubomben 72 Stunden vor Un-resolution:Wo?

Hi Eli,

Einerseits wird immer
gefordert, dass jede Kritik an Israel erlaubt sein soll,
selbst wenn sie Aufrufe zu Hass und Gewalt enthalten

von wem? Von einem ernst zu nehmenden deutsche Politiker oder einem User hier bei w-w-w habe ich das noch nicht gehört. Einen so groben Vorwurf solltest Du belegen.

Gruß, Rainer

Hallo Petra44,

es geht hier nicht um Israel, sondern es geht um den Einsatz von Streubomben. Dieser wurde auch bei anderen Anlässen, bei denen Israel unbeteiligt war, kritisiert. Dass der konservative Faschismus diese Waffen herstellt und auf der Welt an Alle verteilt, die für ihn stellvertretend Kriege führen ist eine Seite. Die andere, dass die Vertreter des konservativen Faschismusses in Deutschland in dem Fall Israel schweigen, sonst aber die „Klappe“ weit auf haben.

Aber bei dieser Kritik an Israel ist eines wieder erkennbar. Das „Geschäft mit dem Holocaust“ funktioniert auch hier. Man schweigt in diversen Kreisen. Und wer nicht schweigt wird in die Ecke des Antisemitismus gestellt. Der Zentralrat als Zensurbehörde verteilt Maulkörbe und verletzt das Recht auf freie Meinungsäußerung. Bei Saddam hätte sich die deutsche Regierung diese Verfassungszugriff verbeten, beim Zentralrat winselt die CDU vorauseilenden Gehorsam. Wieczorek-Zeul hat Recht mit der Kritik an Israel.

Zu dem Hinweis zur Presseberichterstattung. Wer in unserem Land von einer neutralen Presse ausgeht oder gar von einer Presse, die wahrheitsgemäß berichtet, dürfte sich bei 90 % der Presseorgane gewaltig irren. Die Freiheit der Berichterstatung ist durchaus mit einem Forum wie z.B. „Nahost“ bei wer-weiss-was zu vergleichen. Immer dort, wo die Meinung nicht in das Schema passt wird das Interesse des Forumbetreibers und dessen Richtlinien vorgeschoben. In Wahrheit ist es Zensur und das Interesse einer totalitär ausgerichteten Gruppe, die gegen Bezahlung durch Dritte, aus Ideologie und Sympathie zu gewissen Gruppen wissentlich, vorsätzlich und teilweise auch mit krimineller Energie Rechte und Verfassungsrechte auszuhebeln versucht, zumindest in vielen Fällen die Verfassung missbraucht.

Ein Verbot für Streubomben wird kaum gelingen. Sicherer könnte es sein, wenn jene Staaten die Kosten der Entsorgung der Blindgänger tragen müssten, ebenso die Kosten des Wiederaufbaus aus dem Terror gegen die Zivilbevölkerung.

Dass auf beiden Seiten mit verwerflichen Mitteln gehandelt wird, wird für niemand zweifelhaft sein. Allerdings muss man von einem Staat, im Gegensatz zu Terroristen, aber auch zu jenen, die gegen Unterdrückung ankämpfen erwarten, dass der Staat mit seinen Mitteln „verhältnissmäßig“ vorgeht. Wer andere ins „Mittelalter zurück bomben“ will hat entweder keinerlei Achtung vor dem Menschenleben anderer Gruppen oder muss Terror ausüben, um immer „vorne“ zu sein. Ein solcher Staat stellt sich allerdings langfristig dann selbst in Frage.

Gruss Günter

das mit den Streubomben habe ich gestern auf BBC gesehen. Sehr
interessant fand ich dabei (sinngemäß zitiert) folgende
Aussage:

„Es handelt sich bei Clusterbomben um eine Munitionsart, die
in vielen Kriegen eingesetzt wird. Der Einsatz ist
völkerrechtlich nicht verboten. Aber er ist hier moralisch zu
verurteilen.“

Sorry, aber das klingt für mich ein bisschen nach „wir
verwenden zwar alle Clusterbomben, aber Israel darf nicht“.

Ich finde, man sollte so ein Zeug verbieten, und zwar für
alle, oder diese Dinger so weit weiterentwickeln, dass sie
auch alle explodieren.

Weiss jemand, in welchen Gebieten diese Streubomben eingesetzt
wurden?

Nein. Da muss man wohl hinfahren und nachschauen …

Diese Frage stelle ich mir, da in dem UN-Artikel ein
Foto eines ‚Ruined South Beirut Suburb‘ zu sehen ist

Ich habe mich vor einigen Jahren sehr eingehend damit befasst,
wie die Presse ein bestimmtes Thema behandelte (Diplomarbeit).
Daher kenne ich diesen Trick sehr gut: Man schreibt irgend
etwas und veröffentlicht dazu ein Foto, das nicht
notwendigerweise etwas mit dem Geschriebenen zu tun hat, beim
Leser aber einen Zusammenhang suggeriert. Das ist ein bisschen
so, wie wenn ich schreibe „in Deutschland gibt es …
Millionen Arbeitslose“ und fotografiere dazu einen Penner.
Kann man machen. Man hat nicht gelogen.

Von daher wäre ich etwas vorsichtig mit diesem Foto.

Wie schätzt ihr das ein, v.a. in bezug auf
Verhältnismässigkeit der Waffenwahl?

Ich verstehe nicht, wieso Israel überhaupt diese Clusterbomben
gekauft hat. Wie diese dem Ruf des Landes schaden, sieht man
ja jetzt. Waren wohl billiger als Raketen, oder wie?
Vielleicht gab es auch ein Sonderangebot von den USA: „Buy 20
Cruise Missiles, get 200 cluster bombs for free.“

Wie gesagt, ich hätte so ein Zeug weder gekauft noch
eingesetzt. Aber es geht nicht, dass man nur Israel allein
hier verurteilt, und nicht denjenigen, der den Mist erfunden
bzw. verkauft hat oder all diejenigen, die solche Bomben in
anderen Kriegen einsetzen.

Schöne Grüße

Petra

Hallo,

Und wer nicht schweigt wird in
die Ecke des Antisemitismus gestellt.

Wenn das ‚nicht Schweigen‘ antisemitische Äußerungen enthält, auch zu Recht.

Die Freiheit der Berichterstatung
ist durchaus mit einem Forum wie z.B. „Nahost“ bei
wer-weiss-was zu vergleichen. Immer dort, wo die Meinung nicht
in das Schema passt wird das Interesse des Forumbetreibers und
dessen Richtlinien vorgeschoben.

Antisemitische Äußerungen passen nicht in das Schema und werden gelöscht, da hast Du völlig Recht. Das gilt nicht nur für Antisemitismus, sondern für jede Art von Rassismus oder andere, menschenverachtende Äußerungen. Was hast Du dagegen einzuwenden?

Gruß, Rainer

es geht hier nicht um Israel, sondern es geht um den Einsatz
von Streubomben. Dieser wurde auch bei anderen Anlässen, bei
denen Israel unbeteiligt war, kritisiert.

Habe ich ihn etwa gut geheißen? Mit anderen Worten: Was willst du mir damit nun sagen?

Dass der
konservative Faschismus diese Waffen herstellt …

Wer ist das denn? Der „konservative Faschismus“? Gibt es denn auch einen progressiven Faschismus? Wie muss man das verstehen?

Aber bei dieser Kritik an Israel ist eines wieder erkennbar.
Das „Geschäft mit dem Holocaust“ funktioniert auch hier.

Dieses Argument kann ich echt langsam nicht mehr hören. Wenn mir irgend etwas nicht passt, dann sage ich es auch - warum sollte ich da eine Ausnahme machen, nur weil der andere Jude ist? Ich meine, wie käme ich dazu? Vielleicht drücke ich mich ein wenig diplomatischer aus. Wenn ich in irgendeinem Forum schreibe, muss ich demjenigen auch nicht unbedingt auf die Nase binden, wo ich wohne. Aber das war es dann auch schon.

„Geschäft mit dem Holocaust“, das klingt ja fast so, als seien die 6 Millionen Todesopfer eine Investition in die Zukunft gewesen - oder wie war das gemeint? „Wir lassen uns jetzt mal umbringen, weil wisst ihr, danach, ja, da können wir dann diejenigen, die das getan haben, in alle Ewigkeit erpressen!“ (Könnte ja fast aus den „Protokollen“ stammen, so eine Überlegung. *gg*)

Man schweigt in diversen Kreisen. Und wer nicht schweigt wird in
die Ecke des Antisemitismus gestellt.

Wer sich in irgendeine Ecke stellen lässt, ist ja selber schuld.

Der Zentralrat als
Zensurbehörde verteilt Maulkörbe und verletzt das Recht auf
freie Meinungsäußerung.

Wieso das denn? Weil er es wagt, eine abweichende Meinung zu äußern?

Bei Saddam hätte sich die deutsche
Regierung diese Verfassungszugriff verbeten, beim Zentralrat
winselt die CDU vorauseilenden Gehorsam.

Ich frage mich, warum ich bei dieser Wortwahl überhaupt antworte.

Zu dem Hinweis zur Presseberichterstattung. Wer in unserem
Land von einer neutralen Presse ausgeht oder gar von einer
Presse, die wahrheitsgemäß berichtet, dürfte sich bei 90 % der
Presseorgane gewaltig irren.

Schön. Warum erzählst du mir das? Ich weiß, dass es so etwas wie eine neutrale Berichterstattung nicht gibt und warte daher erst einmal eine Weile ab, bevor ich etwas glaube oder mich gar darüber aufrege.

Die Freiheit der Berichterstatung
ist durchaus mit einem Forum wie z.B. „Nahost“ bei
wer-weiss-was zu vergleichen.

Ach, jetzt verstehe ich, was gemeint ist. Dieses Argument höre ich oft in einem anderen Forum. Die ewig unterdrückte Wahrheit …

Ein Verbot für Streubomben wird kaum gelingen.

Und wieso nicht? Man muss sie nur per UN-Resolution verbieten, und schon setzt sich jeder, der sie verwendet, ins Unrecht. Das Gleiche sollte man bei der Gelegenheit auch gleich noch mit allen Landminen machen. Solche primitiven Waffen haben zivilisierte Länder in der heutigen Zeit wirklich nicht mehr nötig.

… Terror gegen die Zivilbevölkerung.

Auch diese Wortwahl ist interessant. Das erinnert mich ein wenig an den „Bombenterror“ der Alliierten … eine Bezeichnung, die man oft in der Presse lesen konnte.

Wer andere ins „Mittelalter zurück bomben“ will hat entweder
keinerlei Achtung vor dem Menschenleben anderer Gruppen oder
muss Terror ausüben, um immer „vorne“ zu sein. Ein solcher
Staat stellt sich allerdings langfristig dann selbst in Frage.

Na das ist ja ganz schön hart. Vielleicht stellt sich die Regierung dieses Staates - sollte sie tatsächlich etwas derartiges geäußert haben (wie gesagt: auf die Presse ist nicht 100%ig Verlass)- in Frage. Mehr aber auch nicht.

Schöne Grüße

Petra

Ich frage mich, warum ich bei dieser Wortwahl überhaupt
antworte.

Das frage ich mich auch.

Gruss Montezuma

OT … Ende
Hallo,

Ich frage mich, warum ich bei dieser Wortwahl überhaupt
antworte.

Das frage ich mich auch.

das reicht. Zum Thema hast Du noch nichts beigetragen, weitere OT-Beiträge werde ich löschen.

Gruß, Rainer