Streubomben!

Diese Frage wundert mich von Dir etwas. Im Grunde waren
Flächenbombardements schon nach der Haager Landkriegsordnung
von 1907 verboten. Die Alliierten habe dies immer in der weise
Interpretiert, dass es 1907 nur um Artilleriebeschuss ging.
1949 wurde dies darum im Genfer Abkommen expliziert (1977
nochmals in einem Zusatzprotokoll § 51)). Der Abwurf einer
A-Bombe über einer Stadt wie Hiroschima wäre danach heute
eindeutig ein Kriegsverbrechen.

Die Haager Landkriegsordnung kennt den Begriff des Flächenbombardements nicht, sie verbietet aber explizit den Einsatz von Gift oder vergifteten Waffen, den Einsatz von Waffen, Geschossen oder Stoffen, die geeignet sind unnötige Leiden zu verursachen und den Beschuss oder die Bombardierung unverteidigter Plätze.

Der Atomwaffenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki war dementsprechend auch seinezeit schon ein Kriegsverbrechen. Nur ist eben immer die Frage: Wer kann darüber Urteilen? Die USA haben schon immer ausschließlich das gemacht, anerkannt und gefördert, was ihnen bei ihrer gerade gewünschten Zielerreichung geholfen hat.
Und wie ich bereits geschrieben habe sind die USA Meister darin sich bestehende Regelungen so zurecht zu drehen, wie sie sie brauchen. oder sie ignorieren sie schlichtweg und bezeichnen dann mal Tausende Afghanen als „illegale Kombattanten“ (den Begriff gibt es im HVR nicht) und sperren sie entegegen aller Menschenrechte und internationalen verträge (und entgegen dem eigenen nationalen US-Recht) ein und urteilen über sie in genauso illegalen Prozessen.

Ich nehme das mit der Naivität und Weltfremdheit mal als
Kompliment. Bei Dir frage ich mich dann aber wieso du zwischen
konventionell und was-anderem unterscheidest?

Darauf bin ich bereits eingegangen, als es darum ging, wieso heutzutage bereits aus rein militärischen Gesichtspunkten der Einsatz von A-,B- und C-Waffen unwahrscheinlich geworden ist.

Woher kommt es, dass du anscheinend doch irgend eine Grenze
dafür akzeptierst, was im Namen militärischer Effektivität
erlaubt sein sollte.

Auch das habe ich bereits ausfühlich geschrieben.
Es ist wenig sinnvoll mich weiterhin mit dir auszutauschen, wenn du nicht in der Lage zu simplen Transferleistungen bist (wobei ich eher davon ausgehe, dass du das sehr wohl bist und dein Diskussionsstil gerade eher ein wenig unter die Gürtellinie rutscht).

Vielleicht daher, das im Laufe der Zeit immer wieder Naivlinge :aufgestanden sind

Nein, diejenigen, die hier etwas verändert haben, waren eben diejenigen, die aus eigener Erfahrung und dem Wissen um militärische Notwendigkeiten heraus Regelungen geschaffen haben, die aus der Praxis kamen für die Praxis geschaffen wurden.
Da ging es nicht um Philisophie, sondern um Grauen, Angst und Schrecken und um das, was kriege aus und mit Menschen machen.

Wenn man es aber dazu kommen lässt, dass es Krieg gibt,
dann muss man sich der unausweichlichen Konsequenzen bewusst sein
und diese akzeptieren!

Das ist nun aber irgendwie eine Stammtischparole. Ich stimme
dir noch zu, dass man sich der Konsequenzen bewusst sein muss,
aber der Rest?

Nein, das ist keine Stammtischparole, sondern das ganz banale Überleben des Stärkeren, des Reaktionsschnelleren, des Hartnäckigsten.
Oder um es mal mit einem Beispiel zu verdeutlichen - denn von nichts anderem als den Erfahrungen der Geschichte rede ich: 1939 erklärten England und Frankreich Deutschland den Krieg, nachdem es in Polen eingefallen war. Frankreich und England glaubten aber nicht wirklich an eine militärische Konfrontation und die Mobilmachung in Frankreich und England wurde alles andere als zielgerichtet und effektiv durchgeführt. Das Ergebnis brauche ich wohl kaum weiter auszuführen: Frankreich wurde (deshalb und begünstigt durch andere Tatsachen) binnen kürzester Zeit überrannt und musste kapitulieren, die britischen Expeditionskorps mussten sich zurückziehen.

Wie soll denn ein Kind oder auch ein Großteil
der erwachsenen Opfer einen Krieg verhindern, zumal wenn eine
Seite der Agressor ist, warum sollten die also da was
akzeptieren?

Weil die Situation nunmal da ist, und man sich mit ihr befassen und mit ihr umgehen muss? Wenn ein Krieg begonnen hat kann man ihn auch nicht mehr verhindern, man kann höchstens Schadensbegrenzung betreiben…

Warum sollten die Menschen der Länder, die im zweiten WK von
Deutschland angegriffen wurden, akzeptieren was ihnen
widerfuhr?

Wenn der Damm bei Hochwasser bricht bringt es nichts, sich darüber aufzuregen und darüber zu philosophieren, wie es wäre, wenn der Damm nicht gebrochen wäre oder wie es wäre, wenn er wieder heile wäre. Man muss die Situation akzeptieren und entsprechend reagieren. Das hat nichts mit Recht oder Gerechtigkeit zu tun, sondern mit der Realität und dem Wille zu überleben.
Verstehst du langsam, was ich bei dir als ein wenig naiv und weltfremd moniere?

Nach dieser Logik sollen also die zivilen
Kriegsopfer schön still sein und akzeptieren, dass sie
verbrannt, verstümmelt und vergewaltigt wurden, weil sie den
Krieg nicht verhindert haben.

Nein, entweder hast du nicht verstanden, was ich meinte, vielleicht wolltest du es auch nicht verstehen oder evtl. hast du es auch verstanden. So eine Polemik hast du aber sicherlich nicht nötig.

Genau die gleichen Argumente wurden zu jeder Zeit gegen jede
humanitäre Konvention vorgebracht. Genau das haben die Japaner
gesagt, als man ihnen ihre rücksichtslose Kriegsführung und
unmenschliche Behandlung etwa von Kriegsgefangenen vorhielt.

Wiedermal Polemik. Aber noch bin ich guter Dinge, dass du verstehst, was ich schreibe.

Je schneller man sich
dessen bewusst wird, desto schneller kann man seine Kraft
darauf verwenden dafür zu sorgen, dass es weniger bewaffnete
Konflikte gibt, anstatt sinnlos Zeit damit zu verschwenden,
über Dinge zu verhandeln, die man sowieso nicht ändern kann.

Ich verfolge diesen Punkt nicht intensiv, aber wenn ich das
Eingangsposting richtig verstehe, dann verhandeln etwa 100
Staaten über eine Verbot von Streubomben. Wenn sie das
verabschieden sollten, wäre schon mal erreicht, dass etwa die
Hälfte der Staaten dieser Welt diese Waffe nicht mehr einsetzt
(oder sich zumindest dazu verpflichtet (was draus wird steht
wie beim ganzen HVR auf einem anderen Blatt). Daraus ergäbe
sich dann immerhin die Möglichkeit einer Verfolgung von
Verstößen. Das ist für mich deutlich mehr als nichts ändern.

Nach deinen Ausführungen habe ich den Eindruck Du hältst das
HVR doch für wirkungslos und überflüssig!?

Genau, deswegen schreibe ich dann auch:

Trotzdem ist es gut und wichtig es zu haben, solange sich auch nur ::ein einziger Kombattant daran hält.

Ich empfehle dir weniger zu interpretieren und eher einfach das was dasteht auch genau so aufzufassen. :wink:

Gruß Andreas

Hallo Andreas,

Die Haager Landkriegsordnung kennt den Begriff des
Flächenbombardements nicht, …

Was soll das denn wohl?

sie verbietet aber explizit … die Bombardierung
unverteidigter Plätze.

Und damit effektiv Flächenbombardements von Städten, wie du hier ja anscheinend doch erkennst:

Der Atomwaffenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki war
dementsprechend auch seinezeit schon ein Kriegsverbrechen.

Im vorigen Posting aber noch in Frage gestellt hattest.

ist eben immer die Frage: Wer kann darüber Urteilen?

Ok, nur war das bisher nicht unsere Frage.

Ich nehme das mit der Naivität und Weltfremdheit mal als
Kompliment. Bei Dir frage ich mich dann aber wieso du zwischen
konventionell und was-anderem unterscheidest?

Darauf bin ich bereits eingegangen, als es darum ging, wieso
heutzutage bereits aus rein militärischen Gesichtspunkten der
Einsatz von A-,B- und C-Waffen unwahrscheinlich geworden ist.

Du verweist hier aber nicht nur auf die Effektivität der Waffe, sondern stellst effektive konventionelle Waffen als prinzipiell erlaubt dar. Daraus kann man wohl schlussfolgern, dass konventionell hier ein wesentliches Kriterium ist. Darum fragte ich nach.

Es ist wenig sinnvoll mich weiterhin mit dir auszutauschen,
wenn du nicht in der Lage zu simplen Transferleistungen bist
(wobei ich eher davon ausgehe, dass du das sehr wohl bist und
dein Diskussionsstil gerade eher ein wenig unter die
Gürtellinie rutscht).

Du hast mir Naivitiät und Weltfremdhheit attestiert und nun noch irgenwie Dummheit oder Böswilligkeit unterstellt, wenn hier jemand also den Diskussionsstil absenkt, dann sehe ich Dich da in der Vorhand.

Ich empfehle dir weniger zu interpretieren und eher einfach
das was dasteht auch genau so aufzufassen. :wink:

Nur was mache ich, wenn ich wenn das widersprüchlich ist? Da müsste ich dann wohl auch was empfehlen.
Aber das wirst du natürlich anders sehen und dabei können wir es wohl belassen.

Gruß
Werner

Hallo Andreas,

Die Haager Landkriegsordnung kennt den Begriff des
Flächenbombardements nicht, …

Was soll das denn wohl?

sie verbietet aber explizit … die Bombardierung
unverteidigter Plätze.

Und damit effektiv Flächenbombardements von Städten, wie du
hier ja anscheinend doch erkennst:

Der Atomwaffenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki war
dementsprechend auch seinezeit schon ein Kriegsverbrechen.

Im vorigen Posting aber noch in Frage gestellt hattest.

Wie bitte? Darüber habe ich mich nicht mal annähernd ausgelassen! Ich zitiere mich selbst:

Es ist eher eine Abwägung zwischen militärischem Nutzen und den :Auswirkungen. Und da muss man ganz klar sagen, dass die Geschichte :gezeigt hat, dass diejenigen Waffen eingesetzt werden, deren :militärischer Nutzen die Nachteile der Auswirkungen überwiegt. :Ansonsten wäre es nicht zu einem Atomwaffeneinsatz gegen Hiroshima :oder Nagasaki gekommen. Und auch der Chemiewaffeneinsatz im 1. :Weltkrieg und im 1. Golfkrieg wäre andernfalls nicht denkbar gewesen.

Militärisches Handeln ist pragmatisch und an den realen Erfordernissen :orientiert.

Um es für dich noch mal in einfache und verständliche Worte zu kleiden: Über bestehende Regeln des HVR wird sich mutmaßlich (zumindest zeigt dies die Geschichte und die heutige Realität) immer dann hinweggesetzt werden, wenn der militärische Nutzen schwerer wiegt als die Auswirkungen der Maßnahme. Eine etwaige Verletzung des HVR fällt relegmäßig einem extrem menschlichen „der Zweck heiligt die Mittel“ zum Opfer.

ist eben immer die Frage: Wer kann darüber Urteilen?

Ok, nur war das bisher nicht unsere Frage.

Offenkundig nicht deine, aber wer Regeln aufstellt/aufstellen will muss sich auch gleichzeitig um die Sanktionierung kümmern, sonst bringen die Regeln nichts.
Soviel zur Weltfremdheit. Wir Deutschen leiden aber unter der seltsamen Veranlagung zu glauben, dass man mit immer mehr Regeln mehr Sicherheit produzieren könnte, was natürlich Unsinn ist.
Und ja, auf diese Frage wurde selbstverständlich schon eingegangen, wäre auch mehr als verweunderlich, wenn nicht bei diesem Thema…

Du verweist hier aber nicht nur auf die Effektivität der
Waffe, sondern stellst effektive
konventionelle Waffen als prinzipiell
erlaubt dar.

Nein, ich schreibe nur (zum mindestens dritten Mal), dass sich die Wahl der militärischen Mittel stets an der Abwägung zwischen militärischem Nutzen und den Auswirkungen orientiert, was grundsätzlich einen Einsatz von ABC-Waffen sehr unwahrscheinlich macht - wie bereits erklärt.

Du hast mir Naivitiät und Weltfremdhheit attestiert und nun
noch irgenwie Dummheit oder Böswilligkeit unterstellt, wenn
hier jemand also den Diskussionsstil absenkt, dann sehe ich
Dich da in der Vorhand.

Das mag durchaus sein, wenn ich mir so durchlese was du schreibst bin ich aber mal wieder davon überzeugt, dass sich der Großteil der deutschen (oder insgesamt mitteleuropäischen) Bevölkerung mit ihrer naiven, mitunter auch arroganten und weltfremden Sicht der Dinge so weit von der Realität entfernt hat, dass eine realistische Einschätzung sicherheits- oder verteidigungspolitischer Aspekte kaum mehr möglich ist (passiert ja auch alles nur „im Fernsehen“).
Es kann doch nicht sein, dass wirklich jede Generation den Schrecken und die Realität des Krieges am eigenen Leib erfahren muss, um nicht immer und immer wieder die gleichen Fehler zu machen. Vor 60 Jahren lag dieses Land in Schutt und Asche, haben das wirklich schon wieder alle vergessen?
Krieg, Völkermord und andere Kriegsverbrechen verhindert man nicht mit weichgespülten Argumenten oder dem Verbot gängiger konventioneller Waffen, sondern nur durch aktives Handeln - das hat der kalte Krieg mit seinem so erzwungenen status quo gezeigt.
Und dass „Inter Arma Enim Silent Leges“, was Cicero bereits 52. v Chr. gesagt haben soll, nach wie vor gilt haben die Stellvertreterkriege und jeder andere Konflikt nach dem zweiten Weltkrieg gezeigt - insbesondere die Konflikte, an denen die kulturell angeblich ach so hoch entwickelten Staaten beteiligt waren.

Gruß Andreas

Hallo,

Wie bitte? Darüber habe ich mich nicht mal annähernd
ausgelassen! Ich zitiere mich selbst:

Ja, worauf ich mic bezog war wohl missverständlich. Ich meinte das vorigen Posting zu dem auf das ich antwortete und dort hast du dich nicht ausgelassen, aber auf meinen Hinweis:

(Hiroshima ist hier ein schlechtes Beispiel, weil nach Lesart
der Amerikaner ein entsprechendes Verbot erst nach dem Krieg
formuliert wurde).

kam dann von dir:

Was für ein Verbot sollte das sein?

Du scheinst dir hier also nicht bewusst zu sein, dass der Abwurf der A-Bomben durch das Kriegsvölkerrecht nicht explizit aber im Grunde verboten waren.

Um es für dich noch mal in einfache und verständliche Worte zu
kleiden: Über bestehende Regeln des HVR wird sich mutmaßlich
(zumindest zeigt dies die Geschichte und die heutige Realität)
immer dann hinweggesetzt werden, wenn der militärische Nutzen
schwerer wiegt als die Auswirkungen der Maßnahme. Eine etwaige
Verletzung des HVR fällt relegmäßig einem extrem menschlichen
„der Zweck heiligt die Mittel“ zum Opfer.

Ja, danke, das hab ich alles schon vor langer Zeit und sogar schon vor dem Kontakt mit Dir genau so gesehen und hier gar nicht in Frage gestellt. Auch das aktives Handeln zugunsten von Frieden wichtig ist werde ich nicht wiedersprechen.
Dass die Forderung nach einem Verbot von Landminen und Streubomben zur Zeit kaum umgesetzt werden wird, vermute ich sehr stark und das selbst wenn, diese im Zweifelsfall doch eingesetzt würden, auch.
All diese zum Teil traurigen Tatsachen wollte ich hier gar nicht ventilieren.
In meinem Eingansposting schrieb ich bereits:

Wenn man sieht, wie oft dieses Recht missachtet wurde und wird, mag
man es auch für überflüssig halten, aber ich bin doch der Meinung, :dass ohne solche Übereinkünfte noch schlimmeres geschehen würde.

Und darin stimmen wir ja anscheinend sogar überein.
Wo unser Dissens nun eigentlich liegt weiß ich nicht genau. Ich denke es erübrigt sich auch, dieses Problem am Ende noch lösen zu wollen.

Aber wahrscheinlich ist unser Problem, dass wir jeweils verschiedene Fragen diskutierten und glaubten der jeweils andere würde auf die gleiche Fragestellung eingehen.

Tut mir leid, das wir unsere Lebenszeit nicht nutzbringender verwenden konnten.

Gruß
Werner

PS: Wenn ich mich richtig erinnere, scheinen unsere Kommunikationsgewohnheiten leider etwas inkompatibel zu sein.

Du scheinst dir hier also nicht bewusst zu sein, dass der
Abwurf der A-Bomben durch das Kriegsvölkerrecht nicht explizit
aber im Grunde verboten waren.

Doch, ich gehe sogar davon aus, dass der Einsatz ganz explizit verboten war, weshalb alles was nach der Haager Landkriegsordnung diesbezüglich an Verträgen und Abkommen geschlossen wurden allerhöchstens noch den Charakter detailierterer Ausarbeitungen hatte. Meine Frage zielte eher darauf ab, darauf hinzuweisen, dass es eben ein solches Verbot schon lange vor dem zweiten Weltkrieg gab und man ja nichts nochmal verbieten kann.

Aber wahrscheinlich ist unser Problem, dass wir jeweils
verschiedene Fragen diskutierten und glaubten der jeweils
andere würde auf die gleiche Fragestellung eingehen.

Das kann durchaus sein - bei komplexeren Sachverhalten neigen Menschen dazu sich einen kleinen Brocken eines Themenkomplexes herauszubrechen und ihr Sicht der Dinge primär auf diesen zu beziehen oder von diesem ausgehen zu lassen.

Tut mir leid, das wir unsere Lebenszeit nicht nutzbringender
verwenden konnten.

Wenn wir nicht irgendeinen Sinn darin sehen würden denke ich, hätten wir unsere zeit wohl tatsächlich anders verbracht, würde ich sagen.

PS: Wenn ich mich richtig erinnere, scheinen unsere
Kommunikationsgewohnheiten leider etwas inkompatibel zu sein.

…und wir leben immernoch und schaffen es sogar größtenteils, wie zivilisierte Menschen miteinander zu reden…wenn sich da die Welt nicht mal ne Scheibe von abschneiden kann. :wink:

Gruß Andreas

Hallo Werner,

Daraus ergäbe
sich dann immerhin die Möglichkeit einer Verfolgung von
Verstößen. Das ist für mich deutlich mehr als nichts ändern.

natürlich ist eine Unterschrift auf Papier letztlich deutlich mehr als nichts. Aber wie wollte man eine Verfolgung aufnehmen, wenn z. B. Russland Waffen einsetzt, die es nicht hätte einsetzen dürfen? Was ist ein Vertrag wert, wenn man keine Handhabe hat, das Vertragsziel auch durchzusetzen? Krieg? Ein Handelsembargo gegen ein Land, mit dem unverzichtbare Handelsbeziehungen bestehen? Oder sollte man eine Regelung schaffen, nach der man bestimmten Staaten eine Vertragsbrüchigkeit nachsieht, anderen aber nicht? Nein, was man gegenüber den Kleinen durchsetzt, muss man auch gegenüber den Großen durchsetzen. Ist man dazu nicht imstande, muss auf einen solchen Vertrag verzichtet werden.

Ich bin gegen jeden Vertrag, dessen Ziel nicht durchgesetzt werden kann. Und ich setze leider nicht das allergrößte Vertrauen in die Verlässlichkeit so mancher Staatenführer. Außer Deutschland vielleicht. Ich denke, in Berlin ist man bisweilen naiv genug, davon auszugehen, dass Verträge, die im Frieden unterzeichnet wurden, auch im Krieg noch von allen Seiten vollumfänglich eingehalten würden.

Beste Grüße
tigger

Ein guter Teil der Leute hier hatte schonmal ne Uniform an.
(Wehrpflicht und so, schon mal gehört?).

Äh, und weil es viele machen, ist es zwangsläufig doch intelligent?
Machen ja immer viele Krieg, würd sonst ja nicht funktionieren, und Krieg ist somit intelligent?

Muss und soll jetzt nicht ausdiskutiert werden, und beim Ausgangsposting liesse sich auch über die Form streiten und die Beweggründe, aber ausgerechnet dieser Teil, mit den Unuiformen und der Intelligenz hatte mir gleich eingeleuchtet.

Ein erster klärender Schritt wäre, Intelligenz zu definieren.

Ein Ansatz, den ich vertreten würde wäre, dass Gruppenangepasstheit und Uniformität ein niedrigeres Entwicklungsniveau hat und nur mittelmäßig intelligent ist, als Individualität.
Das Herdenstadium der Bewusstseinsentwicklung eben.
Innerhalb der Herde freilich sehr intelligent.
Und vor allem sicher.

Aber es gibt immer auch ein Ausserhalb, das nicht zu erkennen ist normal an dieser Stelle, aber dann eben nur relativ intelligent.

Hm…
Gruß,
Zahira

schwer im Rahmen der Nettiquette z antworten
weils halt gar so ein Schwachsinn ist…

Ein guter Teil der Leute hier hatte schonmal ne Uniform an.
(Wehrpflicht und so, schon mal gehört?).

Äh, und weil es viele machen, ist es zwangsläufig doch
intelligent?
Machen ja immer viele Krieg, würd sonst ja nicht
funktionieren, und Krieg ist somit intelligent?

Hat keiner gesagt! Nur daß nicht automatisch jeder dumm ist, der ne Uniform getragen hat und ich es nicht gut finde solchen Pauschalsschmarrn wo zu schreiben, wo Du genau weißt, daß Du hier im Forum Leute damit beleidigst.

Ein erster klärender Schritt wäre, Intelligenz zu definieren.

Na dann leg mal los:

Ein Ansatz, den ich vertreten würde wäre, dass
Gruppenangepasstheit und Uniformität ein niedrigeres
Entwicklungsniveau hat und nur mittelmäßig intelligent ist,
als Individualität.
Das Herdenstadium der Bewusstseinsentwicklung eben.
Innerhalb der Herde freilich sehr intelligent.
Und vor allem sicher.

Wir haben in Deutschland eine WehrPFLICHT. Das bedeutet, daß völlig normale Menschen auf einmal eine Uniform anhaben.
Diese pauschalverurteilenden Platitüden von wegen jeder der zum Bund geht drückt sich vor dem wahren Leben sind kindergartenstlye.

Aber es gibt immer auch ein Ausserhalb, das nicht zu erkennen
ist normal an dieser Stelle, aber dann eben nur relativ
intelligent.

Relativ intelligent? Sicher nicht dieser Beitrag…

Grad noch Gruß
Nick

weils halt gar so ein Schwachsinn ist…

Ein guter Teil der Leute hier hatte schonmal ne Uniform an.
(Wehrpflicht und so, schon mal gehört?).

Äh, und weil es viele machen, ist es zwangsläufig doch
intelligent?
Machen ja immer viele Krieg, würd sonst ja nicht
funktionieren, und Krieg ist somit intelligent?

Hat keiner gesagt! Nur daß nicht automatisch jeder dumm ist,
der ne Uniform getragen hat und ich es nicht gut finde solchen
Pauschalsschmarrn wo zu schreiben, wo Du genau weißt, daß Du
hier im Forum Leute damit beleidigst.

Das ist nicht meine Intention, aber auch nicht mein Problem, wenn sich jemand beleidigt fühlt.

Wir haben in Deutschland eine WehrPFLICHT. Das bedeutet, daß
völlig normale Menschen auf einmal eine Uniform anhaben.

Hier müsste nun „normal“ definiert werden. Du meinst statistisch normal.

Nun ja…

Wenn vorhanden, wäre Bewusstsein und Intelligenz auch nutzbar, um sich dieser „Pflicht“ zu entziehen.
Diese sogenannte Pflicht existiert ja nur auf einer bestimmten Ebene, nämlich der gesellschaftlichen.
Womit wir wieder beim Herdenbewusstsein wären.
Sicherheit, Verantwortung abgeben, und so weiter.

Auf der Stufe individuellen Bewusstseins und konsequenter individueller Verantwortung zählt so eine „Pflicht“ nur noch wenig, man ist aus dem Spiel ausgestiegen.
Und verantwortet sich vor höheren Instanzen, als staatlichen.
Vor dem eigenen Gewissen, Gott, der Menschlichkeit et cetera.

Tun ganz schön viele.In meinem Bekanntenkreis kenn ich nicht einen, der bei der Bundeswehr war.
Auch damals in unserem Abiturjahrgang in den 80ern war es genau einer, der da hin gegangen ist.`
Mann muss gar nicht…

Auch bei reiflicher Betrachtung weiss ich wirklich nicht, ob es mir gelingt, es mit „intelligent“ zu assoziieren, wenn Menschen, weil eine andere menschliche Instanz, Staat, sie dazu zu zwingen versucht, im Zweifelsfall auch zu töten, auf alle Fälle aber mal vor allem blind zu gehorchen, sich dem nicht widersetzen und anfangen, nachzudenken und die Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.

Bequem, naiv, unreif,destruktiv…aber intelligent?
Weiss nicht.
Relativ intelligent, aber was bedeutet das schon?

Diese pauschalverurteilenden Platitüden von wegen jeder der
zum Bund geht drückt sich vor dem wahren Leben sind
kindergartenstlye.

Hatte ich so nicht gesagt. Müsstest Du dann mit dem diskutieren, der das so sagt und meint.

SO eine Reaktion war völlig vorhersehbar, und Dir persönlich will ich auch gar nicht auf den Schlips treten, aber manchmal kann ich den Mund einfach nicht mehr halten ob der gewaltigen Destruktivität, die auf höchster Ebene gepäppelt, systematisiert in Folge uniformiert und ab geht die Post.

Nur 2 Generationen ist es her, dass ein Großteil der männlichen Bevölkerung von einem Führer, der war damals auch legal, und Wehrpflicht gab es auch,mal wieder in einen Krieg zum sterben, töten und traumatisieren sowie traumatisiert werden geschickt wurde.
Von denen hatte auch keiner die Verantwortung übernehmen wollen, und die, die noch leben tun es heute noch nicht.

Nee, lass gut sein.
Das Thema ist zu ernst und wichtig.
Leicht trifft man die falschen Töne, manchmal aus purer Verzweiflung und Wut, weil es betrifft ja auch uns, die, die das Spiel nicht mitspielen wollen, die Uniformträger reissen ja uns mit in das tödliche Spiel.

Dann wäre an den Tönen und der Tonlage sowie den Texten noch zu arbeiten, aber am Kern der Botschaft ändert sich damit nichts.

Gute Nacht Deutschland, schöne neue Welt…

Gruß,
Zahira

Das ist nicht meine Intention, aber auch nicht mein Problem,
wenn sich jemand beleidigt fühlt.

hmm…Zitat:SO eine Reaktion war völlig vorhersehbar…
eben!

Tun ganz schön viele.In meinem Bekanntenkreis kenn ich nicht
einen, der bei der Bundeswehr war.

sehr überraschend…(sorry ot)

Diese pauschalverurteilenden Platitüden von wegen jeder der
zum Bund geht drückt sich vor dem wahren Leben sind
kindergartenstlye.

Hatte ich so nicht gesagt. Müsstest Du dann mit dem
diskutieren, der das so sagt und meint.

Hattest Du nicht was geschrieben von:

Innerhalb der Herde freilich sehr intelligent.
Und vor allem sicher.
Aber es gibt immer auch ein Ausserhalb, das nicht zu erkennen ist :normal an dieser Stelle, aber dann eben nur relativ intelligent.

Nee, lass gut sein.
Das Thema ist zu ernst und wichtig.
Leicht trifft man die falschen Töne, manchmal aus purer
Verzweiflung und Wut, weil es betrifft ja auch uns, die, die
das Spiel nicht mitspielen wollen, die Uniformträger reissen
ja uns mit in das tödliche Spiel.

Vielleicht solltest Du überdenken ob es sich für Dich lohnt die „Militärbretter“ zu verfolgen…

So wegen dem Seelenfrieden. Ich meine ich habe sogar ein gewisses Verständnis für deinen bis zur Realitätsverleugnung gehenden Pazifismus, aber man muss doch über das Thema diskutieren dürfen ohne schon für die Tatsache, daß einen etwas interessiert verurteilt zu werden, oder?

Gute Nacht Deutschland, schöne neue Welt…

Gute Nacht John-boy…

Diese pauschalverurteilenden Platitüden von wegen jeder der
zum Bund geht drückt sich vor dem wahren Leben sind
kindergartenstlye.

Hatte ich so nicht gesagt. Müsstest Du dann mit dem
diskutieren, der das so sagt und meint.

Hattest Du nicht was geschrieben von:

Innerhalb der Herde freilich sehr intelligent.
Und vor allem sicher.
Aber es gibt immer auch ein Ausserhalb, das nicht zu erkennen ist :normal an dieser Stelle, aber dann eben nur relativ intelligent.

Hatte aber nichts von „vor dem w3ahren Leben drücken“ geschrieben.
Das müsste dann au8ch erst definiert werden, und meiner Ansicht nach gibt es nichts auf Erden, was nicht wahr ist.Auch nicht die kollektive Destruktivität.
Letztere ist halt nur nicht kreativ, und schon gar nicht mein Fall, deswegen aber nicht weniger wahr.

Nee, lass gut sein.
Das Thema ist zu ernst und wichtig.
Leicht trifft man die falschen Töne, manchmal aus purer
Verzweiflung und Wut, weil es betrifft ja auch uns, die, die
das Spiel nicht mitspielen wollen, die Uniformträger reissen
ja uns mit in das tödliche Spiel.

Vielleicht solltest Du überdenken ob es sich für Dich lohnt
die „Militärbretter“ zu verfolgen…

Zu diesem Schluss bin ich auch gekommen, Du hast hier Recht.
Hatte einfach mal gestöbert, und dann war mir die Reaktion auf das Ausgangsposting aufgestossen,obwohl ich das auch teilweise wider dahingehend verstehen konnte, als dass ich finde, dasss hier der Ton und die Zwischentöne sehr ungeschickt gewählt waren.Auch über die wahre Motivation des Ausgangsposting bin ich mir noch nicht ganz im Klaren.
Aber ich hatte mir dann die Webside des posters angeschaut und gemerkt, hm, das kann ich schon verstehen, und liegt mir gar nicht sooo fern, ist aber ein bisschen sehr geistig verrannt ins streiten, so bringt das nichts.
ABer, wie gesagt, die pure Empörung ob wachsender kollektiver Schieflagen kann einen schon mal sinnlos agieren lassen…

So wegen dem Seelenfrieden. Ich meine ich habe sogar ein
gewisses Verständnis für deinen bis zur Realitätsverleugnung
gehenden Pazifismus, aber man muss doch über das Thema
diskutieren dürfen ohne schon für die Tatsache, daß einen
etwas interessiert verurteilt zu werden, oder?

Nee, dafür nicht.Im Gegenteil.Nur für´s HAndeln sollte schon Verantwortung übernoimmen werden.

Das mit dem Seelenfrieden gefällt mir gut, und es wäre schön, wenn Du es nicht persönlich nimmst, das wäre mir noch wichtig zu erwähnen.

Gute Nacht Deutschland, schöne neue Welt…

Gute Nacht John-boy…

Gute Nacht Elisabeth, gute Nacht Jason…die anderen fallen mir nach all den Jahren nicht mehr ein…

Freundlichen Gruß!
Zahira

Nee, dafür nicht.Im Gegenteil.Nur für´s HAndeln sollte schon
Verantwortung übernoimmen werden.

Da gebe ich Dir völlig recht.

Das mit dem Seelenfrieden gefällt mir gut, und es wäre schön,
wenn Du es nicht persönlich nimmst, das wäre mir noch wichtig
zu erwähnen.

Ich meinte das auch echt ehrlich, bei manchen Themen stellt man fest, daß zuviel Beschäftigung damit einen aus dem Gleichgewicht bringt und nur nervt.
Persönlich hab ich’s nicht genommen. Hoffe Du auch nicht. Vielleicht diskutieren wir mal was in einem Brett wo die Ansichten nicht gar so kontrovers sind:wink:

Gute Nacht Elisabeth, gute Nacht Jason…die anderen fallen
mir nach all den Jahren nicht mehr ein…

Wow! Bei mir war schon nach Johnboy Schluss.

Lg
Nick

Den humanen Krieg gibt es nicht.

Leider verstehen viele das nicht. Sie halten einen Krieg für human, in dem - theoretisch - nur Soladen Nachteile erleiden. Als ob die keine Menschen wären.

Levay