Strom-Anbieter

Hallo,
Bekannte ist Wohnungsmäßig umgezogen , und wollte sich in Ruhe einen Stromanbieter aussuchen !
da bekam sie plötzlich einen Brief von N-energie mit Kundennummer usw. , und die zu zahlenden monatliche Kosten ( ca. 282,- Euro ) für einen 1 Personen-Haushalt in einer ca. 50m² Wohnung ! … das ist natürlich eine Ansage !!

Frage 1.) …hat man nicht freie Auswahl auf einen Anbieter ?
2. …kann der Vermieter das festlegen ?
3. oder weil die anderen auch alle bei der N-energie sind ?

MfG

Hallo,

und bis dahin ohne Strom leben, oder wie sollte das genau ablaufen?

Doch, aber wenn man sich nicht rechtzeitig darum kümmert, fällt man wohl erst in die Grundversorgung des örtlichen Anbieters.

https://www.n-ergie.de/privatkunden/produkte/strom/grundversorgung/

Im Rahmen der gesetzlichen Grundversorgung stellen wir im Netzgebiet der N‑ERGIE Netz GmbH Ihre Stromversorgung sicher. Wir versorgen Sie also immer zuverlässig mit Strom .

Dabei müssen Sie sich um nichts kümmern: Sobald Sie nach Einzug in Ihrem neuen Zuhause im Netzgebiet der N‑ERGIE Netz GmbH den Lichtschalter betätigen, sind Sie automatisch Kunde in der Grundversorgung.

Nein, s. o.

Gruß
Christa

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Der Preis ist schon heftig, da kann man sicher noch mit denen reden.

Wie wird in der Wohnung geheizt? Strom? Wärmepumpe?

…es wird mit Öl geheizt

ok, danke für die Info …

…kann Sie sich nun einen anderen Anbieter , beispielsweise über Che*24 suchen , der günstiger ist ?!

Ja, natürlich. Dann wird sich der neue Anbieter idealerweise um den Wechsel kümmern. Zählerstände ablesen nicht vergessen!

Dabei sollte man aber unbedingt den eigenen Strombedarf in der neuen Wohnung kennen.
Eine Aussage „282 € monatlich“ sagt weder was über den Strompreis noch über den (wohl vom Versorger) geschätzten Verbrauch.
Also unbedingt Zähler ablesen und Verbrauch berechnen bevor man sich aufs blaue einen neuen Anbieter sucht und langfristig bindet.

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Wobei das auch nicht ganz einfach ist, wenn man keinen Vergleichswert hat. Man könnte sich höchstens auf das, was Vergleichsportale als Jahresverbrauch vorschlagen, verlassen, bzw. sich daran orientieren.

Schlimmer noch: Ohne zuzuordnenden Tarif geht es erst in die Ersatzversorgung.
Die ist bei der N-Ergie noch human: 49,12 ct/kWh.

Wenn man Strom nutzt, ohne einen bestimmten Anbieter ausgewählt zu haben, hat man den Grundversorger ausgewählt.

Nein, sondern weil alle Kunden, die sich nicht um ihre Geschäfte kümmern, automatisch dem Grundversorger zugeteilt werden.

Es sind Abschlagszahlungen auf einen geschätzten Jahresverbrauch.

Bitte kümmer dich um deine Bekannte, es scheint ihre erste eigene Wohnung zu sein. So Sachen wie Zählerstände ablesen und Strom anmelden sollte man halt nicht vergessen.

Einfach regelmäßig seinen Zählerstand online melden, dann werden die Abschlagszahlungen angepasst. Großrabatte wird es kaum geben. Ich habe mal gerade für Nürnberg gesucht, da liegen Yippie und Eprimo recht günstig bei rund 31 ct/kWh.

Ja, wenn man vorher einen anderen hatte. Aber bei Erstbezug sollte doch der Grundtarif gelten, was ich oben zitiert habe, oder nicht?

Ja, es ging um einen Anbietervergleich, bei dem man sinnigerweise den voraussichtlichen Verbrauch angeben sollte.

so wie ich auf Arbeit und bei Freunden mitbekommen habe, zahlen die meisten eh freiwillig etwas mehr , um dann bei der Jahresendabrechnung kein „blaues Wunder“ erleben zu müssen , ist doch ok ? oder ?
kann man dann nicht auch gleich ,statts einen 1P-Haushalt , einen 2P-Haushalt angeben ? um letztendlich den gleichen Effekt zu erzielen , zur Jahresendabrechnung

Der Abschlag ist völlig sekundär. Das wichtigste ist, dass sich Deine Bekannte einen gescheiten Stromtarif aussucht und zwar aktiv. Falls sie das nicht macht, wird es echt teuer - und eben nicht nur „gefühlt“ teuer, weil man auf einmal nachzahlen muss, weil die Vorauszahlung nicht hoch genug war.

genau das isses - was hinten herauskommt, ist ganz genau gleich teuer, egal was man vorher und was man nachher bezahlt.

Der ganze Larifari mit irgendwelchen Durchschnittshaushalten ist gleichgültig. Es gibt nur ein Kriterium, nach dem die Geschichte zu beurteilen ist: Das ist der Preis, ausgedrückt in € / kWh. Und zwar der, der unterm Strich herauskommt, unabhängig davon, wie viel davon fix und wie viel variabel berechnet werden.

Wie geht man da dann vor?

Man nimmt sich die letzte Abrechnung für die alte Wohnung, schätzt geeignete Beträge zu oder ab, wenn die Verhältnisse anders sind als bei der alten Wohnung, und legt dann die Angebote verschiedener Anbieter daneben. Dann rechnet man aus, was der voraussichtliche Verbrauch bei welchem Anbieter kostet.

Und dann - bei Strom geht das ausnahmsweise ziemlich einfach, viel einfacher als bei Schuhen, Straßenbrücken und Vertriebsaußendienst-Coaching - bekommt eben der billigste Bieter den Zuschlag.

Schöne Grüße

MM

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hier nochmal das Schreiben von der N-ERGIE und das von Vattenfall …wo Sie sich dafür entschieden hat !
Checken das immer noch nicht, wieviel nun die N-ERGIE haben will bzw. was gezahlt werden muß ?!




thx

Steht doch da - zweimal: für März 247,06 Euro und ab April monatlich 282,53 Euro.

Äh nein. Natürlich nur 1x für März. Auf der ersten Seite steht, wie hoch die Abschläge monatlich sind, dann steht etwas von der Preisbremse, der Abschlag für März ist deshalb explizit angegeben, da niedriger als die anderen, und auf der Rückseite sind beide Abschlagsarten zusammenfassend angegeben.

Was ich aber nicht verstehe: wenn das Erstbezug nach Einzug in die Wohnung war: wieso ist das Ersatzversorgung und nicht Grundversorgung?? Denn wie ich oben bereits zitiert habe:

Natürlich nur einmal, deswegen schrieb ich ja auch nur, dass die Abschläge im Brief zweimal genannt werden:

Sorry, hatte den Doppelpunkt nach „zweimal“ übersehen, das Wort zweimal hat mich aber in dem Zusammenhang auch irritiert. Und das tut es immer noch. Das „wieviel“ des Fragestellers bezog sich auf die Höhe der Beträge, nicht auf irgendeine Anzahl.

Das wie viel erwähnte ich auch. Das Wörtchen „zweimal“ schob ich ein, weil es mich schon sehr irritiert, dass man nach Lektüre nicht weiß, was man wann zahlen soll. Es steht halt zweimal da. Laut und deutlich.

Und es irritiert mich, dass der Fragesteller anscheinend auch nichts von dem gelesen hat, was wir ihm zum Thema Tarife usw. erklärt haben.

Ich frage mich auch, warum die Bekannte nicht selbst fragen kann, ich meine, wenn eine Info einen über 3 Ecken erreicht, ist das schon wie stille Post.