Strom auf beiden Steckdosenpolen obwohl Sicherung draussen

Guten Abend,

Das es dennoch N-Leiter gegen Erde bis zu den 50 V-LED anzeigt
ist nicht OK, da muss man (Elektriker) nachforschen.

Jetzt ist ja wieder alles ok. Wenn die Steckdose wieder anfaengt irgendwo anders Strom zu ziehen (das ist fuer mich die einzige logische Erklaerung) dann merk ich es ja wenn die Sicherung wieder rausfliegt.

Es hat ausgelöst und Du kannst sie nicht mehr einschalten,
weil sie sofort neu auslöst ?

Die Sicherung ist rausgeflogen und wenn ich den Schalter wieder nach oben bewegt hab ist der sofort wieder mit einem kleinen Schlag nach unten, sie hat also sofort wieder ausgeloest.

Das kann ein Kurzschluss sein oder ein mechanischer Fehler,
der Federmechanismus in der Sicherung rastet nicht mehr ein.
Kurzschluss = es blitzt im Sicherungsgehäuse, dunkle den Raum
ab, dann sieht man es deutlicher

Blitzen hab ich nicht gesehen, obwohl der Raum relativ dunkel ist.

Hast Du mal Wippe in Richtung AUS gedrückt und dann erst
wieder in Richtung EIN ?
Langsam bewegen.

Weil es jetzt ploetzlich wieder geht glaube ich nicht an eine defekte Mechanik der Sicherung.

Du kannst an beiden Polen der Steckdose nun 230 V messen ?
Und von einem nach Erde = 230 V
Und vom anderen nach Erde nichts ?

Genau, jetzt ist alles wieder so wie davor, hab extra alles gemessen.

Und messe mal Erdungsspangen der Steckdose nach Rohrleitung ?
Was dann ?

Das hab ich davor schon gemacht als die Steckdose gesponnen hat, auf dem Schutzleiter war kein Strom.

Es wird jetzt etwas unübersichtlich und eigentlich auch nicht
klarer.
Hier sollte doch mal einer gucken kommen !

Kann mir aber denken dass der auch nichts findet weil derzeit alles optimal funktioniert.

Was mir in den letzten Tagen aufgefallen ist ist ein „knacken“ (meist nachts) welches sich so anhoert als ob von HT auf NT-Tarif umgeschalten wird. (Dies passiert 7 Uhr frueh und 23 Uhr abends und knackt immer laut, hoert sich immer so an als ob eine Sicherung rausfliegen wuerde). Da ich dieses knacken auch mitten in der Nacht ein paar Mal gehoert hab koennte es sein dass das damit im Zusammenhang steht - wobei ich gar nicht sagen kann ob es wirklich vom Sicherungskasten kommt, evtl. ist es auch einfach ein knackender Balken der Holzdecke.

Gruss und schoenen Abend
Desperado

Hallo Desperado,

Die unten stehende Artikel habe ich gelesen.
Obwohl in Deinem Profil „Technik“ steht schreibe ich dennoch.

Das sogenannte Funktionieren (z.B. einer Steckdose) bedeutet noch lange nicht, dass alles in Ordnung ist. Viele Elektriker haben da so manche (oft leidvolle) Erfahrungen sammeln müssen (… und dürfen).
Du klammerst Dich an die „400V“ Sicherung, die verplompt ist …, löse Dich von diesem Gedankengang.
Mit Herumprobieren können zwar viele Auswirkungen verhindert werden, jedoch wird damit nicht die Wurzel des Übels angegangen oder, bestenfalls, behoben.

Deine Vita: „Die Antwort auf alle Fragen der Welt ist nicht „Maeh“ - auch wenn alle Schafe das sagen.“
Handele danach und lasse eine geeignete Person ´rann. Z.B. eine Elektrofachkraft (…kräftin(?)).
! Wichtig !
Immerhin bewegst Du Dich als Laie in einem Bereich der, bei falscher Anwendung, nicht nur lebensgefährlich (… bis todlich) für Dich, sondern auch für Deine Mitmenschen ist.

Gruß

  • Volker Wolter -

Hallo,

Jetzt ist ja wieder alles ok. Wenn die Steckdose wieder
anfaengt irgendwo anders Strom zu ziehen (das ist fuer mich
die einzige logische Erklaerung) dann merk ich es ja wenn die
Sicherung wieder rausfliegt.

Und was, wenn nicht? Was, wenn das hübsch langsam vor sich hin kokelt? Und irgendwann brennt es? Nachts oder wenn Du nicht da bist?

Nunja - manche leben ja angeblich ganz gern auf einer Zeitbombe. Ich nicht, aber bei mir ist das ja auch nicht.
Gruß

Hallo zusammen,

weil bei der Frage viele zu einem Elektriker raten gehe ich mal fuer alle darauf ein:

Ich wuesste nicht was der Elektriker feststellen koennte wenn das Problem gerade nicht akut ist. Und ich wuesste auch nicht welche Messungen ein Elektriker durchfuehren kann die ich nicht mit entsprechender Apparatur machen koennte. Da ich die Situation hier ausfuehrlich beschrieben hab und es sich hier um ein Expertenform handelt gehe ich davon aus dass ein Elektriker auch nicht mehr dazu sagen kann. Kann mir aber denken dass der Elektriker trotzdem mehr sagt, naemlich dass ich die ganze Anlage erneuern muss und dann das Problem (natuerlich) weg ist. Klar mag es auch gute Handwerker geben die nach einem Fehler suchen aber ich habe eben die Erfahrung gemacht dass die Anzahl der schwarzen Schafe die aus einen Reparaturauftrag ein Verkaufsgespraech machen um moeglichst teuere Geraetschaften und Dienstleistungen zu verkaufen, erheblich ist.

Obwohl in Deinem Profil „Technik“ steht schreibe ich dennoch.

Klar steht im Profil „Technik“ und daneben steht „Anfaenger“ - und was ist daran verkehrt? Soll ich mich Experte nennen damit Du mir schreibst?

Gruss
Desperado

Moin,

weil bei der Frage viele zu einem Elektriker raten gehe ich
mal fuer alle darauf ein:

da Du hier gute und richtige Antworten gekriegt hast, Du Dich aber recht beratungsresistent gibst :

Mach doch was Du willst.
Vielleicht kannst Du dann weit mehr als nur die Elektrik wechseln.
(Inneneinrichtung, komplettes Haus, als Witwer ne neue Frau …)

Gandalf

1 Like

Hallo,

weil bei der Frage viele zu einem Elektriker raten gehe ich
mal fuer alle darauf ein:

da Du hier gute und richtige Antworten gekriegt hast, Du Dich
aber recht beratungsresistent gibst :

Mach doch was Du willst.
Vielleicht kannst Du dann weit mehr als nur die Elektrik
wechseln.
(Inneneinrichtung, komplettes Haus, als Witwer ne neue Frau
…)

Diese Antwort ist mir voellig unverstaendlich. Ich habe nicht gesagt dass ich hier keine guten Antworten bekommen hab, ich finde dass ich in diesem Forum sehr gute und kompetente Antworten bekommen hab.

Die weitere emotionale Reaktion verstehe ich noch weniger. Ich hab Gruende genannt wieso ich Bedenken habe einen Elektriker zu beauftragen. Darauf bist Du nicht eingegangen sondern reagierst auf eine Art die eher zu Streit als zu einer Diskussion fuehrt.

Gruss
Desperado

Hallo Desperado!
Ich habe die Diskussion hier mit verfolgt. Ein Phasenprüfer und ein Multimeter, das ist so
wie erste Hilfe an einem Patienten. Die Operation oder stationäre Behandlung
übernehmen dann Die Ärzte.
Der Elektriker hat Messmöglichkeiten, von denen Du nicht einmal noch gehört hast.
Wenn so was bei unserem Haus auftreten würde, würde ich mir auch einen Elektriker
meines Vertrauens holen, obwohl ich mich in der Hauselektrik recht gut auskenne.
MfG
airblue21

1 Like

Hallo Desperado,

Ich
hab Gruende genannt wieso ich Bedenken habe einen Elektriker
zu beauftragen.

Manche Leute haben auch Bedenken zu einem Arzt zu gehen, wenn es dann zu spät ist, ist das Problem auch gelöst …

MfG Peter(TOO)

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Etwas zum Nachdenken
http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2684278/

Die Informationen sind leider sehr diffus und unvollständig.

Da ein Prüfschraubendreher schon geringste Kriechströme selbst zwischen isolierten Adern, sowie statische Aufladungen anzeigen kann, misst der Fachmann mit einem zweipoligen Prüfer (Duspol), der eine lastabhängige Prüfung mit einem größeren Prüfstrom möglich macht.
Nur so ist eine richtige Fehlersuche möglich.

Dass dein Schraubendreher auf beiden Polen der Steckdose etwas anzeigt, ist aus oben genannten Gründen durchaus möglich und muss nicht unbedingt einen Fehler darstellen, wovon ich in deinem Fall aber nicht ausgehe, da die Sicherung auslöst.

Eine genaue Fehleranalyse oder auch nur eine Vermutung aufzustellen, ist so nicht möglich, zumal ohne deine Aussage nicht bekannt ist,
ob die Elektroanlage per FI-Schutzschalter abgesichert ist und wenn ja, für welche Stromkreise das gilt.

Jeder Fachmann verschafft sich zuerst einen Überblick über die gesamte Anlage, (besonders Sicherungskasten und Hauptsicherungen) um überhaupt eine Aussage zu treffen zu können, wo der Fehler liegen könnte und welche weiteren Schritte notwendig sind.

Ein Beispiel aus meiner Berufspraxis:

Ich hatte einen ähnlichen Fall, bei dem der Griff in der Dusche mit so einem Schraubendreher Strom anzeigte, nachdem immer ein deutliches Kribbeln beim Duschen gespürt wurde.

Nach Entfernen einer Fliese (der Vermieter vermutete ein angebohrtes Kabel) wurde nichts gefunden.
Das leicht feuchte Mauerwerk zeigte immer noch Spannung am Schraubendreher an, obwohl alle Sicherungen aus waren.

Dann wurde ich geholt und stellte eine Kriechspannung zwischen 20 und 70 Volt mit einem Messgerät fest, die erst verschwand, nachdem
das ganze Haus mit 4 Wohnungen stromlos geschaltet wurde.
Die Lösung war:
Der Nachbar auf der anderen Seite der Wand hatte uralte Steckdosen, die durch das feuchte Mauerwerk verrostet waren.
Der Rost transportierte über die Halteklammern Teile des Stroms in die Mauer, die von der Feuchtigkeit weiter verbreitet wurden.
Da Wasser ein schlechter Leiter ist, beschränkte sich der Stromfluss auf wenige Zehntel Milliampere, die der Schraubendreher aber anzeigte.

Der Vermieter hätte fast alle Fliesen entfernt und die Wand aufgehackt und wäre doch nicht glücklich damit geworden, weil an den Nachbarn und dessen Stromkreise keiner gedacht hatte.

Fazit: Ein 1-Euro-Schraubendreher ist für das Drehen von Schrauben gut, sonst für nichts.

Gruß DER ELEKTRIKER