Strom auf Leitung, obwohl Sicherung/ Schalter aus

Hallo

Ich habe ein paar Auffälligkeiten bei meinem Strom, den ich mir nicht erklären kann. Dies fing schon vor einiger Zeit an. Ich habe in einem Zimmer eine Lampe mit 4 Halogen Strahlern. Diese ersetze ich irgendwann durch LED’s. Dabei viel auf, dass auf einmal 2 der 4 Birnen durchweg leuchteten. Zwar schwach, aber ohne ende. Ich fand raus, dass obwohl der Schalter aus war, an der Lampe ein gewisser Strom ankam. Ich rief meinen Vermieter an und der probierte solange rum, bis dies nicht mehr vorkam. Ich habe 3 Schalter für diese Lampe, wovon ich nur einen brauche, da die anderen Hinter einem Schrank liegen. Einen dieser Schalter nahm er vom Strom, damit war das Problem gelöst. Versteh zwar nicht wie das daran liegen konnte, aber das Ergebniss zählt. Jetzt ist ein nächstes Problem aufgetreten. Ich habe die Lampe neulich ausgetauscht, auch ganz vorbildlich die Sicherung raus gemacht, trotzdem flog mir einige Male die Haupticherung raus. Kann doch eigentlich nicht sein, dass heißt doch, der Anschluss hängt am Netz, obwohl er nicht dran hängen dürfte?
Nächste Sache ist in meinem Flur hängen 2 Deckenlampen, mit je einer Birne ( Energiesparlampe). Einer dieser Lampen blitzt nachts immer leicht auf. Tagsüber nicht. Verstehe ich absolut nicht wodran das liegen kann. Statische Aufladung? Aber warum nur nachts, und so oft. Ist fast alle 20 sec teilweise?

Hallo,

Diese ersetze ich irgendwann durch LED’s. Dabei viel auf, dass
auf einmal 2 der 4 Birnen durchweg leuchteten. Zwar schwach,
aber ohne ende.

Bei LEDs reichen winzig Ströme aus, um diese zum glimmen zu bringen. Kann diverse Ursachen habe. Stichworte zum ergooglen Kapazitive/Induktive Kopplung.

Ich fand raus, dass obwohl der Schalter aus
war, an der Lampe ein gewisser Strom ankam.

Wie hast du das Rausgefunden? Womit? Ist möglicherweise der Neutralleiter im Lichtschalter geschaltet anstatt der Außenleiter?

Ich habe 3 Schalter für diese Lampe, wovon ich
nur einen brauche, da die anderen Hinter einem Schrank liegen.
Einen dieser Schalter nahm er vom Strom, damit war das Problem
gelöst. Versteh zwar nicht wie das daran liegen konnte,…

Ich auch nicht, da ich nicht sehen kann, wie sie verbunden waren. Vermute mal, ne Kreuzschaltung? Hilft aber hier auch nicht weiter…

Jetzt ist ein nächstes Problem
aufgetreten. Ich habe die Lampe neulich ausgetauscht, auch
ganz vorbildlich die Sicherung raus gemacht, trotzdem flog mir
einige Male die Haupticherung raus.

Was meinen mit Hauptsicherung? Sicherung raus, ok… und dann? bzzt, ganze Straße kein Licht? :smile: oder nur Haus kein Licht?

Kann doch eigentlich nicht
sein, dass heißt doch, der Anschluss hängt am Netz, obwohl er
nicht dran hängen dürfte?

Du glaubst gar nicht, was ich schon tolles gesehen habe. Ohne Kenntnis der Verdrahtung und ohne weitergehendes Wissen Deinerseits kommen wir nicht weiter, denke ich… Zumindest darfst du selber auch nix machen, da es Sache des Vermieters ist.

Nächste Sache ist in meinem Flur hängen 2 Deckenlampen, mit je
einer Birne ( Energiesparlampe). Einer dieser Lampen blitzt
nachts immer leicht auf. Tagsüber nicht. Verstehe ich absolut
nicht wodran das liegen kann. Statische Aufladung? Aber warum
nur nachts, und so oft. Ist fast alle 20 sec teilweise?

Mal die Glaskugel rausholen: Siehst du es Tagsüber nur vielleicht nicht? Elektromagnetische Störungen? Ein Sender in der Nähe? Störungen im Leitungsnetz?

MfG
Thomas

Hallo,

nur einen brauche, da die anderen Hinter einem Schrank liegen.
Einen dieser Schalter nahm er vom Strom, damit war das Problem
gelöst.

war das ein Elektriker oder denkt der Vermieter, er kann Kraft
seiner Wassersupe selber dran rumfummeln ?

ganz vorbildlich die Sicherung raus gemacht, trotzdem flog mir
einige Male die Haupticherung raus.

Glaube ich nicht. Aber wahrscheinlich war’s nicht eine
„Hauptsicherung“ sondern der Fehlerstromschutz (sogenanter FI).
Der kann tatsächlich auch unter diesen Umständen rausfliegen.

Nächste Sache ist in meinem Flur hängen 2 Deckenlampen, mit je
einer Birne ( Energiesparlampe). Einer dieser Lampen blitzt
nachts immer leicht auf. Tagsüber nicht.

Das sind winzige Entladungen, die du tagsüber nicht sehen kannst,
weil’s da zu hell ist. Ist nix gefährliches, wird durch kleinste
Leckströme und kapazitive Kopplungen verursacht.

Gruß Uwi

Hallo,

ich glaub auch das es der FI (oder heutzutage RCD) war. Wenn N und PE zusammen kommen ergibt das einen „Null-Fehler“ (wenn mann ihn so nennen mag) und der FI fliegt raus

Ich weiß zwar nicht wie alt die Wohnung ist, aber wenn sie etwas älter ist können deine Leitungen eine Induktionsschleife erst mit aufkommen von EIB und anderen Installations-Bussystemen. Diese induzieren wahrscheinlich kleine Spannungen in die Energiesparlampen wo es zu einer kleiner Gasentladung kommt (die mann halt nur im dunkeln sieht.

mfg Christof

@ Christof
Hallo,

Ich weiß zwar nicht wie alt die Wohnung ist, aber wenn sie
etwas älter ist können deine Leitungen eine Induktionsschleife
erst mit aufkommen von EIB und anderen
Installations-Bussystemen. Diese induzieren wahrscheinlich
kleine Spannungen in die Energiesparlampen wo es zu einer
kleiner Gasentladung kommt (die mann halt nur im dunkeln
sieht.

Induktion sei es Induktive oder kapazitive das koennte hinkommen. Aber in Sachen Bus Systeme, da lege ich mal waage einen Einspruch ein :wink:
Oder kannst du mir erklären, was der EIB damit zu tun haben koennte ?

Das Bussignal, wird ueber eine Drossel galvanisch vom Netz getrennt, soweit ich mich erinnere. Auch ist beim EIB glaub eine Busspannung von max. 24 V die wiederum durch ein , ich nenne es mal Buskabel geht,was geschirmt sein sollte :wink: Max. hast du die 230V oder je nach Anwendung 400 V auf am Aktor liegen, und wenn er geschalten hat, dann auch am Verbraucher.

MfG Alex

Ich weiß nicht genau warum das so sein soll in meinem EIB-Buch steht nur Folgendes:

Vermeiden von Überspannungen als Folgen von Schleifenbildung:
Schleifen von Starkstrom- und Busleitungen sowie von Rohrnetzen und Bus –oder
Starkstromleitungen sind die häufigsten Einkopplungswege für Überspannungen.
Schleifen müssen daher bereits in der Projektierungsphase vermieden werden.
Deshalb sind Bus- und Starkstromleitungen immer möglichst dicht nebeneinander zu
verlegen. Dies gilt auch für die Busleitungen und geerdeten Teilen (z. B.
Lüftungskanal), wenn die Busgeräte zu diesen betriebsmäßig Kontakt haben.
Schleifen entstehen aber auch im Zusammenwirken mit Wasser- und
Heizungsrohren. Hier wird die Schleife über die Potentialausgleichsschiene (PAS)
geschlossen (Bild 10.6-2).
10.6-2: Bildung von Installationsschleifen

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

ich glaub auch das es der FI (oder heutzutage RCD) war. Wenn N
und PE zusammen kommen ergibt das einen „Null-Fehler“ (wenn
mann ihn so nennen mag) und der FI fliegt raus

Nö. Das geschieht erst dann, wenn ein Strom über den N-Leiter fließt, der zu einem Strom über den PE führt. Wenn PE und N vor dem FI-Schalter verbunden sind, ergibt sich eine Parallelschaltung von PE und N bei einer zweiten Verbindung hinter dem FI-Schalter und die Ströme teilen sich auf. Solange kein ausreichend großer Verbraucher eingeschaltet ist, passiert gar nichts.

Ich weiß zwar nicht wie alt die Wohnung ist, aber wenn sie
etwas älter ist können deine Leitungen eine Induktionsschleife
erst mit aufkommen von EIB und anderen
Installations-Bussystemen. Diese induzieren wahrscheinlich
kleine Spannungen in die Energiesparlampen wo es zu einer
kleiner Gasentladung kommt (die mann halt nur im dunkeln
sieht.

Das ist kompletter Unsinn. Du solltest Dir nochmal genau durchlesen, was eine Induktionsschleife ist und was da wodurch bewirkt bzw. induziert wird.
Was hier die Energiesparlampe aufblinken lässt, ist eine kapazitive Kopplung zwischen einer spannungsführenden Phase und der durch den Schalter eigentlich abgeschalteten Phase der Lampe (durch Parallelführung der beiden). Nur bei Energiesparlampen können sich hier über die dort eingebauten Kondensatoren Spannungen aufbauen, die nach genügend Aufladung zur Zündung (also einem kurzen Aufblitzen) führen können. Eine normale Glühlampe kommt damit nicht zum Leuchten.
Gruß
loderunner

Hallo,

dies ist ein sehr hübsches Beispiel dafür, daß zwar Fachwissen
formal gelernt wird, aber die dahinter stehende theoretischen
oder auch praktischen Grundlagen nicht bekannt sind oder völlig
falsch interpretiert werden. Das führt dann auch zu falschen
Maßnahmen in der praktische Umsetzung der schönen Theorie.

Wenn hier von Überspannungen die Rede ist, so meint man damit
nicht paar mV, die im normalen Betrieb als lästige
Störspannung wirken, sondern richtig hohe Spannungen, die
alles kaputt machen können.

Was meinst du, wo die aber herkommen könnten?
Nämlich …
Blitzschlag z.B. oder in großen Anlagen auch die Schaltstörungen
von gewaltigen Verbrauchern usw. Gemeint sind also Überspannungen
durch EMP.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetischer_Puls

Weiteres dazu auch hier:
http://www.dehn.de/www_DE/frameset_www.html

Gruß Uwi

Ich weiß nicht genau warum das so sein soll in meinem EIB-Buch
steht nur Folgendes:
Vermeiden von Überspannungen als Folgen von Schleifenbildung:
Schleifen von Starkstrom- und Busleitungen sowie von Rohrnetzen
und Bus –oder Starkstromleitungen sind die häufigsten
Einkopplungswege für Überspannungen.
Schleifen müssen daher bereits in der Projektierungsphase
vermieden werden. Deshalb sind Bus- und Starkstromleitungen immer
möglichst dicht nebeneinander zu verlegen. Dies gilt auch für die
Busleitungen und geerdeten Teilen (z. B.
Lüftungskanal), wenn die Busgeräte zu diesen betriebsmäßig
Kontakt haben. Schleifen entstehen aber auch im Zusammenwirken mit
Wasser- und Heizungsrohren. Hier wird die Schleife über die
Potentialausgleichsschiene (PAS) geschlossen (Bild 10.6-2).
10.6-2: Bildung von Installationsschleifen

Hallo

Ich habe ein paar Auffälligkeiten bei meinem Strom, …

Yello oder was?

Hallo,

Induktion sei es Induktive oder kapazitive …

Verdammt !
Wie war das noch mit kapazitiver Induktion?
Und bekommt man induktive Kondensatoren bei Conrad? Auch für Wasser-Öl-Gemische?

Fachleute…