Ganz schön frech…
Moin!
Selbstverständlich gibt es im Haushalt
Verbraucher, die überwiegend ohmscher
Natur sind, z. B. Glühlampen und
elektrische Heizkörper (im strengen Sinne
rein ohmsch, rein induktiv oder rein
kapazitiv sind Geräte grundsätzlich
nie).
Überwiegend, ja. Rein Ohmsch: Nein. Nie. Gesamtlast im Haushalt immer ohmsch/induktiv. Von rein induktiv/kapazitiv hat niemand was gesagt.
Auch ein belasteter Trafo verhält
sich überwiegend wie ein ohmscher
Verbraucher (Einschaltmoment und Leerlauf
einmal außer Betracht gelassen).
Natürlich. Aber mit induktivem Anteil. Miß’ doch mal den Phasenwinkel eines belasteten Trafos. Auch Herdplatten verhalten sich leicht induktiv, da die Heiz_wendeln_ normalerweise gewickelt sind - leider im Normalfall nicht bifilar. Weiterhin gibt es noch Waschmaschinenmotoren, Pumpen, Fernsehgeräte (schau Dir die Phasenwinkel mal im Betrieb an).
Einphasen-Wechselstromzähler oder
Drehstromzähler im Haushalt sind so
konstruiert, daß das auf die
Läuferscheibe wirkende Antriebsmoment
UxIxcos phi proportional ist.
So. Und wenn ich phi nun gegen null bekomme, wird tatsächlich nur die Wirkleistung gezählt. Bekomme ich Phi (nach Deinen Angaben) möglichst weit gegen 90°, wird fast nichts mehr gezählt. Leider sind aufgrund des Wirkleistungsanteils nur positive cos(phi) möglich. Mich würde auch mal interessieren, aus welchem Grunde das EVU kapazitive Lasten untersagt…
Es gibt auch Induktionszähler, die als
Blindverbrauchszähler konstruiert wurden,
aber nicht im privaten Haushalt und
grundsätzlich immer zusammen mit einem
Wirkverbrauchszähler!
Ahem. Dann muß es sich bei dem Zähler, den ich zerlegt habe um genau so ein Teil gehandelt haben. Fakt ist, daß bei diesem Teil kein Drehmoment ausgeübt wurde, wenn Strom und Spannung in Phase waren.
PS: Was mir sonst noch an bissigem
Kommentar über so viel „Sachverstand“ auf
der Zunge, ähem, in den Fingern über der
Tastatur lag, verkneife ich mir. Es sei
denn, Du willst es lesen…
Nanana, wenngleich ich zugeben muß, daß Zählertechniken nicht zu den Themenschwerpunkten des Studiums der Nachrichtentechnik gehören und mein Wissen darüber aus meiner Ausbildung zum Fernmeldehandwerker ('80-'83) stammt, weiterhin eingestehen muß, daß ein Einblick in das Konstruktionsprinzip des betroffenen Zählers ganz automatisch zu den richtigen elektrotechnischen Grundlagen geführt hätte, ist es ziemlich verwegen, um nicht zu sagen unverschämt, jemandem pauschal Unverstand zu unterstellen. Ein Schlagabtausch in dieser Richtung führt jedoch zu nichts.
Munter bleiben… TRICHTEX