Wenn ich beispielsweise ein Solar-, Wasser- oder Windkraftwerk am Rande meiner Stadt bauen möchte und den damit erzeugten Strom selbst nutzen möchte, muss ich die Stromleitungen vom Stromversorger nutzen. Dabei benötige ich jedoch nur eine kurze Strecke, von vielleicht 10km.
Bei meinem Strombetreiber (Lichtblick) sind recht hohe Leitungsgebühren (ich glaube ca. 1/3) im Strompreis enthalten. Müsste ich bei sehr kurzen Wegen auch mit solch hohen Durchleitungsgebühren rechnen oder gibt da andere Lösungen (z.b. Pauschalbetrag)?
Wer kann mir bei solchen Fragen helfen?
Hallo,
die grossen Strommengen müssen über Mittelspannungsleitungen geführt werden. Ein Wundmühler / Solarfarmbetreiber kann die Leitungen theoretisch auch selbst bauen. Jedoch darf dann keine Anbindung an das öffentliche Netz bestehen. Ob dann beispielsweise eine Fabrik versorgt wird, die gut auf schwankende Stromstärken reagiert ist fraglich. Außerdem sind eigene Leitungen > 3km nur in Insellagen wirtschaftlich vertretbar. Eine weitere Frage ist, ob der Ökostrom komplett zu Marktpreise Kunden findet. Nur mit spitzem Bleistift und garantiertem Stromabnehmer ist eine weitere Planung Ihres autarken Gedankens empfehlenswert.
Viele Grüsse