Stromkabel durch Fensterrahmen führen?

Hallo,
wir würden gerne eine Außensteckdose legen. Allerdings haben wir an der passenden Stelle eine Wandstärke von Stolzen 45cm - und ich weiß nicht, was das für Steine sind…

Alternativ wäre da noch ein (Keller)Fenster mit Kunststoffrahmen. Da fragen wir uns, ob es nicht vielleicht auch Möglich wäre durch diesen Kunststoffrahmen mittig unterhalb des Fensters durchzubohren und das Kabel dort durchzuführen??

Hat das schon mal jemand so gemacht, oder gibt es da Richtlinien?

Hallo,
Wohneigentum oder Miete?

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Hallo!

es gibt keine Vorschrift die es explizit verbietet ein Kabel durch einen Fensterrahmen zu führen. Man sollte es aber sicher vermeiden.
Im Keller mag das recht unkritisch sein.
Aber 45 cm Wandstärke ( kann sein Massiv(Hohlkammer mit Dämmung) oder massiv mit Dämmung davor) ließe sich schon bohren, brauchst halt lange Bohrer. Da man in Wand nicht reingucken kann ist auch das nicht zu empfehlen.
Was vorgeschrieben ist, solltest Du noch keinen FI/RCD mit 30 mA haben, dann müsstest Du ihn für die Außensteckdose nachrüsten.

MfG
duck313

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Danke für die Info. Ich glaube nicht, dass die Wand irgendwie besonders ist, da sie - glaube ich - nur ein Anbau ist. Wie gesagt, war mal ein Ladengeschäft, das vermutlich nachträglich angebaut wurde.
Mit dem FI ist das schon eine andere Sache, dann geht das ohnehin nicht so wie ich mir das gedacht habe.
Danke für den Hinweis.

Schau Dir die Wand genau an. Es gibt Installationszonen, die aber leider nicht immer eingehalten werden. D.h. auch wenn man die Installationszonen meidet, kann man auf Dinge treffen, auf die man eigentlich nicht treffen will. Also schauen, wo Heizungen (auch in Räumen darüber/darunter/nebenan) hängen, und wie wohl deren Verrohrung verläuft. Dito mit Wasser (warm/kalt/Abwasser). Natürlich auch bzgl. Strom, Telefon, Antennen und ggf. sonstiger grundsätzlich vorhandener Verkabelung. Auch eine Einschätzung vom Verlauf von Stürzen, Ringankern, … kann das Leben leichter machen. Und dann mit Vorsicht zu Werke gehen! Wenn möglich, bietet es sich an den Putz innen etwas zu entfernen, um zu sehen, ob da ggf. ein Schlitz im angedachten Bereich liegt. Bevorzugt setzt man ohnehin für den Anschluss eine Dose. Dabei sieht man dann schon mal etwas in die Wand. 45cm sind mit geeignetem Werkzeug kein Thema. Man sollte halt immer wieder mal den Bohrer ganz raus ziehen, damit das Bohrmehl gut raus kommen kann. Und erst einmal mit einer kürzeren Länge starten.

RCD zweipolig kommt dann in den Stromkreis, an den die Außensteckdose kommt.

Ja, wie gesagt, das ist ein Nachträglicher Anbau, da ist nichts drüber. Die Wasserleitungen liegen vor der Wand. Also nichts zu treffen dort :wink: