Hallo,
wohne in einem Mehrfamilienhaus, die Zähler sind im Keller. Ich suche einen Digitalen Stromzähler mit einem Sensor, den ich einfach um den im Sicherungskasten ankommenden L-Leiter lege (wie eine Strommesszange).
Einbindung ins Netzwerk wäre ganz gut, aber auslesen per USB sollte schon funktionieren. Gibt es sowas, bei Guggle hab ich nicht gefunden, aber ich denke, das liegt eher daran, weil mir die richtigen Suchbegriffe fehlen.
Danke,
Steffen
Was haste vor? Zum Messen des Energieverbrauchs muss auch die Spannung gemessen werden. Macht der Zähler in Keller auch.
Hi!
Wenn die Elektroinstallation nicht grade uralt ist, wird für gewöhnlich jede Wohnung mit 3phasen-Strom versorgt. Du hast also nicht einen L-Leiter, sondern drei.
Wie @L_B schon schrieb, für ne korrekte Verbrauchserfassung muß auch die Spannung gemessen werden. Einfach 230V annehmen funktioniert übrigens nicht, denn da gibt es diese lästige Wirk-, Schein- und Blindleistung. Klemm nen Kondensator von 22mF an die Steckdose, und es fließen 16A, du „verbrauchst“ aber keinen Strom.
Abgesehen davon ist die Messmethode der Stromzange nicht wirklich genau.
Die Spannung ist ja mit 230V gegeben, bzw. müsste das Ding ja auch an eine Sicherung zur Stromversorgung geklemmt werden. Ich möchte mehr oder weniger immer wieder mal meinen Stromverbrauch wissen, ohne jedesmal in den Keller zu rennen und den Zähler ablesen. Es muss doch solche Geräte geben, die Technik dafür ist doch vorhanden…
hi,
dann setz doch da an und lies den Zähler elektronisch ab.
Dafür gibts Module.
grüße
lipi
Dann lass Dir doch einen Einbau-Stromzähler in deinen Sicherungskasten in der Whg. einbauen. Es gibt Miniausführungen bei Platzproblemen. Und die messen dann alle 3 Phasen korrekt und ohne Rechnerei.
Mit Stromzange misst Du nur eine Phase und hättest dann noch das Problem,dass du den Leistungsfaktor nicht kennst. Aber den braucht man um in kWh umzurechnen. Die Spannungshöhe ist unproblematisch wenn es nicht ganz exakt sein müsste, die kann man mit 230 V bzw. 400 V ansetzen (Normwert).
Leistungsfaktor kennt man nur bei rein Ohmschen Verbrauchern,wie Heizofen, Herd (Standard), Glühlampen. Da gibt es keine Phasenverschiebung. Strom mal Spannung = Leistung x Zeit = Verbrauch in kWh.
Aber sonst, bei Motorgeräten wie WM,GS,Lüfter und Elektronik eben nicht. Da fließt ja mehr Strom als rechnerisch in echten kWh herauskommt !
MfG
duck313
Danke, ja, an den Leistungsfaktor hab ich nicht gedacht (ist schon paar Jahre her, das ich das gelernt habe)
Aber ein einfacher „Schätzwert“ reicht mir hier schon.
Falls hier jemand mitliest, ich habe schon verschiedenes gefunden, muss mich bloß wieder reinlesen. Wer so etwas sucht, der Suchbegriff ist energiemonitor.
Warum hängste dein Gerät nicht einfach an ein Energiekostenmessgerät? Oder zu faul zum Umstecken?
Nein, der Leistungsfaktor ergibt sich aus dem zeitlichen Versatz von Strom und Spannung. Um ihn zu bestimmen, muß man folglich beides messen. Und zwar mit hoher Abtastrate.
Ja, muss es.
Und dazu benötigt es zwingend einen Spannungsabgriff, da nur dann das Integral über das Produkt aus den Momentanwerten von Spannung und Strom berechnet werden kann.
Ohne Spannungsabgriff geht nichts. 10A können bei 0W fließen, aber auch bei 2530W.
[quote=„X_Strom, post:11, topic:9461043, full:true“]
Ist ja logisch, und die meisten, die man unter dem Begriff Energiemonitor findet haben den ja. Bei Pearl gibt es so ein Ding, das hat scheinbar ein Netzteil, das wird ja wohl mit dem Leistungsfaktor nicht gehen, aber die meisten kann man direkt auf 220V klemmen.
Danke an alle für die Beiträge.
Meinst du dieses CASAcontrol?
Das Teil für 40€ besteht aus nem Sender am Sicherungskasten und nem Empfänger mit beleuchteter Anzeige für den Wohnzimmertisch. Beides ist batteriebetrieben, letzteres optional mit Netzteil.
Im Text ist immer nur von einer Phase die Rede, obwohl in den Bildern zwei Kabel in den Sender führen… Für ne Wohnung brauchst du aber meist schon etwas, das drei Phasen kann.
Und nein, das Ding kann keinen Leistungsfaktor messen. In der Anleitung steht was davon, daß man den Stromstärkenfaktor einstellen muß, und irgendwas mit Voltzahlen. Letztendlich soll man auf den offiziellen Zähler gucken, und aus den unterschiedlichen Werten dann einen Korrekturfaktor berechnen und eingeben. Das mag irgendwo funktionieren, bildet aber nicht ab, daß die Spannung über den Tag variieren kann, und jedes Gerät einen anderen Leistungsfaktor hat. Man mittelt da halt einfach. So gesehen bekommt man mit dem Teil ein ziemlich gutes Schätzeisen, aber Genauigkeit ist was anderes.
Und wie gesagt, in D haben Wohnungen eigentlich immer drei Phasen…
ich hab hier nur eine Phase, DDR-Betonblock. Bei Aliexpress hab ich ein paar sachen gefunden, die den Leistungsfaktor (PowerFactor?) mit bewerten und auch noch vom Preis i.O. wären. Aber da bin ich eigentlich etwas skeptisch, bei Geräten, die immer am Netz hängen sollte man doch etwas auf Qualität achten. Könnte ja sonst unter Umständen doch etwas teuerer werden, wenn das Ding abbrennt.
Conrad hat das GEO PCK-MP-003 aber das scheint auch nur mit Batterien zu laufen. 200-400€ sind mir zu teuer nur um den Stromverbrauch zu beobachten, da kann ich dann doch eher mal in den Keller gehen und ablesen.
Ich verstehe immer noch nicht, warum du den Energieverbrauch der ganzen Wohnung auf einmal messen willst. Was spricht denn gegen die Messung des Gerätes direkt, um das es geht? Mit einem ganz einfachen Energiekostenmessgerät, das als Zwischenstecker in die Steckdose kommt? Mit CE- und VDE-Kennzeichnung und Produkthaftung etc.?
Weil ich zu faul bin (und beim Heimkommen meistens nicht dran denke) in den Keller zu gehen und den Zählerstand abzulesen.
Aber mittlerweile bin ich doch davon abgekommen. Im Chinamarkt gibt es zwar ein paar preiswerte Angebote, aber da möchte ich doch nichts kaufen, was ständig am Strom hängt. Da ja evtl. damit gerechnet werden muss, das es abbrennt. Die Sachen, die es über deutsche Händler gibt sind mir dafür dann doch zu teuer.
Ich habe explizit nach etwas anderem gefragt. Aber macht nix.