Stromrichtung und Potenzial einer Batterie

Hallo zusammen,

nach langem lesen aus vielen Quellen bin ich mir nicht 100% sicher ob ich es richtig aufgeschnappt habe. Ich schreibe einfach kurz wie ich es mir vorstelle und es währe nett wenn ihr mir ein kurzes Feedback geben könnt.

Also Elektronen sind negative Ladungsträger, von diesen gibt es einen Überschuss am Minus-Pol der Batterie. Wird nun das Potenzial am Plus-Pol und am Minus-Pol der Batterie gemessen, so stellt sich heraus dass der +Pol ein höheres Potenzial als der -Pol hat. Bildet man nun die Potenzialdifferenz (Spannung), so erhalte ich eine positive Spannung. Nun fließt laut technischer Stromrichtung, wie in allen Stromlaufplänen eingezeichnet der Strom von + nach -, rein physikalisch fließt der Strom aber von - nach +, also vom Elektronenüberschuss zum Elektronenmangel.

Stimmt das soweit?

Danke und Gruß Stefan

Messe ich mit einem Multimeter dann erreiche ich folgendes:

COM auf - und V-Eingang auf +
Nun messe ich logischerweise eine positive Spannung.

weiterhin:
Com auf - und A-Eingang auf +
Nun messe ich einen positiven Strom.

Wird auf einem Multimeter dann grundsätzlich die technische Stromrichtung angezeigt?

Rein physikalisch fließt der Strom ja nun in COM und aus „A“ wieder hinaus in den Pluspol.

Gruß Stefan

Frage hat sich gelöst:

http://www.strippenstrolch.de/1-1-9-strom-messen.html

In technischen Geräten und in der allgemeinen Anwendung wird also stets die technische Stromrichtung benutzt, bei der der Strom vom Pluspol der Spannungsquelle zum Minuspol fließt.

Hallo Stefan,

Stimmt das soweit?

Ja.

Das Problem mit der technischen Stromrichtung ist historisch bedingt.
Als man anfing mit Strom rumzuspielen, wusste die Wissenschaft noch nichts von der Existenz der Elektronen.

Bei Galvanischen Experimenten, entdeckte man, dass sich Material von einem Pol zum anderen bewegt.
Die Erklärung war, dass das Material, wie in einem Fluss, vom Strom mitgerissen wird. Daher kommt auch die Bezeichnung „Strom“.

Um das Ganze technisch anwendbar zu machen, bezeichnete man die Pole mit + und -. Und legte fest, dass da etwas von + nach - fliesst.

Erst später wurden die Elektronen entdeckt und somit, dass sich bei der Galvanik Ionen bewegen.

Hätte man damals + und - anders herum festgelegt, hätten die Elektronen heute eine positive Ladung und würden wohl als Positronen bezeichnet.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter

Hätte man damals + und - anders herum festgelegt, hätten die Elektronen heute eine positive Ladung und würden wohl als Positronen bezeichnet.

Nein - wieso?
Man nennt sie heute doch auch nicht „Negatronen“.

Der Begriff „Positronen“ ist eine Wortschöpfung aus „positiv + Elektron“, weil man mit „Elektron“ automatisch das negativ geladene Elementarteilchen in Verbindung brachte und bei der Entdeckung der Antiteilchen für das positiv geladene Elektron einen Namen benötigte.

Korrekt wäre eher, dass wenn man damals + und - anders herum festgelegt hätte, hätten die Elektronen heute eine positive Ladung und ihre Antiteilchen würden „Negatronen“ genannt.

Gruß merimies

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