Liebe Freunde, stimmt das, dass Leuchtstoffröhren bzw. Energiesparlampen beim Start in etwa 30 bis 50 Watt für ca. 1 bis 2 Sekunden brauchen? Das wäre dann vergleichbar mit 5 bis 10 Sekunden im Normalbetrieb. Wer hat darüber Material? Dann würde es sich ja auszahlen, wenn man das Zimmer für einige Minuten verlässt, das Licht auszudrehen, bzw. Minutenlicht (Ganglicht) mit Leuchtstoffröhren.
Mir geht es um die automatische Steuerung von Licht in unserer Firma.
Vielen Dank im voraus
Servus
Euer Umweltschutzdilettant Herbert
Hallo Herbert,
Dann
würde es sich ja auszahlen, wenn man das Zimmer für einige
Minuten verlässt, das Licht auszudrehen, bzw. Minutenlicht
(Ganglicht) mit Leuchtstoffröhren.
Schtümmt!
Der gute Christoph Drösser hat das schon vor knapp 10 Jahren publiziert.
http://www.zeit.de/stimmts/1998/1998_23_stimmts
Gandalf
Hallo,
stimmt das, dass Leuchtstoffröhren bzw.
Energiesparlampen beim Start in etwa 30 bis 50 Watt für ca. 1
bis 2 Sekunden brauchen? Das wäre dann vergleichbar mit 5 bis
10 Sekunden im Normalbetrieb.
Jo.
Wer hat darüber Material?
Was für Material? Das kann an messen und es ist auch ohne
Messung plausibel, wenn man weiß, daß zum Starten die Röhren
üblicherweise vorgeheizt werden
Dann würde es sich ja auszahlen, wenn man das Zimmer für einige
Minuten verlässt, das Licht auszudrehen, bzw. Minutenlicht
(Ganglicht) mit Leuchtstoffröhren.
Also oben schreibst du was von einem 5-10Sek.-Äquvivalent
und nun sollen es gleich einige Minuten sein ???
Mir geht es um die automatische Steuerung von Licht in
unserer Firma.
Das kurzfristige Ausschalten ist aus anderen Gründen nicht
zu empfehlen, weil bei jedem Kaltstart die Lampen stärker altern
als im normalen Betrieb.
Die Lebensdauer wird also durch häufiges Aus/Ein deutlich reduziert.
Dadurch kann der Energiespareffekt durch erhöhte Anschaffungskosten
flöten gehen.
Geruß Uwi
Hallo Uwi,
Das kurzfristige Ausschalten ist aus anderen Gründen nicht
zu empfehlen, weil bei jedem Kaltstart die Lampen stärker
altern
als im normalen Betrieb.
das es da in den letzten Jahren aber eine Entwicklung gegeben hat ist Dir aber bekannt?
Gandalf
der immer seiner Familie hinterherrennen muß, um das Licht zu löschen
Hallo,
werden die Leuchtstoffröhren in deiner Firma einfach mit der Netzfrequenz (50 Hz) betrieben, oder ist da Industriestandard vorgeschaltet?.
Falls ersteres der Fall sein sollte, dann lohnt es sich nicht, wegen ein paar Minuten Auszeit nachzudenken, lass die Leuchten einfach an.
Die altern dir sonst schneller.
Selbes gilt für Brennstellen, die nur wenige Minuten an sind. Nimm stattdessen lieber herkömmliche Glühlampen.
„Vorgestalteten Industriestandard“ erkennt man z.B. daran, dass die Lampen so schnell angehen wie herkömmliche Glühlampen.
Gruss,
TR
Liebe Freunde,
danke für die Antworten, sie waren recht hilfreich.
jetzt hab ich auch was auf Wikipedia gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstoffr%C3%B6hre#S…
@ Uwi: ich brauch halt Minuten - wenn Du es in Sekunden schaffst, schön für Dich
Servus,
Euer UD
Herbert
Hallo,
Das kurzfristige Ausschalten ist aus anderen Gründen nicht
zu empfehlen, weil bei jedem Kaltstart die Lampen stärker
altern
als im normalen Betrieb.das es da in den letzten Jahren aber eine Entwicklung gegeben
hat ist Dir aber bekannt?
Ja, daß sich da was getan hat ist wohl war, aber was genau?
Statt elektromechn. Zünder gibt’s elektronische Zündschaltungen
und statt Betrieb mit 50Hz werde die Lampen mit höheren Frequenzen
betrieben (um letzteres geht’s hier wohl nicht).
Nach wie vor muß eine Leuchtstoffröhre aber vorgeglüht werden,
sonst sind keine Ladungsträger da um die Lampe zu zünden.
Mit elektronischem Zünder geht es etwas zuverlässiger und
evtl. auch schonender als früher, aber eine gewisse Belastung
ist es immer noch.
Da der Kunde aber auch Komfort gern hat, wird mit elektronischen
Zündern auch die Zündzeit weiter verkürzt, was ein schnelleres
Vorglühen und/oder höhere Zündspannung erfordert.
Das hat dann wieder mehr Verschleiß zur Folge.
In weit sich die Lebensdauer durch häufiges Starten tatsächlich
verringert, und wann kann ich allerdings nicht sagen.
Das müßten die Hersteller genauer wissen.
Daß sich das Ausschalten im Bereich von ca. 5-10min und mehr
schon lohnt, kann aber schon sein.
Wird z.B. auch hier so publiziert
http://www.cwaller.de/deutsch.htm?lichtleuchtstoff.h…
Gruß Uwi
Hallo Uwi,
vor rund einem Jahr wurde in der Zeitschrift ‚Test‘ berichtet, daß die Schaltfestigkeit neuer Energiesparlampen sehr hoch ist und größer 10.000 (oder waren es 100.000) war.
Sollte für ein normales Lampenleben reichen.
Gandalf
Hallo,
vor rund einem Jahr wurde in der Zeitschrift ‚Test‘ berichtet,
daß die Schaltfestigkeit neuer Energiesparlampen sehr hoch ist
und größer 10.000 (oder waren es 100.000) war.
Sollte für ein normales Lampenleben reichen.
Naja, das hört sich schon recht gut an.
Ich weiß aber nicht, ob man da noch zwischen den kleinen
„Energiesparlampen“ und den traditionellen „Leuchtstöffröhren“
unterscheiden müßte. Aber lassen wir das mal eben.
Ob 10k oder 100k wäre allerdings schon ein wesentlicher Unterschied.
Bei 10k Einschaltzyklen müßte die mittlere Leuchtdauer immerhin
schon bei 1h liegen, was sehr viele Anwendungsfälle ausschließt.
Dann wird diese Lebensdauer derzeit eher nur die „Spitze
des Eisbergs“ darstellen. An anderer Stelle habe ich auch gelesen,
daß hochwertige Leuchtstoffröhren eine hohe Einschaltrate vetragen.
Bleibt bloß die Frage, wieviel das anteilig am Markt ausmacht.
Wenn man mal in eine Lampenabteilung schaut, findet man gerade
bei den Sparlampen viel billige Noname und weniger die teuren
Markenlampen.
Allerdings machen dann natürlich die Anschaffungskosten auch
weniger aus.
Gruß Uwi
Klartext
Hi Gandalf,
schauen wir doch mal bei einem Marktführer nach:
http://www.osram.de/osram_de/Professionals/Allgemein…
Dort steht sinngemäss, dass mittlere Lebensdauern von 15.000 h erreicht werden, dann wir man mit einem „*“ nach unter verwiesen, wo steht: bei 90 min. an / 15 min. aus Betrieb.
Die „Politik“ dieser Zahlen muss ich wohl nichts sagen.
Unter REALEN Bedingungen werden die 15.000 h nichtmal annähernd erreicht, und es bleibt bei der generellen Aussage, dass Schaltzyklen die Lebensdauer herabsetzen, und zwar ab dem ersten Einschalten.
Wer jetzt glaubt, bei langen Aus- und kurzen Ein-Zeiten sei das wesentlich anders, der täuscht sich umso mehr: Die kumulierte Brenndauer sinkt nochmal deutlich.
Gruss,
TR
Hallo,
(…)
daß hochwertige Leuchtstoffröhren eine hohe
Einschaltrate vetragen.
Das glaub ich erst, wenn ich es selbst gesehen habe, oder meinst du hier die Vorschalttechnik?
„billige“ Röhren haben ein schlechteres Licht an sich und sind auch dunkler, aber warum das jetzt auf die Lebensdauer gehen sollte, verstehe ich nur, wenn man wieder von der Vorschalttechnik redet.
Bleibt bloß die Frage, wieviel das anteilig am Markt ausmacht.
In der Industrie dürfte das allgemeiner Stand der Technik sein.
(Mit dem Klacken des Schalters sind 100 Röhren „zack“ an, da flackert nix und da verzögert auch nix)
Gruss,
Hallo,
daß hochwertige Leuchtstoffröhren eine hohe
Einschaltrate vertragen.Das glaub ich erst, wenn ich es selbst gesehen habe, oder
meinst du hier die Vorschalttechnik?
Nö, ich meinte schon die Leuchtstoffröhren. Darum ging es doch!
„billige“ Röhren haben ein schlechteres Licht an sich und sind
auch dunkler, aber warum das jetzt auf die Lebensdauer gehen
sollte, verstehe ich nur, wenn man wieder von der
Vorschalttechnik redet.
Wieso? Es ist doch allemal anzunehmen, daß schlechte Qualität
sich auch in der Zahl der Schaltzyklen wiederspiegelt.
Z.B. billiges Material mit großere Toleranzen bei den Glühdrähten.
Bleibt bloß die Frage, wieviel das anteilig am Markt ausmacht.
In der Industrie dürfte das allgemeiner Stand der Technik
sein.
(Mit dem Klacken des Schalters sind 100 Röhren „zack“ an, da
flackert nix und da verzögert auch nix)
Ja, das ist aber Verdienst der elektronischen Starter, oder?
Gruß Uwi
Hallo Uwi,
Ob 10k oder 100k wäre allerdings schon ein wesentlicher
Unterschied.
Bei 10k Einschaltzyklen müßte die mittlere Leuchtdauer
immerhin
schon bei 1h liegen, was sehr viele Anwendungsfälle
ausschließt.
Das entspricht auch der Messnorm: 90Min AN, 15Min AUS.
Dann wird diese Lebensdauer derzeit eher nur die „Spitze
des Eisbergs“ darstellen. An anderer Stelle habe ich auch
gelesen,
daß hochwertige Leuchtstoffröhren eine hohe
Einschaltrate vetragen.
Das Problem sind die Elektroden. Beim Zünden verdampft jedesmal etwas von dieser. Das ist dann auch der Grund für die Schwärzung an den Enden einer ausgebrannten FL.
Bei einem Kaltstart ist die Elektrodenabnutzung stärker.
Wir hatten aber schon vor 30 Jahren Elektroden eine kleinen österreichischen Herstellers, die 15’000h, mit Kaltstart, erreicht hatten. Das waren gesinterte Becherelektroden, aber die Rezeptur war ein Geheimnis.
Das andere Problem ist, dass durch die harte UV-Bestrahlung die Leuchtstoffschicht zerstört wird.
Dadurch fällt die Lichtausbeute auf 40-60% bis zum Ende der Lebensdauer.
Möglicherweise kennt sich da Gandalf besser aus.
MfG Peter(TOO)