Stromverbrauchsmessung Steckdose

moin,

habe eine Frage zu den für die Steckdose erhältlichen Stromverbrauchs-Messgeräten

Gibt es da einen „Mindestverbrauch“ bzw wie ist die Empfindlichkeit ?

Hier geht es um die Messung zur Aufladung eines Senioren-Elektromobiles ,
der Nutzer gibt einen Leistungsbedarf von 80Watt beim Aufladen an.

Wird das von dem Messgerät hinreichend genau erfasst ?

Es geht dabei auch um die Nutzung des Fahrzeugs in einem Seniorenheim…
was sagen die dazu ?

Gruß vom Wolf aus der Rhön

Hi!

80W ist überhaupt kein Problem.

Spannend ist eher, wie gut die im Bereich unter 5W sind. Das hängt auch damit zusammen, dass die Stromaufnahme in dem Bereich oft alles andere als gleichmäßig ist, was für solche Geräte eine Herausforderung ist. Da gab es zumindest vor Jahren aber gute und schlechte.

Wichtig ist vielleicht, was die dinger neben der reinen Messung noch so bieten. Ich habe ein ganz altes Gerät, das mir die Daten anzeigt, aber auch vergisst, wenn der Strom weg ist. Von neueren Geräten erwarte ich, dass die das nicht tun. Andererseits hat meine neue 800€ Kaffeemaschine 1000 funktionen, kann sich aber grade mal vier personalisierte Kaffeeeinstellungen merken.
Ansonsten hab ich hier nen Shelly, um nen Stromfresser zu finden. Der hat mich 6€ gekostet, verbindet sich mit WLAN, und pumpt die Verbrauchsdaten direkt auf meinen MQTT-broker, an dem ne Datenbank hängt, und ich weiß jederzeit, in welcher Sekunde das Gerät wie viel Strom gezogen hat. Das… ist vermutlich nicht ganz dein Anwendungszweck, aber du weißt, was ich meine…

Ach ja, was genau steckt hinter der Frage mit dem Altenheim? So ein Gerät ansich sollte ja egal sein, aber ich vermute, da steckt mehr hinter.

Deine Geräte sind sicherlich nicht kalibriert, und können daher kaum für Abrechnungszwecke verwendet werden, wenn es darum geht. (ernsthaft???)

Hallo,

was heißt denn „hinreichend genau“? Die üblichen Geräte zeigen schon Leistungsaufnahmen im niedrigen einstelligen Bereich an, was natürlich nicht heißen soll, dass es niemanden in China gibt, der ein Gerät produziert, das erst bei 10, 20 oder 50 Watt „anschlägt“. Ob aber die Leistungsaufnahme 79 oder 81 Watt beträgt, wird Dir ein handelsübliches Gerät auch nicht sicher sagen können. Aber eigentlich ist das ja auch nicht von Belang.

Gruß
C.

Hallo,

lies dir am besten erst mal diesen Artikel durch und ziehe diverse Tests zu Rate.
10 W Mindestlast dürften alle Geräte können, man sollte aber trotzdem die Bedienungsanleitung lesen.
Ein wichtiger Aspekt ist die nicht sinusförmige Last bei Schaltnetzteilen (wie etwa bei einem Ladegerät) im Gegensatz zu Glühlampen oder Wasserkocher.
Die Eignung dafür sollte in der BA stehen. Ebenso Mindestlast und Toleranz/Genauigkeit.
Wenn du unsicher bist, frage bei deinen Stadtwerken oder bei einer Verbraucherzentrale. Die leihen für einen bestimmten Zeitraum solche Geräte aus und du kannst mit deinem eigenen vergleichen.

vielen Dank für Eure Tipps !

Ich glaub auch nicht, daß die Genauigkeit so eine große Rolle spielt…
habe dem senior gesagt, er solle Vor Anschaffung überhaupt erstmal mit
der Heimleitung sprechen, ob er das Gerät braucht. Evtl gibts da ja aquch Pauschalen…

Wenn’s dann gekauft werden sollte, ist die Handhabbarkeit für ihn (Ablesung, Bedienung)
wichtig, WLAN u.a. scheiden schonmal aus…

Hab bei Pearl was für 6,99 Eu gesehen, das dürfte voll genügen…

Nenn mal die Artikelnummer.
Gerade bei solch billigen Geräten habe ich aus vorgenannten Gründen Zweifel.

Bestellnummer ZX-8455-916

Leider keine Angaben zu nicht sinusförmigem Strom zu finden.
In der Regel gilt: Was nicht da steht, ist nicht vorhanden.

nehme an, die Ein- und Verkäufer haben sowieso meist keine Ahnung von dem, was sie versuchen zu verkaufen :smile: :smile:

warte jetzt erstmal ab, was ich in der sache noch höre… :neutral_face:

Da möchte man ja fast spekulieren, die Heimleitung verlangt für jede Aufladung Cash von den Senioren …
(?)

Dein Eindruck habe ich auch.

Mal kurz geschaut: https://www.sani-fuchs.de/mobilitaetshilfsmittel/elektromobile/elektromobile-15-kmh/invacare-elektromobil-comet-pro#830e124aaf8c22a1cc9da80c84a268c1

Das Ding schafft 15km/h und hat eine Reichweite von 55km.

Verbaut sind zwei 75Ah-Batterien, vermutlich 12V.
Also 2 x 12V x 75Ah = 1800Wh = 1,8kWh -> 0,54€ pro Ladung oder oder 1Ct/km

Falls Opa bei 15km/h schwindlig wird, gibt es die 6km/h-Klasse mit zwei 50Ah-Batterien und 43km Reichweite. Sind dann 1,2kWh -> 0,36€ pro Ladung oder 0,8Ct/km.

2 Like

dem betreffenden Opa wirds net schwindlig, der möchte das auf 50km/h tunen :smile:
ist aber nicht Mein Opa, sondern Stammtischkollege und guter Unterhalter und hat
auch schon als Käptn fungiert !