Stromversorgung DG-Wohnung

Für den Ausbau meines DG benötige ich Auskunft. Die Stromleitung vom Zählerkasten zum DG muss eine Zweizimmerwohnung mit den Großverbrauchern Herd, Waschmaschine und Trockner versorgen. Welcher Querschnitt wäre zu empfehlen? Vermutlich 5 adrig? Ein Leerrohr ist vorgesehen/Vorschrift? Als Verteilerkasten im DG habe ich an einen Unterputzkasten mit 3 Hutschienen gedacht. Jedes Zimmer soll separat abgesichert werden so wie der Herd auch. Ein Schutzschalter (FI) wäre sinnvoll oder sogar Vorschrift?

Lieben Gruß Peter

Hallo!

Nur kurz:
Ja, FI mit 30 mA ist Vorschrift. Grundsätzlich soll man mind. 2 Stück haben damit im Fall der Auslösung nicht das ganze DG stromlos ist. Dazu gehört auch die geschickte Aufteilung in den Räumen,also ideal Licht und Steckdosen getrennt bzw. auf versch. FI-Kreise verteilt.
Zuleitung 5 adrig, denn allein der Herd braucht 5 Adern und demzufolge auch einen 3-poligen Leitungsschutzschalter. Der Querschnitt 5 x 10 mm² sollte gut ausreichen mit Reserve als Zuleitung zum DG-Verteiler.
Leerrohr nicht vorgeschrieben und nötig, Mantelleitung NYM-J kann direkt in Wandschlitz,Kabelkanal oder Hohlräumen verlegt werden. 3-reihig ist die Mindestgröße, größer mit Reserve und allgemein Platz zum Hantieren bei der Installation kostet kaum mehr. Ich empfehle mind. 4 Reihen.

Lass das deinen Elektriker machen

MfG
duck313

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Wenigstens die Abnahme der Planung und die Endabnahme.
Für den Fall, dass er keine Zeit hat, aber die Verantwortung übernimmt. :grin:

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Hallo,

Vielen Dank für die Hilfe. Die Verdrahtung im Kasten etc macht ein Elektrikermeister wie angeraten wurde. Fürs erste habe ich Info und kann mal loslegen.

Lieben Gruß Peter

Ganz ehrlich: du hast offensichtlich keinerlei Ahnung von dem Thema. Willst du wirklich einen Hausbrand aufgrund schlechter Kontakte riskieren, um ein paar Euro zu sparen?

Wird das ne echte Wohnung? Dann aber Überspannungsschutz nicht vergessen. Und bei Dachgeschoss lebenswichtig: Klimanlage. Zumindest sollte die Leitung austeichen, ne große, 3phasige KA zu betreiben.

Du weißt, dass Laien an den Elektroanlagen nicht herumfummeln dürfen, oder? Das schließt das Verlegen von Leitungen, deren Anschluss und der fest mit dem Netz verbundenen Geräte mit ein (also bspw. Lampen). Jetzt ist das nun eine Sache, mal eine fabrikneue Lampe anzuschließen, aber eine völlig andere, die komplette Verkabelung selbst zu basteln.

Nachzulesen übrigens hier. Auszug:
Unzulässige Rückwirkungen der Anlage sind auszuschließen. Um dies zu gewährleisten, darf die Anlage nur nach den Vorschriften dieser Verordnung, nach anderen anzuwendenden Rechtsvorschriften und behördlichen Bestimmungen sowie nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik errichtet, erweitert, geändert und instand gehalten werden. In Bezug auf die allgemein anerkannten Regeln der Technik gilt § 49 Abs. 2 Nr. 1 des Energiewirtschaftsgesetzes entsprechend. Die Arbeiten dürfen außer durch den Netzbetreiber nur durch ein in ein Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes Installationsunternehmen durchgeführt werden; im Interesse des Anschlussnehmers darf der Netzbetreiber eine Eintragung in das Installateurverzeichnis nur von dem Nachweis einer ausreichenden fachlichen Qualifikation für die Durchführung der jeweiligen Arbeiten abhängig machen.

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Hallo, mit loslegen habe ich Schlitze klopfen und Durchbohrungen gemeint. Die Verkabelung im Kasten etc. macht ein Elektrikerneister, der hat wie überall im Handwerk wenig Zeit. Da er die Sache auch abnimmt, so hat er gesagt, klemmt er auch jede Verteilerdose an. Ich bin quasi nur der Strippenzieher und der der die LeerDosen setzt.

Hallo,

OK, das hatte ich zunächst anders verstanden, da Du den Elektromeister nur in Verbindung mit dem Kasten erwähnt hattest. Dass Du mit „etc.“ auch den ganzen Rest der Anlage meintest, wusste ich nicht.

Gruß
C.

DIN 18105 verlangt die Auslegung von Wohnungszuleitungen für 63A.
Welcher Leitungstyp daraus folgt, ergibt sich aus Verlegeart, Bündelung, Leitungslänge und Umgebungstemperatur.
Falls ein eigener Zähler notwendig ist, wird meist ein neuer Zählerschrank benötigt.
Eine dreireihige Verteilung ist das absolute Minimum:

  1. Reihe: Hauptschalter, Klemmsteine, Überspannungsschutz. Die Reihe ist dann voll!
  2. Reihe: FI-Schalter 1 und sechs Leitungsschutzschalter
  3. Reihe: FI-Schalter 2 und sechs Leitungsschutzschalter

Dann hättest du gerade einmal vier TE Reserveplätze in einer Verteilung mit 36 TE, was weit unter der empfohlenen Ausbaureserver von 25% liegt.

Beachte die eventuelle Notwendigkeit von AFDD. Beachte die verminderte Strombelastbarkeit von Leitungen in wärmegedämmten Wänden.

Eine Verlegung im Leerrohr ist nicht notwendig. In notwendigen Treppenräumen dürfen Leitungen nur in nichtbrennbaren Kanälen oder unter Putz verlegt werden. Ein unter Putz verlegtes 32mm Rohr würde erlauben, eine PV-Anlage nachzurüsten.