Stromwandler, Strommessgerät TA12-200

Hallo,

oben genanntes kleines Gerät kann laut Datenblatt max. 5A als Input verkraften.
Stromwandler TA12-200
Der Inputstrom fliesst ja nur durch einen Draht durch das Loch, auf der Sekundärseite kommen einige Volt raus.
Frage: Kann da was passieren, wenn da mal 10 A durchfliessen? Nach meinem Verständnis eher nein.
Wer-weiss-was?

Danke, Laika

Hallo!

dann brennt Dir die Ausgangswicklung durch (jedenfalls bei längerer Einwirkzeit.

das „Ding“ ist doch ein Trafo mit einem Stromverhältnis von 2000 : 1

Ein 5 A = Aus 2,5 mA.
Das heißt auch die Drahtstärke wird entsprechend gering sein.

5 A sind aus Sicherheitsgründen festgelegt. Wenn Du absehbar mehr brauchst (jede Stromzange könnte es ja besser) dann nimm einen anderen wandler.

MfG
duck313

Moin,

ein Strom ist niemals Input, sondern Ergebnis der anliegenden Spannung (die könnte man als Input bezeichnen) geteilt durch den Lastwiderstand.

Ohne das Innenleben zu kennen, ist es nicht möglich, Deine Frage zu beantworten.

Hier weiß man mehr.

Gruß
Ralf

Hallo!

Ich finde irgendwie kein Datenblatt zu dem roten Trafo, nur immer zu dem Gesamt-Teil, das dann auch explizit für den Adurino beworben wird.

Je nach Webseite liefert der Trafo z.B. 2,5mA, wenn 5A durchfließen. Die 2,5mA gehen durch die schwarzen Widerstände von zusammen 800Ohm, was zu einer Spannung von 2V führt, die dann am weißen Stecker gemessen werden können. Es gibt noch andere Seiten, die etwas andere Werte nennen, aber im Grunde sind die alle gleich.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß der Trafo bei 10A, und entsprechend 5mA wirklich durchbrennen kann. Erst recht nicht, wenn die 10A nur kurzzeitig fließen.

ABER: Es geht hier um Wechselspannung, die 2V sind effektiv. Die Spitzenspannung ist sqrt(2) * 2V = 2,8V, bei 10A wären es schon sqrt(2) * 4V = 5,7V.
Diese Spannung geht dann an einen Analog-Eingang, z.B. eines Adurinos. Und der verträgt nur maximal 5V, die 5,7V könnten ihn beschädigen.

Nebenbei: Weil es Wechselspannung ist, kommen auch -2,8V vor. Wie der Adurino das verkraftet, ist mir schleierhaft. Hat der ne Schutzschaltung vor seinen Eingängen?

Ein Strom ist niemals Input? Echt jetzt?

Das da ist ein Sensor für Strom. Eigentlich ist es ein Sensor für zeitlich variable Magnetfelder, die es um von Wechselstrom durchflossene Leiter nunmal gibt. Welche Spannung da von außen irgendwo wirkt, damit dieser Strom fließt, hängt erstens von der Last ab, und ist zweitens völlig unerheblich. Wenn durch ein durch das Loch geführtes Kabel 5A fließen, kommen am Ende 2V raus. Der Rest interessiert nicht.

Insofern kann man schon sagen, daß das Teil als Input bis zu 5A verkraftet.

Zum inneren Aufbau: Das ist ein Ringkern mit ner Wicklung, sonst nichts. Das durchgeführte Kabel bildet die Primärseite, die Wicklung die Sekundärseite.

Hallo.
Nur zu Info - hier die tech. Daten:
Epoxidharz-Einbettung 0-5A Eingang AC Stromwandler TA12-200

Produktname: AC Stromwandler, Modell-Nr: TA12-200; Verhältnis: 2000: 1, **Eingangsstrom: 0-5A**
Strom, Ausgang: 0-2.5mA; Probenwiderstand: 800O; Sampling-Spannung: 2V; Nonlinear Maßstab: <= 0,2%
Phase Drift: <= 5 '; Arbeitsfrequenz: 20Hz-20kHz, Arbeitstemperatur: -55 ° C - + 85 ° C; Spannungsfestigkeit: 6KV AC / 1min
Pin-Durchmesser: 0,8 mm / 0,031 "; Abstand zwischen zwei Pins: 12,7 mm / 0,5"; Schuss-Loch-Durchmesser: 5 mm / 0.196 "; Einbauhöhe: 20 mm / 0,787"
Gesamtgröße (ca.).: 16,8 x 9 x 32mm / 0.66 "x 0.35" x 1.26 "(L * B * H); Farbe: Rot; Gewicht: 7g; 

Also bis 5A wohl kein Problem.
Sch

Sättigungseffekt!

Mir fällt es grade wie Schuppen von den Augen.

Bei 10A wird das Ding nicht durchschmoren. Aber im Inneren ist ein Ferrit-Ring, der durch den Strom magnetisiert wird, was dann von einer Wicklung darum in einen kleinen Sekundärstrom für die Messung umgesetzt wird.
Der Ferritring lässt sich aber nicht unbegrenzt magnetisieren, sondern wird irgendwann einen Maximalwert erreichen. Schon lange vorher kommt es zu einem Sättigungseffekt, das heißt, die Magnetisierung (und damit der Sekundärstrom) steigt nicht mehr linear mit dem Primärstrom. Bis 5A wird dieses Teil noch weitgehend linear arbeiten, darüber bräuchte man schon kompliziertere Umrechnungen für ein korrektes Ergebnis, und die Präzision leidet auch.

Danke Euch allen, Ihr habt Euch wirklich Mühe gegeben. Mein Anliegen war nur die Frage „warum max. 5A“? Wenn durch den durchgesteckten Draht (Primärseite) 10A oder gar 15A fliessen, ist das eine Frage der Drahtstärke, jeder 1,5 mm² kann das locker. Die Wicklung der „Sekundärseite“ liefert ein paar Volt, überspannungsmäßig kann das überhaupt kein Problem sein. Auch kann der Strom ohne Weiteres auf 2,5 mA begrenzt werden. Das Ding will ich auch nicht zur exakten Strommessung benutzen, sondern nur dazu, ob ein Gerät (eine Wärmepumpe) eingeschaltet ist oder nicht, zieht ca. 6A. Ich komme nicht an die entsprechenden Spgn. im Gerät ran, muss daher den indirekten Weg nutzen. Mit einer nachgeschalteten Gleichrichter-Elektronik kann ich dann alle möglichen Geräte ansteuern, z.B. den Digitaleingang eines Mikrocomputers.
Ich wollte nur mal ein paar Meinungen hören.

Schönen Sonntag noch
Laika

Tip von mir. Lass das mit der Elektronik.
Nimm Dir einen Reed Kontakt und wickle den Draht ~2mal darum.

Der schliesst dann und Du hast Dein Signal.

Die Menge der Wicklungen kannst Du leicht an Deinen Verbraucher Strom anpassen.

the Raccoon

Danke Peter / Raccoon / Waschbär,

hätte ich eigentlich früher drauf kommen können. Reedkontakte waren irgendwie nicht in meinem Focus.
Ist ja viel eleganter und preiswerter. Werde mir ein paar kommen lassen.
Ich denke, die funktionieren auch mit 50Hz-Wechselstrom - oder flattert das dann?

Gruß. Laika

da flattert nix. So ein Reed Kontakt ist wegen dem Magneten echt träge im Verhältniss zur Wechslefrequenz.

the Raccoon