Stromzählerstand?

Es empfiehlt sich, bei solchen Fotos, die hinterher automatisiert bearbeitet werden sollen, besonders gut auf hohe Qualität zu achten. Der Winkel ist äußerst ungünstig. Versuch doch mal, die Kamera (bzw. vermutlich das Handy) gerade zu halten, und das Foto auch von weiter rechts aufzunehmen, so dass du direkt auf den Zählerstand draufschaust.

Da du offensichtlich den Zählerstand auch händisch eintragen kannst, kannst du das diesmal vielleicht noch korrigieren und die 1 am Ende ergänzen. Ansonsten musst du wohl morgen Kontakt zum Kundendienst von Vatenfall aufnehmen und um Korrektur bitten.

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jo, so isses …werde morgen mal VF kontaktieren

thx

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Beim nächstenmal darauf achten, daß Du keinen Zählerstand mit letzter Ziffer „1“ oder „7“ fotografierst.

Äh, jetzt mal im Ernst:
Du lädst ein Foto in mieser Qualität hoch, welches 10321 kWh zeigt, der Anbieter sagt „1032 kWh erkannt“ und du fragst nun, was passiert ist?

OK.

Die Bilderkennung hat die letze Ziffer nicht erkannt.
Kann passieren.
Gibt’s keine Möglichkeit, den Stand händisch einzugeben oder zu korrigieren?

Doch, war beim ersten Foto schon erkennbar.

Das habe ich auch gefragt, aber sie wollte lieber die Vatenfall-Leute beschäftigen. :sweat_smile:

Wir sind aber hier gar nicht von Vattenfall.

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:rofl: Ich meinte auch nichts uns, sondern:

Woran siehst Du das?

Macht doch nix.
Wir brauchen auch „interessante“ Fragen.:wink:

Es war das zweite Foto, mein Gott.:roll_eyes:

Ich gehe davon aus, dass man das an der gekennzeichneten Stelle auch per Hand eintragen kann. Auf jeden Fall hätte die Möglichkeit bestanden, ein gescheiteres Foto hochzuladen.

Achso, diesen Kleinkram hatte ich nicht gelesen.

Oder eine Weile warten, bis der Zähler weiterspringt.

Der wahre Grund für dein Problem ist die digitale Rückständigkeit in Deutschland. Bei einem Smart-Meter die Mensch-Maschine-Schnittstelle abfotografieren und durch eine (natürlich fehlerbehaftete) Mustererkennung zu schicken… wer kommt auf so eine Idee? Menschen aus Ländern wo eMails ausgedruckt werden um sie dann per Fax an jemanden weiterzuleiten, der die Daten abschreibt und in den Computer eingibt.
Mein letzter Ferienhausvermieter (eine Privatperson) in Dänemark hingegen hat den Zählerstand natürlich online ausgelesen und mir mitgeteilt.
Frag doch mal deinen Stromlieferanten bzw deinen Netzbetreiber, ob er deinen Zähler künftig nicht online auslesen kann.

VG
J~

Hm, in wie vielen der ca. 180 Nationen dieser Erde wird denn der Zählerstand in allen Häusern digital weitergeleitet? Also, gesetzt den Fall, es gibt überhaupt ein Stromnetz und am besten auch 24 Stunden am Tag Strom.

Da hast du natürlich vollkommen recht. Warum sollten wir uns als drittgrößte Wirtschaftsnation mit unseren verbauten Smartmetern an anderen innereuropäischen Industrieländern orientieren und nicht zB an der Bergmongolei wo 98% der Bevölkerung noch nicht mal weiß, was eine Trinkwasserleitung sein soll.

Das liebe ich so an Deutschland. Selbst für kleine Probleme gibt es mindestens dröfhundert Sachargumente dagegen :slight_smile:

VG
J~

Zweieinhalb Jahre - fast auf den Tag genau - hast Du noch die Möglichkeit, Dich über diese Rückständigkeit aufzuregen.

Tatsächlich gibt es die natürlich durchaus schon in Deutschland, nur halt nicht flächendeckend oder gar als Pflicht. Wie ist das denn in Dänemark? Flächendeckender Standard oder Bequemlichkeitsoption für Vermieter von Ferienwohnungen?

Gruß
C.

Es geht mir ehrlich gesagt gar nicht so sehr ums aufregen sondern darum, dass Deutschland einfach natürliche, technische Entwicklungen verpasst. Aber nicht deswegen weil wir es nicht könnten. Ist wie beim Verbrennerauto. Sterbendes Pferd, aber der Deutsche will dran festhalten.

Ich weiß nicht was der Pieks mit dem Vermieter soll. Kannst du dir nicht vorstellen, dass es anderswo tatsächlich besser läuft? Ok, ich google mal für dich nach einer Quelle:
https://www.kamstrup.com/de-de/news-and-events/news/kamstrup-rolls-out-smart-meters-to-support-the-green-transformation-in-denmark Eine Meldung die ca 10 Jahre alt sein muss, da:
„Das Übereinkommen bedeutet, dass alle Haushalte des Versorgungsgebietes bis Ende 2015 für das Smart Grid bereit sein werden.“ sagt der Lieferant der Geräte.
Und weiter „Nur wenige Wochen vor dem Jahreswechsel hat die Danish Energy Agency schließlich bekannt gegeben, dass alle Stromzähler bis Ende 2020 fernausgelesen werden müssen.“
Die " Danish Energy Agency " ist eine Agentur des Energieministeriums.

Was willst du mir eigentlich sagen? Dass Deutschland so irre geil ist und es auch immer bleiben wird?

VG
J~

Ab 1.1.2027 sind bei uns fernablesbare Zähler Pflicht. Darauf wollte ich hinaus. Verfügbar - also auf freiwilliger Basis - ist sie schon seit Jahren.

Nun stellte sich mir die Frage, ob die Dinger in Dänemark schon Pflicht sind oder ob Du einen Vermieter erwischt hast, der so ein Ding hat freiwillig einbauen lassen.

Im zweiten Falle wäre Dänemark in diesem Bereich keinen Millimeter weiter als Deutschland.

Nicht „der Deutsche“, sondern einige Deutsche und einige deutsche Parteien. Genau so wie in fast jedem anderen Land der Erde.

Ok, dann ist uns Dänemark sechs Jahre bei der Pflicht sechs Jahre voraus, wenn sich das Zitat auf das gesamte Netz bezieht. Dann ist das so. Mir ist das Thema so unfassbar gleichgültig, aber das kann natürlich jeder anders sehen. Ich komme am Zähler täglich vorbei, nebenan machen die Mieter die Ablesung und in meiner anderen Wohnung haben wir einen Dienstleister.

Der verlangt zukünftig dann jährlich 75 Euro je Wohnung - zusätzlich. Den Vorteil sehe ich insofern noch nicht recht.

Warum diese Übertreibung? Niemand hat eines von den beiden behauptet.

Man hat hingegen den Eindruck, dass Du Deutschland rückständig findest. Nur übersieht Du zwei Dinge im Vergleich mit Dänemark und anderen skandinavischen Löndern: Deutschland ist viel größer und hat eine völlig andere Historie. Es gibt viel mehr Interessengruppen, die berücksichtigt werden wollen. Die Diskussion um die fernablesbarer Zähler ist 20 Jahre alt. Industrie, Politik und Vermieterverbände haben sicherlich dazu beigetragen dass es nun noch zwei Jahre dauert, bis die Dinger Pflicht sind wobei ich beim Kosten-Nutzen-Verhältnis wirklich meine Zweifel habe. Zweitens geben wir halt viel Geld für die Späozialsysteme aus, das woanders fehlt.

Gruß
C.

In Deutschland gibt es für jeden Grund dafür, mindestens drölf dagegen. Und es ist auch völlig egal welches Thema und wie viele ich dir nenne wo es in Dänemark besser läuft. Bloß nicht andere Länder die es besser hinbekommen zum Vorbild nehmen. Ob es um Zähler geht, um das Verbot von Ölheizungen, Glasfaserausbau, Windkraftanlagen, Minderheitenregierungen, Beschlagnahme von Kfz, Tempolimit, digitale Verwaltung und ja auch Umgang mit Migration. Immer geht es bei uns nicht.

VG
J~

Auch das habe ich nie gesagt oder geschrieben. Natürlich kann und sollte man sich an denen orientieren, die etwas schneller, besser oder effizienter machen. Nur empfinde ich halt die Schlussfolgerung „Deutschland ist lahm, rückständig und riecht“ als viel zu weitgehend und auch als zu einseitig.

Wenn man wirklich einen Ländervergleich machen will, sollte man einen Katalog erstellen, der die Bereiche Verkehr, Soziales, Verteidigung, Gesundheitssystem, Energie usw. usf. umfasst, dann zu jedem Bereich Kriterien und Unterpunkte definieren und diese dann durchgehen. Ich will gar nicht ausschließen, dass Dänemark bei vielen Punkten weiter ist als Deutschland, aber das hat ja nicht nur zwingend den einen Grund, dass wir irgendwie doof oder unfähig sind.

Ich habe nichts gegen fernablesbare Zähler, kann in denen aber auch keinerlei für mich relevanten Nutzen erkennen. Und nicht nur das: die Dinger kosten auch noch zusätzlich Geld, das irgendjemand bezahlen muss. Oder um das anders zu betrachten: ich habe in Deutschland noch keine Ferienwohnung bewohnt, in der der Stromverbrauch eine Rolle gespielt hat. Das ist für mich ein weitaus wichtigerer Aspekt als die Frage, wie der Verbrauch am Ende ermittelt wird.

Und noch einmal zum Thema Dänemark: ohne Experte für die dortigen Strukturen zu sein, so ist mir doch so, als hätte Dänemark die Ebene Bundesländer in dem Sinne nicht, dass die bei vielen Aspekten so mitbestimmen wie das in Deutschland der Fall ist, was wiederum dazu führt, dass auch Parteien, die an der Regierung eigentlich nicht beteiligt sind, Einfluss auf die politische Willensbildung nehmen und dadurch vieles verschleppen, verhindern oder verkomplizieren.

Das ist oftmals unglücklich und nicht hilfreich, aber ist halt so in unserer Verfassung geregelt, was auch gute Gründe hat.

Dänemark hat keine eigene Autoindustrie und rd. 10% der Fläche und rd. 10% der Autobahnkilometer Deutschlands. Da ist es nur wenig verwunderlich, dass es hier mehr Widerstände gegen ein Tempolimit gibt als in Dänemark.

Ölheizungen dürfen auch in Deutschland grundsätzlich nicht mehr eingebaut werden; wie viele Jahre früher Dänemark damit war, weiß ich nicht. Für unsere zögerliche Heizwende gibt es auch Gründe, wenngleich dumme, nämlich die 32 Jahre Regierungszeit der Union.

Und um es noch einmal klarzustellen: ich bin nicht dagegen, schneller zu sein und sich an besseren zu orientieren. Die Punkte, bei denen Deutschland hinterher ist, lassen sich oftmals durch die abweichenden Strukturen erklären, was die Sache grundsätzlich nicht besser macht, aber doch nachvollziehbarer. Ein kleines Land mit weniger Interessenvertretern, weniger politischen Ebenen und weniger Unterschieden zwischen Ost und West, Süd und Nord, Stadt und Land usw. hat es bei vielen Dingen einfach leichter.

Mich stören zwei Dinge so ein bisschen: die Betrachtung von Einzelaspekten, die Dir auffallen (anstelle eines Vergleiches, wie ich ihn oben beschrieb) und die Schlussfolgerung, dass Deutschland generell hinterher ist. Wie ich neulich schon schrieb, gibt es in Deutschland einen starken Fokus auf die Sozialsysteme, die weltweit ihresgleichen suchen und Geld kann man nun einmal nur einmal ausgeben. Das betrifft sowohl die eigentliche Investition als auch die laufenden Ausgaben für Instandhaltung, Personal usw.

Gruß
C:

Man könnte überlegen, ob dein hoher Anspruch an den Staat und die deutsche Wirtschaft nicht typisch Deutsch ist: Wenn wir nicht zu den allerbesten gehören, ist das superpeinlich.

Doch können wir ja machen. Wie ist denn das in Europa, wird da überall Strom digital abgelesen?
Oder bei den 10 oder 15 größten Wirtschaftsnationen (Nummer 2 hat das schon mal ganz bestimmt nicht flächendeckend).
Ich habe keine Ahnung. Aber sich nur Dänemark und noch zwei andere Länder rauszugreifen sagt ja noch nicht viel.

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