Moin,
geht es etwas konkreter damit ich mir nicht auf Verdacht ein
Buch anschaffe?
Danke.
Zunächst werden ein paar Begriffe wie „Geist“, „Person“, „Begriff“ usw. entsprechend diesem Modell definiert. Der erkenntnistheoretische Teil beschäftigt sich dann damit, wie der Geist sein Objekt erkennt, ob warhnehmend, konzeptuell, gültig, nicht-gültig usw. Es wird unterschieden in „Wahrnehmung“ (z.B. direkte Sinneswahrnehmung, selbsterkennendes und fremderkennendes Bewusstsein etc.) und „Vorstellung“, (z.B. geistige Bilder, begriffsverbindende und bedeutungsverbindende Vorstellungen, erinnernde und zukunftsgerichtete Vorstelungen usw.) und die Objekte werden unterteilt (z.B. Erscheinungsobjekt, Beugsobjekt, direkts und indirektes Objekt, offensichtliches und verborgenes Objekt usw.)
Der zweite Teil erläutert einen psychologischen Zugang zum Geist, also Aspekte des Geistes, die unsere Persönlichkeit prägen und unsere innere Entwicklung bestimmen. Hier werden dann Begriffe wie „Hauptgeist“ und „begleitende Geistesfaktoren“ erläutert, die wiederum unterteilt werden in „immer anwesende Geistesfaktoren“ (wie Empfindung, Unterscheidung, Absicht usw.), „Objekt-bestimmende Geistesfaktoren“ (wie Streben, Wertschätzung, Erinnerung, Konzentration) und „veränderliche Geistesfaktoren“ (wie Schlaf), „heilsame Geistesfakoren“ und „unheilsame Geistesfaktoren“.
Es gibt solche erkenntnistheoretischen und psychologischen Modelle wahrscheinlich auch in unserer Kultur. Nur ist mir kein Modell bekannt, das beides miteinander vereint (vielleicht wissen die im Westen bewanderten Fachleute hier mehr). Im genannten Buch wird auch immer wieder darauf hingewiesen, dass diese Modelle selbstverständlich nicht völlig getrennt voneinander bestehen, sondern dass erkenntnistheoretisches und psychologisches Modell ineinander greifen.
Gruß
Marion