Student T-Test bei Zytotoxizitätstest anwendbar?

Hallo,
ich sitze gerade an meine Abschlussarbeit im Bereich Zellbiologie und bin am verzweifeln :wink:. Ich habe auf zwei verschiedene Zellarten eine Prüfsubstanz gegegeben. Diese immer mehr runterverdünnt und mir angeschaut wie viele Zellen überleben. Waren es am Anfang ohne Prüfsubstanz jeweils noch 100%, lebende Zellen ging die Zellzahl bei der höchsten Konzentrationen der Prüfsubstanz auf nahezu Null runter.
Jetzt kam mein Prof drauf,dass ich doch den Student T-Test anwenden soll, um zu schauen,ob man beide Zellarten miteinander vergleichen kann.(Ich habe den Versuch pro Zellart mindestens 3x gemacht.) Er selbst kann mir leider dabei nicht helfen. Ich selbst wusste bis vor kurzem nicht,was dieser Student T-Test sein soll. Ich wollte mit dem SPSS Programm mir den T-Test auswerten lassen, scheitere aber bei der Eingabe.

Kann ich überhaupt bei meinem Versuchsaufbau einen T-Test durchführen?
Wenn iches richtig verstehe, hätte ich hier einen T-Test mit unabhängigen Stichproben, aber was stellt dann meine Gruppenvariabel dar?
Kann mir jemand helfen?:frowning:

Hallo,

wie du schreibst, ist das Ziel:

anwenden soll, um zu schauen,ob man beide Zellarten
miteinander vergleichen kann.(Ich habe den Versuch pro Zellart

Ich würde Konzentrations-Letalitätskurven mit den Zellen aufstellen. Pro Zellart bekommst du dann „mindestens“ drei Kurven da:

miteinander vergleichen kann.(Ich habe den Versuch pro Zellart
mindestens 3x gemacht.) Er selbst kann mir leider dabei nicht

Im Diagramm erkennt man dann optisch, wie stark die („mindestens“) drei Versuche pro Zellart schwanken. Ob man beide Zellarten vergleichen kann, ersieht man an der LD50 und an der Steigung der Kurve.
-> Die Prüfsubstanz kann im günstigsten Fall auf die zwei verschiedene Zellarten ganz unterschiedlich wirken. Dann würde ich mir keine Gedanken über den t-Test machen, besonders da der Professor selber gar keine Vorstellung über Statistik im speziellen Fall zu haben scheint („Er selbst kann mir leider dabei nicht helfen“).

-> Vielleicht kommen jedoch bei den Versuchen keine großen Unterschiede heraus und der Professor versucht deine: „Abschlussarbeit im Bereich Zellbiologie“ statistisch etwas aufzumotzen.
Ich würde mich ihm gegenüber auf den Standpunkt stellen: „Kein Ergebnis ist auch ein Ergebnis“ und du hast nachgewiesen, daß du wissenschaftlich arbeiten kannst.

Kann mir jemand helfen?:frowning:

Zeichne ein Diagramm das mehr sagt als tausend Statistiken :smile:

Gruß

watergolf

Hi Moona,

watergolf hat volkommen recht.
a) t-test ist hier nicht zielführend
b) kein ergebnis ist aucheins
c) erst ma ne Grafik, sieh hierzu http://de.wikipedia.org/wiki/Dosis-Wirkungs-Kurve

Man kann mit deinen Werten eine Menge Statistik machen (z.B.die Ed50 der Zellkulturen miteinander vergleichen), aber wenn du noch keinen t-test kanntest solltest du dir ganz genau überlegen, ob ihr das machen wollt. Denn dafür solltest du dann wenigstens noch 1 Monat intensiver Arbeit veranschlagen.

Grüße,
JPL