Studien- / Berufswahl

Hi,

ich bin jetzt mit meinem Abi durch, warte nur noch auf das Zeugnis und bin verzweifelt am Überlegen, was ich damit dann anfange…
In meiner Freizeit betreibe ich hauptsächlich Sport, besonders Schwimmen, wo ich auch als Trainer aktiv bin.
Für den späteren Beruf ist mir vor allem wichtig, dass es kein „Bürojob“ ist. Wenn ich jeden Tag 8 oder mehr Stunden am PC sitze drehe ich durch.
Außerdem hasse ich Routine, dafür bin ich, nach eigener Erfahrung, ziemlich stressresistent und nur schwer aus der Ruhe zu bringen.

Ich würde gern praktisch arbeiten, mich also nicht nur mit der Theorie oder Planung von Dingen auseinandersetzen (worauf die meisten Studiengänge scheinbar hinauslaufen), sondern selbst etwas „schaffen“.
Auch wäre es schön, etwas „Sinnvolles“ zu tun, also etwas, das nicht nur dem eigenen Portemonnaie hilft :wink:
Ich habe mich schon bei der Polizei beworben, wo ich allerdings aufgrund meiner Sehschwäche abgelehnt wurde. (Die Grenzwerte sind bei allen Landes- und bei der Bundespolizei gleich, auch für den Zoll bin ich leider „untauglich“)
Fällt vielleicht jemandem ein passender Studiengang bzw. Beruf ein? :wink:

Danke im Voraus

Hallo Papassohn,

wenn du etwas „Sinnvolles“ tun willst, fällt mir bei deinen Voraussetzungen der Bildungssektor, z. B. der Beruf „Sportlehrer“, ein.
Wenn du etwas „schaffen“ willst, käme eher etwas Technisches in Frage, das mit Bauen und Konstruieren zu tun hat.

Grundsätzlich kannst du dich hier gut informieren:
http://www.berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/index.jsp

Freundliche Grüße
rotmarder

Hallo,

erstmal danke für die Antwort!
Sportlehrer ist eine Möglichkeit, wobei ich mich bisher mit keinem zweiten Fach für das Lehramtstudium anfreunden konnte.

Zu der Technik: Die Ingenieursstudiengänge sind, so wie ich das gesehen habe, sehr auf eine theoretische Tätigkeit ausgelegt, d.h. man entwickelt oder entwirft etwas am PC, eventuell noch im Labor, aber mit dem Endprodukt hat man selbst kaum etwas zu tun.
Auch fehlt mir dabei der „Gesamtüberblick“, da man selbst meist nur mit der Entwicklung einzelner Kleinteile beschäftigt ist und sich das „Ganze“ erst im Nachhinein und außerhalb des eigenen Schaffensbereichs ergibt.

Für den späteren Beruf ist mir vor allem wichtig, dass es kein
„Bürojob“ ist. Wenn ich jeden Tag 8 oder mehr Stunden am PC
sitze drehe ich durch.
Außerdem hasse ich Routine, dafür bin ich, nach eigener
Erfahrung, ziemlich stressresistent und nur schwer aus der
Ruhe zu bringen.

Wie wäre es mir einer Tätigkeit im Vertrieb ?

Hallo,

Zu der Technik: Die Ingenieursstudiengänge sind, so wie ich
das gesehen habe, sehr auf eine theoretische Tätigkeit
ausgelegt, d.h. man entwickelt oder entwirft etwas am PC,
eventuell noch im Labor, aber mit dem Endprodukt hat man
selbst kaum etwas zu tun.
Auch fehlt mir dabei der „Gesamtüberblick“, da man selbst
meist nur mit der Entwicklung einzelner Kleinteile beschäftigt
ist und sich das „Ganze“ erst im Nachhinein und außerhalb des
eigenen Schaffensbereichs ergibt.

Das gilt aber nur, wenn man als Ingenieur in der Entwicklung arbeitet. Da gibt es noch viele andere Möglichkeiten.

Cheers, Felix

Kannst du dafür vielleicht Beispiele nennen?
Habe in letzter Zeit viele Stellenanzeigen durchgeschaut und mich durch Ingenieursforen gelesen und dadurch den von mir beschriebenen Eindruck bekommen.

Hallo,

Kannst du dafür vielleicht Beispiele nennen?

Ich nehme mich als Beispiel:

  • Projektleiter
  • Produktionsleiter in Indien
  • Verkaufsingenieur Industrieautomation
  • Niederlassungsleiter
  • Geschäftsbereichsleiter
  • International Sales Development Manager

Konstruiert habe ich in meiner Ingenieurskarriere nichts :wink:

Cheers, Felix

Hallo,

ich bin jetzt mit meinem Abi durch, warte nur noch auf das
Zeugnis und bin verzweifelt am Überlegen, was ich damit dann
anfange…

Ach… welcher Abiturient kennt das nicht :wink:

Für den späteren Beruf ist mir vor allem wichtig, dass es kein
„Bürojob“ ist. Wenn ich jeden Tag 8 oder mehr Stunden am PC
sitze drehe ich durch.

Also am PC wirst du nicht vorbei kommen. Dieser ist in heutigen Unternehmen zu fest verankert. Aber ich weiß, was du meinst… geht mir nämlich genauso. Aber wenn man nicht gerade Sacharbeiter oder Programmierer ist, kann man sich schon nach entsprechenden Tätigkeiten umsehen.

Bsp:

  • Marketingleute: Entwickeln Konzepte, sind aber oft unterwegs bei Kunden und in Projektmeetings --> Kommunikationsstärke gefragt
  • Ingenieure: Laufen oft genug in der Fertigungshalle rum, um auch zu prüfen, ob alles so läuft, wie geplant --> Je nach Fachrichtung und Aufgabenberich, versteht sich

Außerdem hasse ich Routine, dafür bin ich, nach eigener
Erfahrung, ziemlich stressresistent und nur schwer aus der
Ruhe zu bringen.

Hierfür eignet sich vll generell der Job als Unternehmensberater, denn die Arbeit ist projektbezogen und Job sowie Umfeld ändern sich ständig.

Ich würde gern praktisch arbeiten, mich also nicht nur mit der
Theorie oder Planung von Dingen auseinandersetzen (worauf die
meisten Studiengänge scheinbar hinauslaufen), sondern selbst
etwas „schaffen“.

Weiß nicht, wie dein Verhältnis zu FH und Uni steht, aber tendenziell laufen FH-Studien eher auf angwendungsbezogene Inhalte und Tätigkeiten hinaus.

Auch wäre es schön, etwas „Sinnvolles“ zu tun, also etwas, das
nicht nur dem eigenen Portemonnaie hilft :wink:

Schwer zu sagen, was wirklich sinnvoll ist… du kannst natürlich als Bauingenieur in ein Entwicklungsland gehen und Bewässerungsanlagen konstruieren :wink:

Fällt vielleicht jemandem ein passender Studiengang bzw. Beruf
ein? :wink:

Jobs siehe oben, Studiengänge sind variabel. Ich rate immer eher zu einem eher grundlegenden Studium, also z.B. BWL statt Hotel- und Eventmanagement, um flexibel zu bleiben. Wie gesagt, wären technische, aber auch wirtschaftliche Studien interessant. Der Lehrerberuf ist eine Alternative, aber das muss man schon mögen, v.a. hinsichtlich des Wunsches nach wenig Routine.

Gruß, Leebo

…da fällt mir noch ein:

Vll käme auch ein Job in Richtung Sozialwissenschaften (Soziale Arbeit, etc.) infrage. Da hast du Abwechslung, bist eher unterwegs mit deinen „Klienten“ statt am PC und es ist was sinnvolles, das auch anderen was nützt.

Zumindest stelle ich mir den Beruf so vor :wink:

Gruß

Versuch was mit Physik oder Chemie. Das könnte auch Life Science sein, wo man im Labor tätig ist.

Vorsicht mit ‚Sozialwissenschaften‘ [offtopic]
Hallo,

nur eine kleine Berichtigung: Sozialwissenschaften ist in der Regel nicht der allgemeine Begriff für Soziale Arbeit und Co! Mein Bruder, der bald den Bachelor in Sozialwissenschaften hat, hat im bzw. nach dem ersten Semester etliche Mädels verschwinden sehen, die „was Soziales“ studieren wollten und von der Mischung aus Soziologie, VWL und mathematischen Methoden verschreckt wurden.

Passender als Suchbegriff wären Erziehungswissenschaften, Pädagogik oder Sozialwesen.

Klugsch…ende Grüße
sannah