Studiengang Online-Redakteur in Köln!?

Hallo :smile:

Studiert vielleicht zufällig einer von euch an der FH in Köln und könnte mir ein bisschen was zum Studiengang „Online-Redakteur“ sagen?

Ist es eigentlich generell besser, Journalismus an einer Fachhochschule zu studieren? Ich hab irgendwie das Gefühl, die journalistischen Studiengänge an den richtigen Unis wie Kommunikationswissenschaft, Publizistik usw. sind seeehr theoretisch und vermitteln zu wenige Kompetenzen, die man halt später im Beruf braucht…

Ich möchte eben Journalistin/Redakteurin werden, nicht unbedingt bei einer Tageszeitung - eher Internet, Fernsehen und Zeitschriften interessieren mich.

Wäre lieb, wenn mich jemand ein bisschen beraten könnte :smile:

Hallo,

ich vor und während meines Magisterstudiums Geschichte/Politik/PHilosophie Praktika und Hospitanzen bei verschiedenen Zeitungen gemacht und nach dem Studium ein 2-jähriges Volontariat bei einer Tageszeitung. Das Volontariat ist sehr praxisortientiert, was aus meiner Sicht ein Vorteil gegenüber einem journalistischen Studium ist. Es gibt aber im Volontariat auch außerredaktionelle Schulungswochen, in denen man gezielt in den journalistischen Gattungen, Recherche, Presserecht etc. unterrichtet wird.
Soviel ich weiß, sind bei journalistischen Studiengänge auch Praktika dabei. Mehr kann ich aber zum Journalistik-Studium nicht sagen.
Gute mehrwöchige Weiterbildungen zu Print-, Hörfunk-und Fernsehjournalismus bieten die Evangelische Medienakademie und die Katholische Medienakademie an.

Viel Erfolg!
Markus

Hallo,

leider schon zu lange her mit meiner journalistsichen Ausbildung (Studium, Volontariat) als dass ich dazu was sagen könnte.

Hallo,
ich kann dir leider zu dem Studiengang direkt nichts sagen. Aber meine Erfahrung ist, dass für einen hauptberuflichen Journalisten ein Volontariat wesentlich wichtiger ist, da es in der Tat auf die Praxis ankommt. Dort lernst du das Handwerkszeug und nirgends anders. In Ausnahmefällen kann man auch Quereinsteiger sein (wie ich z.B.) als Fachjournalist, wenn man vorher was anderes gelernt oder studiert hat (Medizin bei mir) und sich mit dem Schreiben nicht schwer tut. Aber es sind bei mir dann lediglich Gelegenheitsjobs - ohne Volontariat wird es mit der Hauptberuflichkeit bei den wenigsten etwas.

Es mag ja gut sein, dass du nicht dauerhaft bei einer Tageszeitung bleiben willst. Es gibt auch Volontariate in anderen Bereichen - aber du solltest ungeachtet deiner späteren Spezialisierung auf breiter Ebene an verschiedensten Redaktionen mitarbeiten.

Falls du dich doch für einen Studiengang entscheidest, dann lieber einen „richtigen“ Studiengang an einer Uni, der ist wenigstens anerkannt - aber man muss hier parallel auch immer noch in den Redaktionen zusätzlich arbeiten, damit man die praktischen Kompetenzen ebenfalls erlernt. Das ist dann kein Volontariat, sondern es sind meistens Praktika oder freie Jobs.

LG
Claudia

Guten Tag,
ich bin Tageszeitungsredakteur seit 1985, heute AD und Leiter Produktion/Layout an dieser Zeitung.
Deine Frage ist in m.M. nach richtig und wichtig, sprengt aber in ihrer Umfassenheit das, eas ich hier sagen kann und will.
Vielleicht so viel: Meiner Erfahrung nach sind die kommunik.wissenschaftlichen Studiengänge tatsächlich sehr theoretisch und haben nur in der Basis mit dem Berufsalltag zu tun, die Diplomjournalismusstuduengänge Dortmund, Leipzig sind da anders orientiert.
2. es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen Journalisten (die, die Heschichten recherchieren und schreiben) und Redakteuren (denen, die die Themen auswählen, Texte bearbeiten, das Medium für das sie tätig sind, mit Inhalt füllen).
Die ersten haben einen spannenden Beruf, eine unsichere Zukunft und die Zahl derer, die darin wirklich erfolgreich sind ist vergleichsweise gering. Die zweiten haben einen Schreibtisch, eine Festanstellung, einen meist sicheren Job, kommen aber kaum noch raus zu ihren Themen, sondern nutzen den Fundus der Agenturen und Freelancer.

wenn Du Dich für diesen Beruf, diese Berufe interessier, schau Dir Redaktionen von Innen an (praktika), ich denke, nur so kannst Du Dir Sicherheit und Überblick verschaffen.
Gruß
W.G.

Hallo,

ich kenne zware den Lehrgang nicht, aber wie mir scheint hast Du Dich mit diesem schon sehr intensiv befaßt. Deshalb würde ich Dir raten direkt in ein Journalistikstudium einzusteigen. Findest Du keine Studienangebote unter Google oder ähnlichem rate ich Dir, Dich direkt z. B. an das ZDF, RTL o. ä., zu wenden. Die müßten doch wissen, von woher sie ihre Praktikanten/zukünftigen Mitarbeiter/Innen rekrutieren und den geeignetesten Studienort nennen können.
Soweit ich weiß, gibt es einen Studienlehrgang an der Uni in München, aber lege mich bitte nicht fest. Ich kam al Tageszeitungsredakteur wie die „Jungfrau zum Kind“, da dort nicht unbedingt Journalistik, sondern Menschlichkeit und Fachwissen benötigt wird, was die örtliche Umgebung betrifft.
Halt mich auf demn Laufenden bitte unter [email protected].

Hallo!

Also ich persönlich habe zunächst ein Volontariat als Online-Redakteur gemacht und bin mittlerweile beim Fernsehen gelandet.
Das Problem ist, dass für viele Volontariate ein abgeschlossenes HOCHSCHUL-Studium vorausgesetzt wird - egal welches… Mit einer FH ist man also eher auf wackligem Boden gestellt.

Grundsätzlich wird es immer gerne gesehen, wenn man praktisch gearbeitet hat - gerade im Online-Bereich. Ich weiß nicht, wie praktisch das Studium in Köln angelegt ist, aber Praxis ist immer ein Trumpf, wenn man kein Hochschulstudium absolvieren will.

Wenn Du im TV-Bereich mal bei den öffentlich-rechtlichen Sendern landen willst, wirst Du wohl oder übel an der Uni studieren müssen. Darauf wird Wert gelegt.

Bei Fragen, einfach fragen. :wink:

Gruß,
Stefan