Studiengebühr ahoi

Hallo,

http://www.saarland.de/detail.html?mid=7031

es studiert aber nicht jeder im Saarland…

Grüße,
Moritz

Karlsruhe gibt grünes Licht -

JUHU

Es ist schon interessant wie deutsche Politiker die Zukunft
Deutschlands mit der Kappsäge bearbeiten. Scheinbar hat so
mancher Politiker sich seiner Studententage als sprichwörtlich
reicher (ne das war doch anders?) Student zurückentsinnt.

Ich bekomme den BaföG Höchstsatz un freue mich trotzdem über die Gebühr.

Vielleicht hatten die Politiker auch damals mehr Geld, BAFöG
musste ja noch nicht zurückgezahlt werden,

muss es auch jetzt nur zur Hälfte.

Karlsruhe mahnt an die Studiengebühren sozial zu verteilen.
Naja jetzt liegt es wohl in der Hand der CDU ob ich studieren
gehe(n kann!). Prima!

Glaubst du das ersthaft?
Kommt doch sowieso nachgelagert.
Ich habe 4 Geschwister, alle studieren oder werden studieren, mein Vater ist alles andere als reich. Wenn ich mir anschaue was manche Leute aus dem Bekanntenkreis studieren (Kunst, Politik usw…), freu ich mich wirklich das es die Gebühr kommt.

MfG

Derzeit ist das richtige Stichwort, nun wollen die
Unionsländer ja mindestens 500€ pro Semester haben die sicher
net der Hochschule zugute kommen.
Und welche Eltern kaufen denn Wohnungen? Wo lebst du denn?

Sehr viele! Oder die mieten Wohnungen zu abartigen Preisen.

Mag ja sein, daß deine Eltern so reich sind, aber ich denke
mal die Masse der Studenten kommt im moment über die Runden,
viele müssen nebenbei arbeiten, was sicherlich auch nicht
gerade den Studienleistungen zugute kommt.

So hart ist studieren auch nicht. 6 Wochen frei im Winter, 9 Wochen im Sommer, dazu noch an Weihnachten, an Ostern und Pfingsten je ein bis zwei Wochen. An der PH ist noch viel mehr frei.

Organsisationen und Studenten durch das Leben bummeln. Da
fällt mir auf den Schlag die Asten ein,

Was für ein Haufen! Die sind jetzt schon dran Proteste zu Organisieren. Diese Weltfriedens-Ökos sind echt übel.

Wenn du die Pisa Ergbnisse verfolgt hättest wüsstest du dass
es eben nicht so ist.
Die untere Bevölkerungsschicht bleibt unten (bzw. ihre
Kinder), nur wenige Kinder armer Familien schaffen es einen
guten Abschluss zu machen.

Da hat das Gebührenfreie Studium aber nicht geholfen?

Und ein Stipendium zu bekommen ist
auch nicht sooo einfach. Wenn man nicht gerade ein Abi von 1,0
gemacht hat oder Beziehungen hat ists essig mit Stipendien…

Wozu auch? Gibt doch BaföG. Da must du dich noch nicht mal anstrengen.

Genau und Regensburg ist symptomatisch für ganz Deutschland,
ROFL

Bei uns sind es 100€ bei gleichen Konditionen.

Studiengebühren müssen eingeführt werden, da führt kein Weg
vorbei.

Das ist deine Meinung…

Meine auch!

  1. Erstens geht es hier um Peanuts, um 500 EUR pro Semster.
  2. heißt es, wenn man sich ein Auto leisten kann, was ja bekanntlich mit als Luxusgut zählt, dann sollte man nicht über die Studiengeb. jammern.
  3. Gibt es in Regensburg zahllose Studentenwohnheime, aber die Leute ziehen es lieber vor, zu pendeln.

Lieber wird gejammert.

Ich bekomme den BaföG Höchstsatz un freue mich trotzdem über
die Gebühr.

vor allem weil sie dich nicht mehr betrifft, was?

Wenn ich mir anschaue
was manche Leute aus dem Bekanntenkreis studieren (Kunst,
Politik usw…), freu ich mich wirklich das es die Gebühr
kommt.

du meinst, der staat sollte nicht in „brotlose kunst“ investieren, oder wie? also neben kunst und politik auch keine philosophie, geschichte, archäologie… mehr?
stattdessen nur noch sachen, die uns voranbringen?

gruß

michael

ps: was studierst du denn schönes?

Hallo Rainer,

die Studiengebühren sind Ländersache. So können diese selber die Höhe festlegen. Diese liegt zw. 100…500 EUR/Semester

Desweiteren gibt es Stipendien, um begabte Studenten zu fördern.

Weiterhin soll es einen Bonus für landeseigene Studenten geben.

Derzeit ist das richtige Stichwort, nun wollen die
Unionsländer ja mindestens 500€ pro Semester haben die sicher
net der Hochschule zugute kommen.

Lassen wir mal das spekulieren. Das führt zu nichts.

Und welche Eltern kaufen denn Wohnungen? Wo lebst du denn?
Mag ja sein, daß deine Eltern so reich sind, aber ich denke
mal die Masse der Studenten kommt im moment über die Runden,
viele müssen nebenbei arbeiten, was sicherlich auch nicht
gerade den Studienleistungen zugute kommt.

Sehr viele Eltern kaufen ihren Kindern Wohnungen. Es sind nicht alle so arm, wie immer herbeigeredet bzw. -gejammert wird. Die Masse der Studenten geht arbeiten, um sich das luxeriöse Leben leisten zu können. Schon mal das Studentenleben kennengelernt? Diese leben weitaus besser, als mancher Sozialhilfeempfänger. Es fragt sich nur, von wesssem Geld.

Wenn du die Pisa Ergbnisse verfolgt hättest wüsstest du dass
es eben nicht so ist.

Um Lernen zu können, muss man intelligent sein. Versuch doch mal, einem Hamster das Lesen beizubringen.

Die untere Bevölkerungsschicht bleibt unten (bzw. ihre
Kinder), nur wenige Kinder armer Familien schaffen es einen
guten Abschluss zu machen. Und ein Stipendium zu bekommen ist

Sind Kinder armer Eltern automatisch doof? Was ist denn das für eine herablassende Einschätzung?

In Regensburg kostet derzeit Studiengebühren plus
Semsterticket 110 EUR. Damit kann man in der gesamten
Oberpfalz umsonst fahren. Trotzdem wird gemault,
gemeckert und gejammert.

Genau und Regensburg ist symptomatisch für ganz Deutschland,
ROFL

Es ist ein Beispiel eines uniongeführten Landes. Meinst du, an der TUM sieht es anders aus?

Studiengebühren müssen eingeführt werden, da führt kein Weg
vorbei.

Das ist deine Meinung…

und vieler anderer auch.

Hallo,

Ja da wird die Studiengebühr auch nichts dran ändern ausser -
im Gegenteil - das Universitäten Amerika-like zu überbezahlten
Kindertagesstätten werden. Ist ja auch viel besser wenn statt
vielen Fiestas wenige Mercedes auf den Parkplätzen rumstehen?!

Die Studiengebühren belaufen sich derzeit auf Peanuts. Warum
kaufen Eltern für die Studienzeit Wohnungen? Warum mieten sie
die Wohnungen in der Nähe der Uni, obwohl der Weg vom
Heimathaus zur Uni nur ein paar km beträgt? Es könnten
gigantische Kosten eingespart werden: Wohnen zu Hause, Fahren
mit ÖV usw.

Bildung - ein Privileg der [Klasse] die es sich leisten
können? Na wunderbar, da heute römische Zahlen wieder „in“
sind, nennen wir es doch Restauration II.

Quatsch. Bildung ist ein Privileg der intelligenten Klasse. Es
gibt Stipendien. Derzeit ist es aber so, dass sich gewissen
Organsisationen und Studenten durch das Leben bummeln. Da
fällt mir auf den Schlag die Asten ein, Langzeitstudenten mit
mehr als 10 Semestern usw. Hier gehört einfach eine Gebühr
rein.

Weisst, es heisst die Gebühren sollen sozial verträglich
gestaffelt werden. Was sozial verträglich bedeutet weiss ich
aber auch. Ich werde wahrscheinlich Probleme haben eine
Busfahrkarte zu bezahlen auch ohne Studiengebühr.

jaja, sozial verträglich. Was sit das? Jeder schmeißt damit um
sich, aber keiner kann eine Definition leifern. Nach Meinung
der Gutmenschen dürften Kinder reicher Eltern tausende EUR
bezhalen, währen Kinder armer Eltern Geld noch bekommen.

In Regensburg kostet derzeit Studiengebühren plus
Semsterticket 110 EUR. Damit kann man in der gesamten
Oberpfalz umsonst fahren. Trotzdem wird gemault,
gemeckert und gejammert.

dies sind keine studiengebühren, sondern der studentenwerksbeitrag+verwaltungsgebühr. :wink:

Studiengebühren müssen eingeführt werden, da führt kein Weg
vorbei.

nur ein weitere Teil des Puzzles, oder eher ein Dominostein!

„Das Volk der Dichter und Denker demnächst, der Stempler und Bettler?“
http://f51.parsimony.net/forum204431/messages/178.htm

*grml*
Matze

Gruß Torsten

Hallo,

So hart ist studieren auch nicht. 6 Wochen frei im Winter, 9
Wochen im Sommer, dazu noch an Weihnachten, an Ostern und
Pfingsten je ein bis zwei Wochen. An der PH ist noch viel mehr
frei.

Was studierst du denn dass du die gesamte vorlesungsfreie Zeit tatsächlich frei hast?

Grüße,
Moritz

Ich bekomme den BaföG Höchstsatz un freue mich trotzdem über
die Gebühr.

vor allem weil sie dich nicht mehr betrifft, was?

Bin mal gespannt.

Wenn ich mir anschaue
was manche Leute aus dem Bekanntenkreis studieren (Kunst,
Politik usw…), freu ich mich wirklich das es die Gebühr
kommt.

du meinst, der staat sollte nicht in „brotlose kunst“
investieren, oder wie? also neben kunst und politik auch keine
philosophie, geschichte, archäologie… mehr?
stattdessen nur noch sachen, die uns voranbringen?

Wenn man schon etwas macht was uns nicht vorran bringt, dann doch wenigstens dafür bezahlen.

ps: was studierst du denn schönes?

Wirtschaftsingenieur

MfG

Was studierst du denn dass du die gesamte vorlesungsfreie Zeit
tatsächlich frei hast?

Ich habe nicht frei, ich geh arbeiten. Was soll man in der vorlesungsfreien Zeit auch sonst machen? Faulenzen oder arbeiten.

Lernen ist absolut nicht nötig (evtl. an Weihnachten und Pfingsten, da kurz vor den Prüfungen).

Gebühren
Hi,

also, ich mag ja nicht so gerne polemisch sein. Aber ich war letzte Woche als unakademische, angestellte Kassenpatientin auf der Suche nach einem (studieren) Orthopäden. Das war gar nicht so leicht. Denn die meisten, bei denen ich angerufen habe, möchten lieber Privatpatienten. Ich find das ein bisschen doof. Mit den Steuern, die ich bezahle, wird das Studium dieser Orthopäden finanziert. Das nennt man Solidarität. Und solange sie Studenten sind, ist das für sie auch ganz in Ordnung. Und wenn sie dann fertig sind, dann wollen sie natürlich Geld verdienen. Und dann fällt die Solidarität flach. Das finde ich nicht so ganz in Ordnung. Das ist jetzt polemisch und ein wenig auf Stammtischniveau. Ich habe dieses jetzt sehr sehr einseitig von meiner Sichtweise als Angestellte geschrieben.

Ich bin Angestellte an einer privaten Hochschule, in der die Studenten sehr hohe Studiengebühren bezahlen müssen. Wir haben ein Auswahlverfahren, in dem allein aufgrund der Leistung entschieden wird. Unseren Studenten werden verschiedene Finanzierungsmodelle angeboten, so auch der sogenannte umgekehrte Generationenvertrag, nach dem die Studenten erst dann die Studiengebühren entrichten, wenn sie ein Einkommen haben, und dies dann eben in einer bestimmten Prozentzahl ihres Einkommens. Das gefällt eigentlich allen ganz gut. Die Studenten haben ein ganz anderes Selbstbewusstsein, weil sie nicht nur Bittsteller, sondern auch Kunden sind. Es finden regelmäßig Evaluationen in allen Bereichen statt, bishin zur Mensa. Es kommen ca. 16 Profs auf ca. 400 Studenten. Es gibt Unzufriedenheiten, die unproblematisch geklärt werden können. Unser Anteil an Bafög-Empfängern entspricht dem der staatlichen Universitäten.

So geht das auch. Ich erspare mir den Hinweis auf die immer wieder fällige Elitediskussion.

Mit herzlichen Gute-Nacht-Grüßen
Salat :smile:

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Das ist ja dann besonders schlimm für Studenten im 38 oder 40sten Semester. Oder schaffen die es dann in der Regelzeit?

Gruß
roland

Hi!

Karlsruhe gibt grünes Licht -

Es ist schon interessant wie deutsche Politiker die Zukunft
Deutschlands mit der Kappsäge bearbeiten. Scheinbar hat so
mancher Politiker sich seiner Studententage als sprichwörtlich
reicher (ne das war doch anders?) Student zurückentsinnt.

Das Problem ist, dass ein erkläcklicher Teil unserer Regierenden entweder Taxifahrer waren oder in der DDR studiert hatten, vom deutschen Hochschulwesen also keine Ahnung haben.
Derselbe Eindruck beschleicht mich bei manchen Beiträgen hier im Forum.

Es ist kein Standortnachteil für Deutschland, wenn Studiengebühren erhoben werden. Es ist jedoch ein massiver Nachteil, wenn das Niveau der Hochschulausbildung ein niedriges ist.
Daher ist der einzige Punkt, der mich bei der ganzen Sache wirklich stört der, dass noch kein klares Statement dahingehend abgegeben wurde, dass die Studiengebühren ausschließlich den Hocschulen zur Verfügung stehen.
Hier habe ich die Sorge, dass die Studiengebühren im Moloch des Gesamthaushaltes versenkt werden.
Dies wäre in der Tat eine Verhöhnung derjenigen Studenten, die in den Semesterferien für ihre Gebühren arbeiten und ihren Verdient auch noch versteuern müssen.

Vielleicht hatten die Politiker auch damals mehr Geld, BAFöG
musste ja noch nicht zurückgezahlt werden, und der Edi und
Comparsen hatten (nach ihrem jetzigen Verhalten zu schliessen)
nicht besonders viele Freunde, ergo haben sie bestimmt kein
Geld für irgendwelche sinnlose Ausgaben wie
Freizeitaktivitäten ausgeben müssen, und konnten ihre Weisheit
in asketischer Anbetung der Tapete erhöhen.

Es ist nicht die Aufgabe der Gesellschaft, den Studierenden die Freizeitaktivitäten zu finanzieren.
Ich habe in Deutschland studiert, bekam kein Befäg und habe mein Studium zu 80% selbst finanziert.
In den Semesterferien habe ich gearbeitet, während des Semsters habe ich studiert. Das ging ganz locker.

Das sollte auch dem heutigen Studenten reichen, Unis geraten
ja sowieso immer mehr zu Partyunis, die nehmen doch eh alle
Kokain und spritzen Marihuana.

Nach den Kokainfunden auf der Toilette im Bundestag zu urteilen müsste man als deutscher Studierender doch eher erwarten dürfen, ein Tütchen pro Monat zum Bafög-Scheck zu erhalten…

Kleinere Abstriche bei Kleidung
oder Schuhen sind natürlich auch okay (passiert diesen
Schnöseln mit ihren Armani-Anzügen ganz Recht). Und
Studiengebühr?
Passt schon, machen’wir auch.

Natürlich müssen Studiengebühren erhoben werden. Die Doktrin des alles umfassenden und rfegelnden Staates ist zwar in den Köpfen der meisten Lonkspolitiker noch vorhanden, realitisch durchsetzbar ist sie jedoch nicht.

Karlsruhe mahnt an die Studiengebühren sozial zu verteilen.
Naja jetzt liegt es wohl in der Hand der CDU ob ich studieren
gehe(n kann!). Prima!

Es leigt, wie alles im Leben, rein in Deiner Hand.
Der neuen Gesetzeslage folgend wird es Angebote geben, Studenten aus weniger begüterten Familien die Finanzierung der Gebühren zu ermöglichen.
Wir sprechen über 500 Euro pro Semester, also über 4-5 TEUR.
Ich würde hier das britische Modell vorschlagen. Dort gewähren die Banken den Studenten Studienkredite, welche sie nach dem Studium zurückbezahlen müssen. Dies wird vermutlich in Deutschland auf ähnliche Weise geregelt werden. Wenn die Banken nicht mitziehen, wird es eben ähnliche Möglichkeiten von staatlicher Seite geben.
Es kann also jeder studieren, nur muss er ein wenig dafür bezahlen.

Ich würde übrigens auch kein Bafög mehr bezahlen. Dafür gibt es dann ja die Studienkredite.
Wer eine weiterführende Ausbildung ernsthaft betreiben möchte, wird auch so die Möglichkeit dazu erhalten.
Wer nur an der Uni herumgammelt, wird sich wohl eher einen anderen Wirkungskreis suchen. Somit werden die Studiengebühren dazu beitragen, dass wieder etwas mehr Platz an den Unis geschaffen wird für die, die etwas tun wollen. Und das nicht auf Kosten „ärmerer“ Studenten, denn die einzige Änderung wird sein, dass man nach dem Studium seinen Kredit zurückbezahlt und den 3er BMW eben etwas später leasen kann…

By the way: 4.000 Euro, also 8.000 Mark, hatte ich in den 90ern während eines Sommers in den Semesterferien verdient. Wer es also wirklich will, kann das ganz locker schaffen.

Grüße,

Mathias

Hi!

wenn ich das richtig verstanden habe war die deutlichste
Aussage der Pisastudie dass die sozial schwächeren in
Deutschland tendenziell schlechter ausgebildet werden. Schon
in den Schulen. Ich glaube dass Studiengebühren diese Tendenz
eher verstärken als abschwächen werden.

Keineswegs. Du lieferst das Gegenargument bereits frei Haus mit: „…schon in den Schulen“ (Zitat Ende).
Die Schulen kosten in Deutschland nichts. Und trotzdem machen nicht alle Kinder Abitur.
Das liegt natürlich zum einen an der Begabung.
Zum anderen, deutlich größeren Teil liegt das jedoch am Elternhaus.
Haben die Eltern studiert, wird auch die letzte Flasche irgendwie durchs Abi gepeitscht.
Sind die Eltern im Handwerk oder als Arbeiter tätig, so ist ein Studium für deren Milieu überhaupt keine Option. D.h. deren Kinder werden gar nicht erst zu einer weiterführenden Ausbildung ermutigt, die Option wird nie in der Familie auch nur andiskutiert. Wenn das Kind nicht also schon im Alter von 10 Jahren, wenn sich der Weg zwischen Haupt-/Realschule und Gymnasium scheidet, weiss, dass es mehr will und sich gegen die Eltern durchsetzen kann, ist der Weg vorgegeben.

Die Doktrin vom Ausschluß des sozial Schwachen aus der Welt der Unis ist somit Unsinn. Der Weg wird maßgeblich von der Familie bestimmt. Ist hier der „ideologische“ BAckground pro Studium, so wird man in der Regel auch studieren. Ist er „pro Lehre“ wird das Kind eben den Weg der praktischen Arbeit wählen. Will es später studieren, geht das ja auch. Und hier muss sowieso selbst bezahlt werden, was die Motivation weiterhin stiegert.
Hierzu möchte ich noch fragen: weshalb regt sich eigentlich niemand darüber auf, dass die Meisterschulen derart teuer und selbst zu finanzieren sind?

Denn egal ob durch
Studiengebühren die Qualität des Studiums steigt oder nicht,
sie stellen eine weitere Hürde dar.

Keineswegs. Man muss lediglich bereit sein, nach dem Studium den Kreidt zurückzubezahlen.

Und dann gibt es noch den „Teufelskreis“
Arbeiten um Studiengebüren zahlen zu können
-> weniger Zeit zum studieren
-> länger studieren
-> mehr zahlen

Die Praxis zeigt, dass man in den Semsterferien schon viel Geld fürs nächste Semester verdienen kann. Während des emsters ist dann nr noch eine „Erhaltungsbehandlung“ nötig, die man locker als Kellner am Wochenende schafft. Zeit zum Lernen bleibt da noch genug.
Urlaube in Asien und Südamerika fallen dann natürlich flach, aber ein Studium ist eben keine Fun-Veranstaltung.

Grüße,

Mathias

Hi

Es ist kein Standortnachteil für Deutschland, wenn
Studiengebühren erhoben werden.

Im Prinzip ja

Es ist jedoch ein massiver
Nachteil, wenn das Niveau der Hochschulausbildung ein
niedriges ist.

korrekt

Daher ist der einzige Punkt, der mich bei der ganzen Sache
wirklich stört der, dass noch kein klares Statement
dahingehend abgegeben wurde, dass die Studiengebühren
ausschließlich den Hocschulen zur Verfügung stehen.

Das werden sie, keine Sorge… blos der Staatszuschuss für die Unis wird gekürzt :-/

Hier habe ich die Sorge, dass die Studiengebühren im Moloch
des Gesamthaushaltes versenkt werden.

Das werden die Landesregierungen sicherlich ganz prima hinbekommen, keine Sorge. In Bayern klappt das, dank Einstellungsstopps und Kürzung von Stellen, ganz ausgezeichnet. Aber der Lehrbetrieb geht trotzdem weiter, das wird dann halt von Drittmittelleuten und Projektassistenten übernommen, die eigentlich nicht dafür bezahlt werden, Studenten auszubilden.

Grüssle
Mike

Hi Moritz,

http://www.saarland.de/detail.html?mid=7031

es studiert aber nicht jeder im Saarland…

warum sollten die anderen Länder das anders machen?
So ist die ‚soziale Ausgewogenheit‘, die das Verfassungsgericht für die Umsetzung vorgeschrieben hat kein Probelm, es braucht keine Sonder- und Härtefallregelungen. Warum sollten andere Länder nicht auch diesen Weg des geringsten Widerstandes gehen, wenn er für alle Beteiligten so günstig ist?
Ich denke die ganze Aufregung ist mal wieder umsonst.

Gruß, Rainer

Hallo,

bist du 21 Jahre und immer noch Schüler, aber du bist ja ergeizig und schafst evt dein Uniabschluss in der Regelstudienzeit so wie dein Abi.

Gegen die Studiengebühr ist nichts zu sagen solange die für die Uni´s verwendet wird.

Gruß
Schnorz

Hallo,

Daher ist der einzige Punkt, der mich bei der ganzen Sache
wirklich stört der, dass noch kein klares Statement
dahingehend abgegeben wurde, dass die Studiengebühren
ausschließlich den Hocschulen zur Verfügung stehen.
Hier habe ich die Sorge, dass die Studiengebühren im Moloch
des Gesamthaushaltes versenkt werden.

Woher erhalten denn jetzt die Hochschulen das Geld für neue Bauten, Zubehör usw.? In regensburg ist es so, dass einige hundert Mio. zur Verfügung stehen und ann wird verteilt. Die Uni-Klinik bekommt das meiste, dann die Uni und zum Schluss die FH. Vor einigen Jahren ist der neue Bau für Maschinebau sowie einer für die Mikrosystemtechnik fertiggeworden. Der Maschinenbau² kostete 80 Mio, der für MST ca. 17 Mio. Was meinst du, woher das Geld kam?