Studienlage zu Langzeitfolgen des Biotech-Impfstoffes

Hallo,
vor einer Weile wurde hier im Forum eine Studie verlinkt die auf eine veränderte Funktionsweise des Immunsystems nach einer Impfung mit dem Covid-Impfstoff von Biontech hinweist.

Hier ist die Studie nochmals beschrieben: https://www.news-medical.net/news/20210510/Research-suggests-Pfizer-BioNTech-COVID-19-vaccine-reprograms-innate-immune-responses.aspx

Sie stammt von renommierten Universitäten und Wissenschaftsinstituten und nicht von Verschwörungsgeschichtenerzählern.

Gibt es noch weitere Studien zu dieser Thematik? Wie sind die praktischen Implikationen des Studienergebnisses? Gibt es bei Geimpften schon Anzeichen auf eine veränderte Funktionsweise des Immunsystems?

Gruß und Dank

Desperado

Der ganze Artikel beruft sich auf eine einzige Studie, auf die auch in der Fußnote eingegangen wird:

medRxiv publishes preliminary scientific reports that are not peer-reviewed and, therefore, should not be regarded as conclusive, guide clinical practice/health-related behavior, or treated as established information.

Selten habe ich in einem Artikel mitsamt Zitaten so oft Wahrscheinlichkeitsformen gelesen, dazu passt natürlich auch das letzte Zitat:
Our findings need to be confirmed by conducting larger cohort-studies with populations with diverse backgrounds, while further studies should examine the potential interactions between BNT162b2 and other vaccines,” concludes Domínguez-Andrés and colleagues

Also keine Verschwörungstheorie, sondern ganz einfach die Erkenntnis, dass es noch Zeit braucht, um wirklich über Langzeitfolgen fundiert berichten und forschen zu können.

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Die Studie ist ja nun schon ein paar Monate alt, es wundert mich, dass es keine weiteren Studien gibt die diese bestätigen oder entkräften. Dazu frage ich mich, wieso einerseits extrem seltene Nebenwirkungen von Impfstoffen große mediale Aufmerksamkeit bekommen aber diese Studie kaum.

Nun, weil eben „es ist noch viel zu früh für eine brauchbare Aussage“ nicht grade der große Aufreger ist…

Schöne Grüße

MM

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Aber doch ein guter Grund, Experten zu ihrer Einschätzung zu befragen und für Politiker ein Grund, Geld für weitere Studien frei zu machen.

Wenn einerseits über jeden Zirkus einer Landtagsfraktion ausführlichst berichtet wird aber eine Studie über so ein relevantes Thema kaum mediale Beachtung findet, frage ich mich doch, für was man die Rundfunkbeiträge bezahlt.

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Da es im medikamentalen Bereich noch immer keine Erfolgsnachrichten gibt, dürfte das Geld wohl weiter hierein fließen.

Mehr kann man dazu ganz einfach noch nicht sagen; ob es Langzeitfolgen geben wird und falls ja, wie diese aussehen, lässt sich nur sehr schwer simulieren und dann kommen eben Ergebnisse in Möglichkeitsform raus, was im Endeffekt vergebene Liebesmühe ist.

und bereits das ist in die breite Öffentlichkeit hinausposaunt etwas sehr Hässliches - denn etwas bleibt immer hängen, und die dümmliche „Impfskepsis“ von Saskia Meyer aus dem dritten Stock ist etwas, was wir jetzt grade absolut nicht brauchen könnnen.

Schöne Grüße

MM

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Hingucken darf man aber schon.
So ausPrinzip und weil es immerhin um die eigene Gesundheit geht.
Ich kenne inzwischen 4 Ärzt*innen, 2 davon sehr eng am Fachbereich und in der Forschung tätig, die alle unabhängig voneinander gesagt haben, sie hätten sich gewünscht, sie hätten 3 Jahre Zeit gehabt, das Ganze zu beobachten.
Sie haben sich trotzdem impfen lassen.
Aber Ambivalenzen müssen zugelassen werden dürfen!

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Geht so … https://www.praxisvita.de/besonderes-corona-medikament-geht-testphase-19653.html

Monoklonale Antikörper wurden schon bei Donald Trump therapeutisch eingesetzt. Solche Ansätze sind aber nur bei schweren Verläufen sinnvoll. Die Kosten sind enorm, es muss intravenös appliziert werden.
Jedenfalls keine gute Strategie für Impfmuffel: Erst andere infizieren und dann darauf hoffen, dass die Solidargemeinschaft für einen selbst eine sündteure Therapie finanziert.
Udo Becker

Natürlich darf man diese Diskussionen führen. Man sollte aber zwei Dinge berücksichtigen: es handelt sich um eine nicht begutachtete Studie, die zudem noch eine Mindermeinung widergibt. Trotz ihres noch unklaren Gebrauchswertes werden solche Studien bzw. die Ergebnisse in bestimmten Kreisen nur allzu gern aufgegriffen und als Sensation bzw. Bestätigung der eigenen Meinung verbreitet. Dadurch ergibt sich eine scheinbare Übergewichtung, die fachlich betrachtet so gar nicht besteht.

Zweitens darf man gleichzeitig bedenken, daß mRNA-Impfstoffe gute Aussichten zu haben, eine ähnlich revolutionäre Wirkung auf die Medizin zu haben wie seinerzeit die Entwicklung der Antibiotika. So plant Biontech nicht nur Impfstoffe bzw. Medikamente gegen Tumorerkrankungen (ursprüngliches Forschungsfeld von Biontech), sondern nun auch gegen Malaria:
mRNA-Impfstoff - Biontech sagt Malaria den Kampf an - klinische Studie bis Ende 2022 (deutschlandfunk.de)

Kein ernsthafter Wissenschaftler wird behaupten, dass mRNA-Impfstoffe kein großes Zukunftspotential haben.

Es geht aber darum, ob es im aktuellen Entwicklungsstadium sinnvoll ist Menschen zu impfen, deren Sterberisiko bei einer Coviderkrankung geringer ist als von einem Blitzeinschlag getötet zu werden.

Bei älteren Menschen und andere Risikopatienten ist die Risikoabwägung natürlich eine andere, für diese Gruppe finde ich eine Impfskepsis nicht zu rechtfertigen.

Risiko, beim Blitzeinschlag getötet zu werden: 4 Menschen pro Jahr
(https://www.vde.com/de/blitzschutz/faq/wahrscheinlichkeit-tod)

Risiko, an Corona zu sterben:
91586 Tote bislang. Bei nachgewiesenen 3761169 Fällen.
(https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html)

Du redest wieder mal kompletten Schwachfug.

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Die Zahlen müsste sich aber beziehen auf die Kohorten, deren Risiko gering ist und nicht auf die Gesamtbevölkerung inkl. der Risikogruppen.
Sonst ist das nämlich selber Schwachfug.
Denn es wurde ja genau das im Vorposting differenziert.

„Long-Covid“ und „Post-Covid“ sind aber schon begrifflich bekannt?

Und da geht es nicht nur um

sondern auch um verdammt junge Covid-„Genesene“, ohne jegliche Vorerkrankungen oder schwere Verläufe.

Und das sind dann welche?

Ach ja: die der geimpften.

Es bleibt Schwachfug.

In den verlinkten Zahlen sind die Gesamttodesfälle seit Beginn der Pandemie zu sehen. Seit wann sind die Risikogruppen geimpft?
Mit schlampigen Zahlen belegt man: nichts.

Völlig egal. Nenne doch mal IRGENDEINE Gruppe, bei der die Wahrscheinlichkeit bei 4 Toten pro 80mio liegt.

Es bleibt Schwachfug.

Achso, es ist egal.

Deine Argumention ist nun auch nicht eben erlesen.

So gibt man der noch ungenaueren anderen Seite unnötigerweise und vermeintlich Recht.

Du musst noch mehr Wörter aus dem Schimpfwörterlexikon in die Diskussion einbringen damit Du Recht bekommst.