Studienwechel Med->Wirtschaft. Arbeitsmarkt?

Hallo liebe Community,
bin weiblich, 21 Jahre alt und studiere bereits seit ein paar semestern medizin.
Teils durchaus mit Erfolg, auch wenn noch nicht (ganz) alle Scheine für das Physikum beisammen sind.
Bin allerdings schon seit geraumer Zeit nicht ganz glücklich mit meinem Studiengang.

Die theorielastigkeit und die teilweise wirkliche enorme Menge Auswendiglern-Stoff empfinde ich als frustrierend. Ausserdem fehlt es mir, Sachen logisch zu erschliessen, selbstständig kreative lösungen zu finden.

Am liebsten befasse Ich mich mit Prozessen, Lösungen allgemein eher angewendetem Stoff.
Wirtschaft, insbesondere Unternehmerische Fragestellungen und Finanzwirtschaft, interessieren mich sehr. Daher mein Interesse an einem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang.

Kann Jemand etwas zum Arbeitsalltag und Arbeitsbedingungen in der Wirtschaft sagen?

Wie sieht der Arbeitsmarkt für BWL-Bachelor aus?
Aussichtslose Praktika nach dem Abschluss oder
lukrative Einstiegsangebote?
Für BwL`er: würdet ihr wieder BWL studieren?

Das hierrauf niemand eine pauschale Antwort geben kann ist klar. Aber ein paar allgemeine Infos aus der Praxis würden mir schon völlig reichen :wink:

lg Caro

Hallo,

Wie sieht der Arbeitsmarkt für BWL-Bachelor aus?

Wann, heute oder wenn dein Studium beendet ist?
Glaubst du, dass du hier jemanden findest, der in die Zukunft schauen kann? Arbeitsmarktprognosen haben die Eigenschaft, dass sie sich selbst zerstören. Was heute ist muß morgen nicht gleich sein.

Gruß
Otto

Der Schweinezyklus und der Arbeitsmarkt
Moin,

den Begriff finde ich so schön, dass ich ihn ab und zu mal loswerden muss. Der Schweinezyklus funktioniert so:

Bei hohen Marktpreisen kommt es zu verstärkten Investitionen, die sich wegen der Aufzuchtzeit erst verzögert auf das Angebot auswirken, dann aber zu einem Überangebot und Preisverfall führen. Infolgedessen kommt es zur Reduzierung der Produktion, die sich ebenfalls erst zeitverzögert auswirkt – und dann wiederum zu einem relativen Überschuss der Nachfrage (Angebotslücke) und dadurch steigenden Preisen führt.
(…)
Der Begriff wird in den Wirtschaftswissenschaften im übertragenen Sinn für analoge Vorgänge auf anderen Märkten gebraucht. Auf Arbeitsmärkten etwa führen hohe Gehälter oder allgemein gute Chancen in einem bestimmten Bereich zu einer steigenden Zahl von Studienanfängern, die dann nach mehreren Jahren gleichzeitig auf den Arbeitsmarkt drängen.
Die schlechteren Job-Aussichten schrecken sodann neue mögliche Studienanfänger ab. Beispiele für solche Arbeitsmärkte in Deutschland sind der Ingenieurberuf und der Lehrerberuf.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus

wikipedia führt Ingenieure und Lehrer als typische Beispiele an, aber diesem Zyklus unterliegen alle Berufe. Die Höhe und Breite des Wellenschlags kann sehr unterschiedlich sein.
Vor ein paar Jahrzehnten gab es die Ärzteschwemme, und heute werden Ärzte händeringend gesucht.

Grüße
Pit