Studieren ?

Hallo,

ich hoffe das passiert hier in das Brett hinein. Derzeit mache ich noch eine Ausbildung die ich voraussichtlich am 31.08.10 beenden werde. Danach möchte ich mein Abitur nachholen und später dann studieren.

Mir persönlich sagt Psychologie oder aber Philosophie zu. Nur gibt es bei beden auch bedenken, weshalb ich hier nun meine Frage stelle bzw. gerne eine Anregung von eurer Seite aus bekommen möchte.

Ich habe gelesen das Mathematik eine wichtige Rolle im Psychologiestudium spielt - inwiefern tut sie das ? Hat jemand von euch damit schon Erfahrung ?

Dann gibt es noch eine offene Frage zum Philosophiestudium. Welchen Job kann man nach dem Studium machen ? Ich habe gelesen das sich „Taxifahrer“ eignet - aber ehrlich gesagt möchte ich nicht studieren um Taxi zu fahren. Religionslehrer würde sich auch anbieten oder ?

Wäre nett wenn ihr mir ein paar Tips mit auf den Weg geben könntet, evtl. sogar selbst eines der beiden Fachrichtungen studiert habt.

Danke, euer suxx

Auch hallo

Ich habe gelesen das Mathematik eine wichtige Rolle im
Psychologiestudium spielt - inwiefern tut sie das ?

Stichwort Statistik: Auswertung von Versuchen, Hypothesentests, SPSS,…

Dann gibt es noch eine offene Frage zum Philosophiestudium.
Welchen Job kann man nach dem Studium machen ?

Als Anregung: https://www.xing.com/net/pri2ddfb2x/gewiwiwi/

mfg M.L.

Moin auch,

Ich habe
gelesen das sich „Taxifahrer“ eignet - aber ehrlich gesagt
möchte ich nicht studieren um Taxi zu fahren. Religionslehrer
würde sich auch anbieten oder ?

Ne, Taxifahren machen schon die Biologen alle. Als Philosoph kommt nur noch Pommes fritieren in Frage.

SCNR,

Ralph

Mathematik und Psychologie
Moin,

wegen meiner mathematischen Missbegabung habe ich nach kurzer Bedenkzeit bereits 1967 mein Psychologie-Studium an den Nagel gehängt, in den Wind geschrieben, oder wie auch immer man es nennen mag.
An der Mathe-Gläubigkeit der Psychologen dürfte sich seither wenig geändert haben.

(Außerdem studieren nur Menschen mit Psycho-Problemen Psychologie - aber das gehört nicht hierher.)

Grinsegruß
Pit

Hallo M.L.

Ich habe gelesen das Mathematik eine wichtige Rolle im
Psychologiestudium spielt - inwiefern tut sie das ?

Stichwort Statistik: Auswertung von Versuchen, Hypothesentests, :SPSS,…

stellst Du Dir ´ne Kuh in den Stall, wenn Du Milch für den Kaffee brauchst?

Gruß
Cassius

stellst Du Dir ´ne Kuh in den Stall, wenn Du Milch für den
Kaffee brauchst?

Eher weniger… Das waren einfach nur ein paar Stichworte. Inwieweit diese im Studium gewichtet werden, steht auf einem anderen Blatt.

Wir sind uns ja einig.

„Mathematik studieren“ ist was ganz Anderes als „ausgewählte Kapitel hören“.

Cassius

Auch Hallo,

… Danach möchte ich mein Abitur nachholen und
später dann studieren.

hmm, mach doch erst mal Abi und ab dem letzten Jahr fragst dich dann wast studieren willst… so hab ich das Gefühl willst du ein Omelett backen obwohl das Ei noch gar nicht gelegt ist.

Ich habe gelesen das Mathematik eine wichtige Rolle im
Psychologiestudium spielt - inwiefern tut sie das ? Hat jemand
von euch damit schon Erfahrung ?

wurde schon angesprochen, nicht Mathe sondern Statistik. Da gibt es doch einen winzig kleinen Unterschied

Dann gibt es noch eine offene Frage zum Philosophiestudium.
Welchen Job kann man nach dem Studium machen ?

Da kannst du natürlich Philosoph werden. :smile:
Du kannst - wenn du gut bist an der Uni bleiben, wenn du gut schreiben kannst Richtung Journalismus denken, große Betriebe leisten sich manchmal Philosophen, besonders wenn du dein Studium mit zb Ökonomie kombinierst. Der Möglichkeiten sind viel.
Erst mal Abi, :smile:

Hallo suxx,

ich hoffe das passiert hier in das Brett hinein. Derzeit mache
ich noch eine Ausbildung die ich voraussichtlich am 31.08.10
beenden werde. Danach möchte ich mein Abitur nachholen und
später dann studieren.

Respekt! Da hast du noch ein ordentliches Stück Weg vor dir! Aber es ist gut, dass du dir jetzt schon Gedanken darum machst, wohin dieser Weg führen soll. Das lässt dir Zeit genug, dich zu informieren und nachzudenken.

Ich habe gelesen das Mathematik eine wichtige Rolle im
Psychologiestudium spielt - inwiefern tut sie das ?

Zu Philo kann ich dir leider nicht viel sagen, daher beschränke ich mich auf Psycho:
Mathe spielt eine große Rolle, und zwar in Form von Statistik. Stichwort zum Googlen wäre z.B. „empirische Sozialforschung“.

Falls du einen Blick in Fachbücher tun möchtest, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was dich erwartet, dann schau mal in der nächsten Bibliothek in „Forschungsmethoden und Evaluation“ von Bortz und Döring hinein. Das Buch ist quasi eine der methodischen Bibeln der Psychologie. Lies ein bisschen und überleg dir, ob diese Art der Denkweise eine ist, in der du dich wiederfinden kannst. Falls ja, dann ist die eigentliche Statistik (und das ist wirkliche Mathe pur!) das kleinere Problem.
Was ich damit sagen will: ja, Mathe ist wichtig - aber es ist in der Psychologie Mittel zum Zweck. Du rechnest nichts, was nicht inhaltlich einen Sinn ergibt. Das macht es einerseits einfacher, weil du weißt, wiesowarumweshalb du dir die Arbeit machst, andererseits auch schwerer, weil bei dieser Art der Forschung von dem Menschen, der dich eigentlich interessiert, häufig genug nicht viel übrig bleibt.

Um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche Bandbreite Psychologie hat und was dich dort generell so alles erwarten könnte, empfiehlt sich ein Blick in Zimardos Überblickswerk bzw. Myers. Beide dürften sich in einer gut sortierten Bibliothek finden lassen.

Ganz wichtig wäre, sich später - wenn es soweit ist - die Uni genau anzuschauen, an der du studieren willst. Forschungs- und Lehr-Schwerpunkte können sehr unterschiedlich sein. Wenn dich z.B. kognitive Psychologie und Neurokram reizt, dann nützt es nichts, an einer Uni zu studieren, an der im wesentlichen psychoanalytische Ansätze gelehrt werden.
Danach schau aber wirklich erst, wenn es an die eigentliche Bewerbung geht! Im Moment ist durch die Hochschulreform viel im Umbruch, dadurch verschieben sich auch Schwerpunkte gerade an vielen Stellen.

Insofern würde ich dir derzeit auch raten: konzentrier dich erstmal primär auf dein Abi (für Psycho brauchst du sowieso einen Super-Schnitt). Nutz die Zeit bis dahin, um nebenher ein bisschen zu lesen und z.B. auch Leute, die interessante Fächer studiert haben oder noch studieren, einfach anzusprechen und ein wenig nach ihren Erfahrungen zu löchern. Bestimmt wird sich mit der Zeit ein klareres Bild für dich zusammensetzen, so dass du dann besser entscheiden kannst.

Viel Erfolg!
Lizzie

Hallo pollux,

hmm, mach doch erst mal Abi und ab dem letzten Jahr fragst
dich dann wast studieren willst… so hab ich das Gefühl
willst du ein Omelett backen obwohl das Ei noch gar nicht
gelegt ist.

ich finde es schon sinnvoll, vor einem nachgeholten (!) Abitur zu überlegen, was man damit anfangen will.

Der erste Grund ist, dass man doch gewissermaßen etwas aufgibt fürs Abi - zumindest, wenn es sich um eine Vollzeitschule handelt, unterbricht man damit seine Berufstätigkeit. Hier sollte man sich schon überlegen, wozu man dies macht.

Der zweite Grund ist ganz einfach dieser: Schulen, an denen man Abitur nachholen kann, haben zuallermeist keine so große Bandbreite wie „normale“ Gymnasien. Deshalb ist es nicht unwichtig, sich eine passende Schule zu suchen.

Ich habe selbst mein Abitur nachgeholt und hatte die Auswahl zwischen einer Schule, die die LKs Deutsch und Geschichte (als einzige) angeboten hatte, Mathe gab es nur im Grundkurs, Physik wurde gar nicht angeboten, sowie eine Schule, an der die Leistungskurse Mathe und Physik lauteten, Chemie und Maschinenbau als GK unterrichtet wurden, an der Geschichte und Sozialkunde sehr kurz kamen und sowas wie Ethik oder Religion nicht unterrichtet wurde (natürlich gab es jeweils noch Englisch und ein paar Nebenfächer).

Gut, dass ich vor der Schulanmeldung schon wusste, dass ich Physik studieren wollte, und mich somit für letztere Schule entscheiden konnte. Ein Abitur an ersterer Schule wäre für meinen Studienwunsch nicht das wahre gewesen (konkreter: an vielen Unis hätte ich damit nicht mein Wunschfach studieren können, da viele Unis im Auswahlverfahren explizit Physikunterricht in der Oberstufe verlangt haben, nicht nur die Kenntnisse die man sich meinetwegen hätte privat anlernen können, sondern Nachweis übers Zeugnis).

Sich frühzeitig gerade beim zweiten Bildungsweg über das, was darauf folgen soll, Gedanken zu machen, halte ich daher für sehr sinnvoll.

Viele Grüße,
Nina

*die schon vor ihrer Ausbildung wusste, dass sie Abitur nachholen und dann Physik studieren will*