Ich empfehle eine weiche Lichtquelle, d.h. mit großer Abstrahlfläche. Dadurch werden die Schatten nicht hart (z.B. Schatten der Nase auf die Wange). Am besten richtest Du die Lampe nicht direkt auf das Objekt, sondern auf eine Styroporplatte aus dem Bauhof, ca. 1x1m auf einem Stativ ca. 2 – 2,5 m hoch, in einem Winkel, als ob es ein Spiegel wäre, über den Du das Objekt treffen möchtest. Das (indirekte) Licht sollte schräg von oben, etwa unter 45° auf das Objekt, d.h. auf Dich treffen. Außerdem sollte das Licht von der Seite kommen, nach der Du Dich richtest. Stehst Du (von der Kamera aus gesehen) rechts von der Tafel, dann stell das Licht auf die linke Seite. So blickst Du ins Licht und Dein Schatten fällt nicht auf die Tafel.
Die Lampe darf nicht zu schwach sein, weil indirektes Licht zwar schön ist aber Lichtstärke verloren geht. Besorge Dir z.B. eine Halogen – Baulampe aus dem Baumarkt, die reicht auf jeden Fall. Sie ist zwar gegenüber einer professionellen (und wesentlich teureren) Lampe von der Farbtemperatur her wärmer, also rötlicher, aber mit einem Farbabgleich der Kamera ist es kein Problem.
Wenn Du noch ein Übriges tun willst, dann setz ein Spitzlicht. Das ist ein relativ gebündeltes, direktes Licht von schräg hinter Dir, also diametral zum Hauptlicht. Das richtest Du auf Dein Haupt, so dass Dein Haar glänzt und die Schulter einen Lichtsaum bekommt. Aber Vorsicht, nicht zu stark (Probefoto) und das Spitzlich darf auf keinen Fall die Optik der Kamera treffen. Dafür brauchst du natürlich schon etwas Professionelleres, also eine Fotolampe mit einem „Tor“, das sind quasi Scheuklappen, mit denen Du den Lichtkegel begrenzen kannst.
Achte auf einen neutralen Hintergrund, von dem Du genügend Abstand hast, damit er nicht zu hell wird. Vorsicht: alles was im Hintergrund ins Bild kommt, bekommt eine ungewollte Aussage.
Jetzt wünsch ich Dir gutes Gelingen, und wenn Du noch Fragen hast, melde Dich.
Vorschlag: mach ein Foto, bevor Du drehst und schick es mir.
Viel Spaß! Kurt