Ich bin gerade im 3. Semester und habe eigentlich von der ersten Prüfung an große Probleme gehabt irgendwie mitzukommen. Ich bin nur am lernen, habe aber trotzdem keine Erfolgserlebnisse. Dadurch, dass ich viele Prüfungen wiederholen muss kommt immer nur noch mehr Stress auf mich zu. Eigentlich interessiert mich mein Studiengang sehr aber mittlerweile verbinde ich alles zu dem Thema noch mit Frustation - In letzter Zeit habe ich mich jetzt auch nach Alternativen umgesehen und eine Ausbildung gefunden die vergleichbar mit meinem Studiengang ist. Soll ich weiterkämpfen oder mein Studium abbrechen und die Ausbildung anfangen?
Gute Ergebnisse und ein bestehen der Prüfung ist im Studium ja auch immer etwas anderes. Vielen reicht es alleine zu bestehen. Du hast jetzt schon 2 Semester hinter dir und deine früheste Neu-Immatrikulation wäre dann im Frühjahr? Dann hast du ja schon fast die Hälfte geschafft. Der Bachelor dauert schließlich nur 6 Semester
Wenn du dir sicher bist, dass du in dem Fachbereich bleiben willst, würde ich das Studium durchziehen. Es ermöglicht später höhere Verdienstmöglichkeiten und - wenn du heute mit viel Lernen durchkommst - gibt es ja kaum einen Grund abzubrechen. Lernen musst du in jedem Studiengang und rein Erfahrungsgemäß: Studium macht selten „Spass“. Klar ist das Leben als Student berauschend (see what i did there ;)) und einige Fächer gibt es immer, die einen begeistern. Aber Hand aufs Herz: Meist quält man sich eben doch durch die Klausuren durch.
Solange du nicht jedes Semester 4 Klausuren von 5 wiederholen musst natürlich. Dann kommst du irgendwann an den Punkt, wo du es quasi nicht mehr schaffen kannst. Hier weiß ich nicht wie es mit Maximalstudienzeit etc. ausschaut.
Danke Fichun für deinen Beitrag. Das ist eben auch die Punkte der mich dann immer weiter kämpfen lässt. 1. Die Zeit die ich schon investiert habe 2. der Wille nicht aufzugeben 3. die besseren Karierrechancen mit abgeschlossenem Studium…
Moin,
ein Aspekt bzgl. Deines Lebenslaufs.
Ein Wechsel oder Abruch nach dem ersten Semester wird verziehen, aber ein Abruch nach fast der Hälfte des Studiums sieht „doof“ aus, wenn er nicht besonders begründet werden kann, z.B. Krankheit oder ???
Nach einem mäßigen Abschluß kannst Du immer noch die entsprechende Ausbildung beginnen und dies damit begründen, dass Du mit der Theorielast nicht so recht klar gekommen bist und jetzt diesen Bereich von der praktischen Seite angehen möchtest, da Dich das Thema sehr interessiert.
Viel Erfolg!
Gruß Volker
Hey, ich glaube Schwierigkeiten im Studium haben mehr um einen herum, als man denkt. Wie @Fichun1996 schon sagte ist es sogar in vielen Studiengängen der Regelfall, dass es eigentlich nur noch um das Bestehen als um richtig gute Leistungen geht.
Wenn dich das allerdings zu sehr frustriert und dir auch der Inhalt deines Studiums gar nicht mehr zusagt, dann klingt das eher so, als hättest du vielleicht einfach die falschen Vorstellungen von deinem Studienfach gehabt.
Du solltest es dir auf jeden Fall gut überlegen, bevor du das Studium abbrichst. Aber wenn du dich nur noch unwohl fühlst, dann würde ich mich nicht unbedingt davon abschrecken lassen, wie das „später im Lebenslauf aussehen könnte“. Man kann alles irgendwie begründen und Studienfachwechsel oder -abbruch ist gar nicht mal so unüblich. Ich habe gelesen, dass in Deutschland ca. 21% der Studenten ihr Studium vorzeitig abbrechen.
Also hör auf dein Gefühl und informier dich über alle Alternativen sowie die Vor- und Nachteile und dann mach das, was sich für dich am besten anfühlt.
https://www.schuelerpilot.de/studienfachwechsel
https://www.schuelerpilot.de/studienabbruch
Hier habe ich übrigens die Info mit der Quote der Studienabbrecher her, vielleicht hilft dir auch der restliche Inhalt der Artikel weiter!
Vielleicht hilft dir eine persönliche Beratung eher weiter https://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/BuergerinnenUndBuerger/Arbeitslosigkeit/BeratungundVermittlung/Akademiker/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI486051