Studium ? Welchen Bildungsgrad habe ich ?

Ich Spiele mit dem Gedanken evtl. zu Studieren, war als Kind ein Träumer und habe die Schule gehasst. Daraus resultiert ein Hauptschulabschluss, dazu Kommt eine
abgeschlossene Berufsausbildung als Bäcker (Geselle), ein BWV Versicherungsfachmann und eine Weiterqualifizierung Kundenberater Bankwesen. In den letzten beiden Berufen habe ich jeweils 5 Jahre gearbeitet, war aber nie glücklich, jetzt will ich nochmal komplett Umsatteln und in Richtung Naturwissenschaften gehen

Was müsste ich nachholen ?  Abitur ? Fachabitur ? Ich habe nicht wirklich etwas zu einer detailierten Klassifizierung bezüglich eines individuellen Bildungsgrades gefunden.

Ich bin über jeden Hinweis dankbar.

Schau mal, ob es in Deiner Stadt eine BOS (Berufsoberschule) gibt
und lass Dich dort mal informieren.

Good luck!

Individuelle Beratung notwendig
Das ist auch nicht ganz so einfach :smile:

Für Viele Studiengänge an der Uni recht leider ein Fachabitur nicht aus. d.h. Du musst über den „Hoffnungslauf“ = 2. Bildungsweg das Abitur nachmachen. Hierzu solltest Du dich direkt an die nächstgelegene Einrichtung wenden, die das durchführen kann und dich individuell beraten lassen.

LG
Mike

Was den Schulabschluss angeht gibt es gelegentlich auch ausnahmen. Ein Bekannter von mir hat in Siegen irgendwas mit Informatik studiert ohne (Fach)Abitur. Aber die Details müsstest du selbst erfragen.

Was das Studium in allegemeinen angeht gebe ich folgendes zu beachten:
Ein Studium der Naturwissenschaften, welcher auch immer ist sehr fordernd. Das bedeutet, dass man einen (sehr) großen Teil seiner Lebenszeit dafür aufbringen muss. Bis zum Bachelor sind es in der Regel mindestens 3 Jahre. In denen hat man wenig Geld zur Verfügung, was umso schwerer ist, je länger man bereits an ein Einkommen gewöhnt war. Je mehr man nebenher Jobt, desto länger zieht sich im allgemeinen das Studium hin.

Das du die Schule gehasst hast ist nicht zwingend ein Indikator für deine Studienleistungen. Ich wahr selbst maximal mittelmäßig in der Schule und habe Sie auch gehasst, habe aber mein Studium sehr gut in Regelstudienzeit abgeschlossen. Allerdings habe ich es die lezten 2 Semester fast genauso gehasst wie die Schule.
Sei darauf gefasst, dass ein Studium heute sehr verschult ist und kreativem denken und arbeiten genauso wenig Wertschätzung entgegengebracht wird wie in der Schule. Selbst in den Naturwisschenschaften gilt: Wer brav tut was der Lehrer sagt und fleißig alles perfekt zu reproduzieren weiß wird mit guten Noten belohnt. Der Querdenker wird dagegen häufig leider einfach als faul und/oder dumm abgestempelt.
Stell dich also, wenn du es ernsthaft in Betracht ziehst auf eine lange und für dich (als jemand mit einer Berufslaufbahn) besonders harte Zeit ein.

Damit will ich dich aber nicht abschrecken. Ich habe gerade mit meiner Promotion begonnen und jetzt zahlt sich die harte Arbeit der letzten Jahre wirklich aus. Ich habe viele Freiheiten und kann die Welt (fast) nach Lust und Laune erforschen.

Viele Grüße und viel Glück.
Olli

Was den Schulabschluss angeht gibt es gelegentlich auch
ausnahmen. Ein Bekannter von mir hat in Siegen irgendwas mit
Informatik studiert ohne (Fach)Abitur. Aber die Details
müsstest du selbst erfragen.

Sehr hilfreich.

Ein Studium der Naturwissenschaften, welcher auch immer ist
sehr fordernd. Das bedeutet, dass man einen (sehr) großen Teil
seiner Lebenszeit dafür aufbringen muss.

Individuell komplett verschieden und nicht auf Naturwissenschafzten beschränkt.

Bis zum Bachelor sind
es in der Regel mindestens 3 Jahre.

Wie in andern Studiengängen auch.

In denen hat man wenig
Geld zur Verfügung,

Bafög? Eltern? Kredit? Erspartes?

Sei darauf gefasst, dass ein Studium heute sehr verschult ist
und kreativem denken und arbeiten genauso wenig Wertschätzung
entgegengebracht wird wie in der Schule. Selbst in den
Naturwisschenschaften gilt: Wer brav tut was der Lehrer sagt
und fleißig alles perfekt zu reproduzieren weiß wird mit guten
Noten belohnt. Der Querdenker wird dagegen häufig leider
einfach als faul und/oder dumm abgestempelt.

Das ist schlicht Unsinn.

Gruß
testare_

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Du hast doch eine abgeschlossene Lehre als Bäcker.
Versuche über das Arbeitsamt eine Weiterbildung zum Lebensmitteltechniker zu erreichen.
Das sind dann mindestens 2 Jahre hartes lernen in einem naturwissenschaftlichen Zweig.
Mit dem Abschluß hast du dann auch eine Berechtigung zur FH.
M.f.G.
RSiegfried

Moin,

Was den Schulabschluss angeht gibt es gelegentlich auch
ausnahmen. Ein Bekannter von mir hat in Siegen irgendwas mit
Informatik studiert ohne (Fach)Abitur. Aber die Details
müsstest du selbst erfragen.

jaja, ich habe von einem gehört, der von einem gehört hat, daß er von einem gehört hat.

Sei darauf gefasst, dass ein Studium heute sehr verschult ist
und kreativem denken und arbeiten genauso wenig Wertschätzung
entgegengebracht wird wie in der Schule. Selbst in den
Naturwisschenschaften gilt: Wer brav tut was der Lehrer sagt
und fleißig alles perfekt zu reproduzieren weiß wird mit guten
Noten belohnt. Der Querdenker wird dagegen häufig leider
einfach als faul und/oder dumm abgestempelt.

nun weiß ich nicht, woher Du dieses Wissen ziehst, aber ich kann Dir aus eigenem Erleben versichern, daß diese Einlassung Blödsinn ist. Es gibt sicher einzelne Profs, die eigenständiges Denken nicht fördern, aber die Regel ist das nicht. Spätestens in diversen Projekten, Studienarbeiten und Seminaren und allerspätestens in der Bachelorarbeit wird eigenständiges Denken verlangt.

Stell dich also, wenn du es ernsthaft in Betracht ziehst auf
eine lange und für dich (als jemand mit einer Berufslaufbahn)
besonders harte Zeit ein.

Gegenfrage: wo kriegt man heute noch etwas geschenkt?
Eine Putzfrau, eine Kassiererin im Supermarkt, ein Arbeiter am Fließband…
All das sind Jobs, die auch sehr anstrengend sind!

Damit will ich dich aber nicht abschrecken. Ich habe gerade
mit meiner Promotion begonnen und jetzt zahlt sich die harte
Arbeit der letzten Jahre wirklich aus. Ich habe viele
Freiheiten und kann die Welt (fast) nach Lust und Laune
erforschen.

Hm, und wie erklärst Du das nach drei Jahren Deinen Projektfinanzierer und Deinem Prof?
Gerade viele Doktoranden sind sehr stark eingespannt und kennen eine 40 h Woche bestenfalls vom Hörensagen und die Wochenenden sind auch meist verplant und nicht mit Freizeit.

Gandalf

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Hallo,
du musst kein Abitur haben. Den Hochschulzugang bekommst du über Deine abgeschlossene Berufsausbildung. Hier ein Link:

http://www.wege-ins-studium.de/de/studiumaberwieundw…

Als Bäcker könntest du evtl. Lebensmitteltechnik studieren.

Aber: das Niveau an einer Uni ist ein Vielfaches höher, als das Deiner Ausbildung. Gerade in den NatWi Mathe, Chemie und Physik!!

Gruß
Hans

Hi,

er hat in den Natorwissenschaften gar keine Voraussetzungen. Und die Fähigkeit zum wisenschaftlichen Arbiten (= Studieren) geht ihm auch ab, sowas lernt man an der Hauptschule nicht und an der Realschule auch nicht. Von der Berufsschule gar nciht zu reden.Zweiter Bildungsweg, wenn er irgendeine Chance haben will.

die Franzi,
die auf dem zweiten Bildungsweg unterrichtet.

Unsinn

Versuche über das Arbeitsamt eine Weiterbildung zum
Lebensmitteltechniker zu erreichen.

Warum sollte eine Förderung der Weiterbildung notwendig sein?

Mit dem Abschluß hast du dann auch eine Berechtigung zur FH.

Nur mit Zusatzunterricht

Gruß
Otto

Hallo Grußloser,

Ich Spiele mit dem Gedanken evtl. zu Studieren,

Hochschule, Fachhochschule, Duale Hochschule? Oder meinst du was anderes?

ich jeweils 5 Jahre gearbeitet,

Wie alt bist du?

will ich nochmal komplett Umsatteln und in Richtung
Naturwissenschaften gehen

Welche? Warum? Wie möchtest du deine zukünftige Berufstätigkeit verbringen?

Was müsste ich nachholen ?  Abitur ?

Für ein Hochschulstudium ja

Fachabitur ?

Für ein Fachhochschulstudium ja

Ich bin über jeden Hinweis dankbar.

Antworte auf meine Fragen und auf die anderen Treads.

Auch ohne Gruß

Netiquette muss sein.

Seid gegrüsst und habt dank für die vielen Antworten.

Ich bin zarte 36, stehe in Lohn und Brot und überlege was ich mit meiner Freizeit anstelle.

Das heisst, das meine Fragen in Richtung Abendschule abziehlt … bzw. ersteinmal zu ergründen was überhaupt möglich ist.

Zum Studium selbst, ich interessiere mich speziell für Biologie/ Entomologie,
also alles was mit Insekten zu tun hat.

Ich bin neugierig und verbringe viel zeit in der Natur und mit der Natur.
Ich bin fasziniert von den Insekten und deren Facetten bzw. Artenreichtum
samt seiner funktionellen komplexität im zusammenhang mit unserem Lebensraum
und deren Bedeutung in und für die Natur
(kein Schmetterlingssammler sondern Kindgebliebener Forschergeist).

Ich rechne nicht damit, Biologie wie oben beschrieben per Abendschule machen zu können, jedoch mein Abitur.

Oder vielleicht doch ?

Gasthörerschaft
Hallo,

wenn du gern einfach nur zum Freizeitvertreib dein Wissen etwas erweitern möchtest, dann guck mal, obs an deiner Uni in der Nähe eine Gasthörerschaft gibt. Dafür brauchst du so wie ich es kenne kein Abitur und wirst meistens nur für genau einen Studiengang eingeschrieben. Du bist dann berechtigt, dessen Vorlesungen mitzuhören, darfst aber i.d.R. keine Prüfungsleistungen erbringen. Die Ausgestaltung der Gasthörerschaft kann von Uni zu Uni abweichen, aber das wäre der richtige Suchbegriff, wenns nur um den Spaß an der Freude geht.

Gruß