Studiumabbruch, -wechsel oder Ausbildung? HILFE!

Hallo Zusammen, folgendes:

ich studiere im dritten Semester Maschinenbau, aber durch mehrmaliges Durchfallen durch einige Prüfungen und die Angst einer Zwangsexmatrikulation habe ich mir für August 2012 eine Ausbildungstelle gesucht und eigentlich auch gefunden. Ich habe eine Stelle als technischer Systemplaner bekommen, die ich im August antreten könnte.
Allerdings habe ich heute einen Überblick über das bekommen, was ich da machen würde und leider passt das so garnicht zu dem, was ich mir vorgestellt habe.

Ich bin sehr engagiert, wenn es darum geht, dreidimensionale Einzelteile zu zeichnen und zu Baugruppen am PC zusammen zu bauen und vll. sogar zu simulieren, nur genau das macht man eigentlich eher weniger in diesem Beruf, auf jeden Fall bei dieser Firma.
Ich denke der neue Technische Produktdesigner (ehemals Technischer Zeichner), mit Schwerpunkt „Maschinen- & Anlagenbau“ wird mir eher zusagen, allerdings ist es jetzt schon fast April und es gibt im Umkreis nicht mehr wirklich viele Stellen, die einen Produktdesigner anbieten.
Ich wollte bis Juli '12 noch das dritte Semester weiter studieren, um im Lebenslauf erstens keine Lücke zu haben und zweitens so viel vom Studium mit in die Ausbildung zu nehmen, wie möglich.

Sollte ich die Ausbildung einfach doch mal versuchen und in den 3 Monaten Probezeit dann nochmal entscheiden, ob ich es doch lasse?

Sollte ich den Studiengang wechseln? Ist es vll. sogar möglich die Hochschule zu wechseln und einen Prüfungsversuch-RESET dadurch zu bekommen?

Auf der anderen Seite bin ich leidenschaftlicher Musiker, aber auch die Technik hat mich schon immer gereizt, womit wir beim letzten Punkt wären.

Ich habe die finanziellen Mittel um am „SAE Institut“ Frankfurt oder ähnliche Schulen zu studieren und hatte mal überlegt, ob ich nicht Musik und Technik zusammen bringe und eine Ausbildung/Studium zum Tontechniker / Audio Engineer machen sollte. Ob mir das liegt weiß ich leider nicht, aber Musik abmischen und aufnehmen mache ich ebenfalls gerne. Allerdings habe hier keine Ahnung, wie die Berufschancen stehen.

Lots of stuff, pls help :wink:
Danke.

Nick

Hallo!

Sollte ich den Studiengang wechseln? Ist es vll. sogar möglich
die Hochschule zu wechseln und einen Prüfungsversuch-RESET
dadurch zu bekommen?

Ob es möglich ist, musst du an der Hochschule erfragen. Ob es sinnvoll ist, kannst nur du beurteilen. Maschinenbau, überhaupt alle MINT-Fächer, haben traditionell die höchsten Abbrecherquoten. In aller Regel hapert es an der Mathematik. Jedenfalls auf den ersten Blick. Bei genauerem Hinsehen ist die Ursache des Scheiterns oft mangelnde Bereitschaft, sich durch den nicht ganz trivialen Stoff zu beißen. Manchmal gibt es Mängel an Arbeits- und Lernmethodik, zuweilen fehlt die Bereitschaft, sich dem hohen Zeitaufwand zu stellen. Viele Studis sind vom gymnasialen Pensum verwöhnt und versagen, sobald Erfolg nur durch intensive Arbeit möglich ist. Ob weitere Versuche an egal welcher Hochschule sinnvoll sind, musst Du selbst beurteilen. Du musst nur wissen, dass Ingenieur- und Naturwissenschaften an jeder Hochschule dem mühdamen Bohren sehr dicker Bretter entspricht.

eine Ausbildung/Studium zum Tontechniker / Audio Engineer …

Tontechniker und Audio Engineer sind in Deutschland keine geschützten Berufsbezeichnungen. So gibt es diverse Anbieter mit einschlägigen Ausbildungszielen, aber es bleibt unklar, ob und was man damit anfangen kann http://de.wikipedia.org/wiki/Tontechniker

Dagegen ist Toningenieur eine geschützte Berufsbezeichnung, mit der sich etwas anfangen lässt, z. B. an öff.-rechtlichen Einrichtungen. Voraussetzung ist ein einschlägiges Hochschulstudium. Aber sobald es um irgendwas mit Ingenieur geht, musst du davon ausgehen, dass der Brotkorb etwa in Mathematik in ziemlich unbequemer Höhe hängt.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

zu SAE guck http://www.wer-weiss-was.de/Anfragen/www_de/archiv/5… und weitere Forumsbeiträge, guck auch in anderen Foren.

Gruß
Otto