Sturz aus 1.Stock

Gesundheit Medizin
#1

Liebe WWWler !

Sorry im Voraus wegen der Artikellänge, eigentlich geht’s ja um Biohausaufgaben, aber das gehört eher ins Medizin-Brett glaub ich…
Unser sadistischer Biolehrer hat uns nämlich die Aufgabe gegeben, die wahrscheinlichsten Verletzungen bei einem Sturz aus „erster-Stock-Höhe“ zu nennen.

Bis jetzt hab ich die allerwahrscheinlichsten Frakturen oder Luxationen rausgesucht, aber ich weiß nicht, WIE wahrscheinlich die sind. Ich meine, kann mir jemand sowas wie ein „Musterbeispiel“ geben oder so???

Im folgenden einmal, was ich bis jetzt habe:

*Oberarm bis Schulterfrakturen und Luxationen
*Beckenfrakturen (und entsprechend hoher Blutverlust

#2

hallo!

darf ich dich mal in die praxis einladen? da finden sich nämlich
viele die mal eben vom gerüst fallen.

ganz beliebte verletzungen dabei sind:

  • fersenbeinbrüche; oft kombiniert mit wirbelfrakturen
  • rippen(serien)brüche
  • beckenfrakturen (obwohl da die motorradfahrer spitze sind)

tschüss

matthias

#3

hallo.

*Beckenfrakturen (und entsprechend hoher Blutverlust

#4

Hallöchen,
viele der Leute die ich behandelt habe hatten auch noch:

  • Pneumothorax (dadurch starke Luftnot)
  • Rippenserienfraktur (dadurch paradoxe Atmung)
  • HWS - Schaden

glaube sonst wurde alles gesagt…

Gruss Pascal

#5

?
Hi,

Kann man nicht auch Glück haben und sich nicht verletzen? 1. Stock is ja nu nicht die Welt!

???

m.

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#6

Hi,

Kann man nicht auch Glück haben und sich nicht verletzen? 1.
Stock is ja nu nicht die Welt!

naja… gefragt sind die wahrscheinlichsten verletzungen. sich bei einem STURZ (nicht bei einem SPRUNG) NICHT zu verletzen, ist wohl eher unwahrscheinlich.

gruß

michael

#7

Hallo Lyra,

wenn ich hier mal meine ganz persönliche Meinung kund tun darf:
-was für eine schwachsinnige Aufgabenstellung.
Schmeisst den Lehrer aus dem 1. Stock und dann hat er selber die Antwort…
Im schlimmsten Fall hat der Patient ein schwerstes Schädel-Hirntrauma und ist sofort oder wenig später tot. Fällt er auf einen Heuhaufen, so passiert wahrscheinlich gar nichts.
Ich habe schon etliche (poly-) Traumapatienten untersucht und der Unfallhergang ist manchmal sehr abenteuerlich.

Eine Patientin, die mit dem Fahrrad vom Auto überrollt wurde, zog sich lediglich eine Ellenbogenfraktur zu während ein Gast einer Hochzeitsfeier von einem 30cm hohen Podest auf den Boden sprang und sich eine äußerst komplizierte Schienbeinfraktur mit Beteiligung sämtlicher Bänder des Kniegelenkes zuzog.

Gruß, Jürgen

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#8

Hi,

sonst wär eine beckenfraktur ja lebensbedrohlich.

Das kann sie auch ohne weiteres sein.

Gruß,

Malte.

#9

Das kann sie auch ohne weiteres sein.

na, man lernt nie aus :smile: da hat meine oma ja richtig glück gehabt. die is 82, vom fahrrad gefallen, becken gebrochen. ein autofahrer hat ihr hilfe angeboten, wollte sie aber nicht, sondern hat sich die restlichen 500m selbst heim gequält und is erst am nächsten tag ins krankenhaus gekommen.

gruß

michael

#10

Hallo in die Runde !

Vielen vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!
Ja, unser Lehrer is echt ein bisschen „minderbemittelt“ - um’s mal vorsichtig auszudrücken. Der macht ständig so en Kram im Unterricht…

Aber jetzt mal aus privatem Interesse gefragt: (wie manou schon angefragt hat): 6m is nicht die Welt…,oder? Ab welcher Höhe / Niedrigkeit kann man denn sagen, dass man ohne Lebensgefahr wegkommt??
…ich meine jetzt nicht so Ausnahmen wie vom 30cmboard springen und Schienbeinbruch zuziehen :smile:

Liebe Grüße!
Lyra J.

#11

Hi,

stell dich mal aufs 5m Brett im Schwimmbad und schau nach unten und stell dir vor du springst auf Beton… viel Spass :wink:

Aber mal Spass beiseite, Stürze aus geringen Höhen haben aus meiner Erfahrung öfter schwere Verletzungen zur Folge, als aus wenigen Metern, solange man zumindest nicht in ein Hindernis fällt.

Bei geringen Höhen hat man nämlich keine Chance, sich auf Armen und Beinen abzufangen, weil man vorher aufschlägt. So kommen öfters Schädelverletzungen und Wirbelsäulenverletzungen zustande. Ich kenne auch eigener Erfahrung mehrere solche Arbeitsunfälle.

A.

#12

Hallo Lyra,
Bist Du Dir bei „Ischämie“ sicher, daß Du da nicht was verwechselt hast? Da Wort bezeichnet eine Verminderung/Unterbrechung der Blutzufuhr in (Teilen eines/in einem) Gewebe(s) oder Organ(s), das ist IMHO bei Stürzen nicht gerade eine der wahrscheinlichen Folgen.

Grüße
Heidi

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#13

Ab welcher Höhe / Niedrigkeit kann man denn sagen, dass man ohne
Lebensgefahr wegkommt??
…ich meine jetzt nicht so Ausnahmen wie vom 30cmboard
springen und Schienbeinbruch zuziehen :smile:

Schienbeinbruch macht ja auch selten Lebensgefahr :smile:

Grundsätzlich lässt sich Deine Frage nicht beantworten.
Verletzen kannst Du Dich auch schon bei nem Sprung von Kantstein.
Mit ein wenig Unglück auch lebensgefährlich.
Andererseits sollen schon Leute Sprünge aus Flugzeugen ohne Fallschirm überlebt haben.

Gruß,

Malte.

#14

Und war da nicht einen…
Hi Gemeinde!

In diesem Zusammenhang glaube ich mich zu erinnern, daß vor ein paar Jahren, einen deutschen Volksmusik-Sänger Selbstmord erfolgreich ausübte, indem er in München, in der Wohnung seines Freundes (1. Stock) sich vom Fenstern stürzte. Und tatsächlich starb er an den Folgen.

Erinnert sich jemand daran?

Schöne Grüße
Helena

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#15

Und tatsächlich starb er an den Folgen.

Hi Helena,

das ist auch ein Punkt warum diese Bioaufgabe so blöde ist *ggg*
Denn selbst wenn die Verletzungen vielleicht gar nicht so gravierend sind kann man dann immer noch einer Thrombose mit Lungenembolie, einer Sepsis oder einer Lungenentzündung sterben.

Grüße - Sue

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#16

Ganz genauso ist es auch! :o)) owT Gruß
ohne
weiteren
Text

#17

Hallo Helena,
war das nicht der „Hossa“-Rex Gildo?

Grüße
Heidi

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#18

Hallo Heidi!
Ich glaube schon, aber ich bin mir nicht zu 100% sicher.
Ich kannte weder der Mann, noch der Sänger, noch sein Werk…
Schönen Gruß
Helena

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