Sturzgefahr wegen zu tiefes Tretlager

Hallo,

gibt es gesetzliche oder gutachterliche Sicherheitsvorgaben nach denen die Mindesthöhe von Fahrradtretlagern zur Straßenoberfläche vorgeschrieben ist?

Ich habe ein Fahrrad gesehen, dessen Tretlager erheblich (!) tiefer als bei anderen Fahrrädern. Mit der Folge, dass bei Kurvenfahrten durch treten der Kurbel die Geschwindigkeit konstant zu halten, weil man mit den Pedalen die Fahrbahnoberfläche spürbar berührt.

Die Gefahr, zu stürzen ist dabei gegeben.

Vielen Dank.

Schöne Grüße _ mki _

Notwendige Normen
Servus,

ja selbstverständlich. Schließlich ist es auch gesetzlich vorgeschrieben, dass man beim Nasenputzen auswärts schnauben und beim Suppenessen schlucken muss.

Wenn der Kandidat an seinem 28er Rahmen keine 26er Felgen, sondern 24er montiert hätte, hätte es noch hübscher geklappert.

Hohlhirnigkeit ist nicht verboten, auch wenn man sich das hie und da vielleicht wünscht.

Schöne Grüße

MM

Wenn der Kandidat an seinem 28er Rahmen keine 26er Felgen,
sondern 24er montiert hätte, hätte es noch hübscher
geklappert.


Schöne Grüße :MM

Hallo, es gibt weitere Möglichkeiten:
Tretkurbel haben ein Längenmaß. Dieses Maß gibt es auch deutlich länger. Dadurch ist dieser Vorgang möglich.

Dann gibt es noch eine weitere Möglichkeit:
Wenn am Hinterbau eine Federung eingebaut wurde. Dann befindet sich das Tretlager ebenfalls niedriger. Dadurch ist bei Neigungen in der Kurve nicht zu empfehlen die Tretkurbel auf der Neigungsseite unten zu haben.
Dies ist so bei Original eingebauten Felgen.
Dies ist bei MTB’s -seltener-, oder /und auch bei meinem Treckingrad. Die Bodenfreiheit ist dadurch etwas eingeschränkt

Viel Erfolg bei weiteren Fragen
Werner

PS:

Den Spruch von Heinz Erhard, warum manche Menschen solch einen großen Kopf haben zitiere ich nicht.

Hi, in meinen jungen Raserjahren hatte ich immer wenn ich mich in die Kurve legte, das innere Pedal nach oben gegeben und in der Kurve nicht getreten, alles andere hätte zwangsläufig zum Sturz geführt.
Das sind so die Dinge die man rasch lernt nachdem man keine Stützräder mehr braucht.
Diese Angewohnheit habe ich beibehalten, auch wenn heute deutlich sanfter um die Kurve fahre.
OL

Hallo,

Es gibt verschieden Einsatzzwecke für Fahrräder und auch verschiedene Rahmenformen.
Renn- und Triathlonräder haben ein niedriges Tretlager. Dadurch bleibt der Schwerpunkt unten und der Luftwiderstand geringer.

Bei Mountainbikes ist das Tretlager höher, damit verhindert man ein Aufsetzen der Kurbeln im Gelände auf Wurzeln oder Steine. Für vollgefederte Räder wurde das Tretlager (im ausgefederten Zustand) nochmal erhöht um auch beim Einfedern mehr Bodenfreiheit zu bekommen. Deshalb kommt man bei diesen Bikes im Sattel kaum mehr auf den Boden mit den Füssen.

Im übrigen muss man bei engen Kurven und mehr Schräglage ohnehin die Geschwindigkeit verringern und kurbelt in dem Moment eher nicht. Für eine optimale Kurvenlage ist dann das Kurveninnere Bein immer angewinkelt und die Kurbel oben.

Gruß vonsales

wenn die Sitzhöhe korrekt eingestellt ist kommt man afaik NIE auf den Boden mit den Füßen…

Servus,

die Einstellung des Sattels hat keinen Einfluss auf den Abstand der Pedale zum Boden.

Unabhängig davon: Dochdoch, mit einem Fuß auf den Boden kommen muss man immer - das hängt mit der Statik und Dynamik des Radelns zusammen: Man kann auf zwei Rädern bloß Fahren, aber nicht Stehen. Deswegen der Fuß als dritter Punkt auf dem Boden, wenn man z.B. durch eine Lichtzeichenanlage aufgehalten wird.

Schöne Grüße

MM

Servus,

die Einstellung des Sattels hat keinen Einfluss auf den
Abstand der Pedale zum Boden.

äh, darum ging es nicht - es ging um im Sattel sitzend mit den Füssen zu Boden… und das ist nicht unbedingt gewährleistet wenn die Sitzhöhe richtig eingestellt ist und das Rad vertikal steht.

Unabhängig davon: Dochdoch, mit einem Fuß auf den Boden kommen
muss man immer - das hängt mit der Statik und Dynamik des
Radelns zusammen: Man kann auf zwei Rädern bloß Fahren, aber
nicht Stehen. Deswegen der Fuß als dritter Punkt auf dem
Boden, wenn man z.B. durch eine Lichtzeichenanlage aufgehalten
wird.

dann muss ich entweder mit dem Arsch aus dem Sattel oder riskiere nen Krampf wenn ich mit der Zehenspitze Bodenkontakt suche. Aber er schrieb IM SATTEL, und darauf ging ich ein.

Davon abgesehen, 2 Minuten hab ich mich schon ohne Bodenkontakt an ner Ampel vertikal gehalten, solange ich vor mir nen Meter oder 2 habe

Schöne Grüße
MM

selber :wink:

Hallo,

Davon abgesehen, 2 Minuten hab ich mich schon ohne
Bodenkontakt an ner Ampel vertikal gehalten, solange ich vor
mir nen Meter oder 2 habe

… und plötzlich bist Du Papa und hast einen Kinderanhänger am Fahrrad. Viel Spaß beim „im-Sattel-balancieren“ :smile:

Sebastian

lol …

mit Sicherheit NICHT. Auch mit Kinderanhänger würde ich nicht eine zum Fahren unmögliche Sitzhöhe einstellen. Ein Fahrrad ist kein Sessel.

Sturzgefahr wegen zu hoher Absätze
Hi!

gibt es gesetzliche oder gutachterliche Sicherheitsvorgaben
nach denen die Mindesthöhe von Fahrradtretlagern zur
Straßenoberfläche vorgeschrieben ist?

Nicht, dass ich wüsste.
Es gibt ja auch kein Gesetz für maximale High-Heel-Absatzhöhen.

Ich habe ein Fahrrad gesehen, dessen Tretlager erheblich (!)
tiefer als bei anderen Fahrrädern. Mit der Folge, dass bei
Kurvenfahrten durch treten der Kurbel die Geschwindigkeit
konstant zu halten, weil man mit den Pedalen die
Fahrbahnoberfläche spürbar berührt.

Äh, ich habe ja schon Autos gesehen, die Schwierigkeiten haben, Bordsteinkanten höher als 5cm zu überfahren oder auf gewölbter Kopfsteinpflasterstraße zu fahren, wegen angebauter Tuning-Teile. Jeder behindert sich, so gut er kann.

Und das mit der Kurbel bei Kurvenfahrten ist auch bei normaler Tretlagerhöhe für Ungeübte nicht ohne…

Die Gefahr, zu stürzen ist dabei gegeben.

Ja. Das Leben ist gefährlich und endet mit dem Tod. :smile:

Grüße
kernig

Hallo mki,

gibt es gesetzliche oder gutachterliche Sicherheitsvorgaben nach denen die Mindesthöhe von Fahrradtretlagern zur Straßenoberfläche vorgeschrieben ist?

ja, siehe , mit Verweis auf die Norm.Ich habe ein Fahrrad gese…

lol …

mit Sicherheit NICHT. Auch mit Kinderanhänger würde ich nicht
eine zum Fahren unmögliche Sitzhöhe einstellen.

Schon klar. Aber zwei Minuten an der Ampel vertikal ohne Abstützen mit Kinderanhänger empfinde ich als Herausforderung.

Gruß,

S.

na, dann musst du halt runter vom Sattel…

Ideologie vs. Pragmatismus
Servus,

es besteht auch die Möglichkeit, mittels eines Inbusschlüssels die Sattelhöhe vor Antritt der Fahrt an deren Zweck anzupassen. Das geht allerdings nur, wenn man eher pragmatisch als ideologisch mit dem Radel umgeht und z.B, auch im Stadtverkehr einigermaßen flott vorwärtskommen möchte.

Schöne Grüße

MM

Probleme, wo keine sind
Hi!
Also das wär mir zuviel Gefummel.

Und ich fahre keinen Meter mit einem zu niedrig eingestellten Sattel - meine Knie beschweren sich quasi sofort! Und ich verstehe auch gar nicht, wo das Problem sein soll?

Und ich fahre eigentlich schon immer Herrenräder, hatte aber noch nie Probleme bei einem Ampelstopp das Rad leicht schräg zu kippen und einen Fuss auf den Boden zu stellen. Und: Ja, der Hintern muss da manchmal aus dem Sattel, aber auch nicht immer, je nachdem. Vor allem dann nicht, wenn es überall diese hübschen Haltegriffe an den Ampeln gäbe…

es besteht auch die Möglichkeit, mittels eines Inbusschlüssels
die Sattelhöhe vor Antritt der Fahrt an deren Zweck
anzupassen. Das geht allerdings nur, wenn man eher pragmatisch
als ideologisch mit dem Radel umgeht und z.B, auch im
Stadtverkehr einigermaßen flott vorwärtskommen möchte.

Und wenn man immer einen Inbus-Schlüssel zur Hand hat. Oder einen diebstahlerleichternden Schnellspanner…

Also auf die Idee käme ich niemals (auch nicht, als ich quasi ständig einen Kinderhänger zog). Darf aber natürlich jeder so handhaben, wie er das möchte.

Grüße
kernig

Gölzendämmerung
Servus,

der Inbus-Satz reist bei mir immer mit, wenn auch nicht grad wegen des Sattels.

Wenn man einen Sattel auf alltagstauglich eingestellt hat, kann es vor eher sportlich gefahrenen Touren außerhalb geschlossener Ortschaften schon nützlich sein, wenn man dem Sattel vorher noch den letzten Zentimeter gibt - etwa 0,7 cm werden es sein, die Dir im unteren Totpunkt der Kurbel noch zum vollständig durchgestreckten Knie fehlen.

Dem lässt sich entnehmen, dass Du sicherlich auch zu dem ketzerischen Volk gehörst, das mit bis zu 300 g zu schwerer Kleidung und in aerodynamisch suboptimaler Haltung mit dem Radel unterwegs ist.

Diesem Treiben ist Einhalt zu gebieten, denn es gibt keine Wahrheit außerhalb der Kirche! :wink:

In diesem Sinne

MM

Ich würde nicht den ganzen Tag in ner kranken Sitzposition radeln wollen,um an der Kreuzung mal 2 Minuten Couchfeeling zu haben.

Aber:
Viele Radfahrer(innen) die ich sehe scheinen genau dies zu tun. Gefühlt verdecken die Knie die Ohren wenn sie den oberen Scheitelpunkt erreichen, und im Sitzen die Füsse flach am Boden sind die Beine angewinkelt. Wie man so fahren kann ist mir schleierhaft…

2 Like

Ergonomisch suboptimal ist vertikal - das geht dermaßen auf die Bandscheiben…
Seit ich fast nur noch Rennrad mit Überhöhung fahre hab ich keine größeren Rückenprobleme mehr. wenn ich jetzt ab und an mal MTB fahre (was ich auch nicht in unsportlicher Haltung fahre) nervt mich als erstes der gerade Lenker… später dann der Rücken, der trotz allem da deutlich mehr Schläge abbekommt als in Rennradhaltung.
Aufrechte Sitzhaltung? Nix für mich… außer auf der Couch
p

Servus,

diese Wahrnehmung entspricht ungefähr der, dass man im Supermarkt immer glaubt, ausgerechnet an der Kasse, an der man steht, bräuchte jeder einzelne Kunde außer einem selber drei Minuten, um das Kupfer zusammenzusuchen, und die Kassiererin weitere drei Minuten, um selbiges in ihre Kassenschublade zu sortieren: Sie ist durch subjektive Elemente verzerrt, so dass man auch nur selberwas dran ändern kann - so man mag.

Schöne Grüße

MM