Stuttgarter Krawalle und evtl. Prüfung der fam. Herkunft

Das deutliche Verblassen der deutschen Tugenden ordentlich, fleißig und obrigkeitsgläubig (ich kenne viele faule, schrecklich unordentliche Deutsche, und das Anpöbeln von Polizisten nimmt wohl zu), zeigt doch, dass solche Eigenschaften von Menschengruppen von sozialen Faktoren abhängen und natürlich nicht genetischen Ursprungs sind.
Karl

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Es hängt schlicht mit schlechter Erziehung, wenig Respekt gegenüber Ordnung, missbrauchter Gastfreundschaft, krimineller Energie (fakultativ), zusammen, wenn es zu solcher Randale kommt.
Genetik hat damit nichts zu tun. Du hast recht.
Gruß
rakete

Dann findest du es also auch sinnfrei, dass die Stuttgarter Polizei Nachforschungen über die Herkunft der Eltern von Tatverdächtigen vornimmt?

Das ist, wie so oft, zu einfach gedacht und zu sehr simplifiziert.

All diese Dinge kommen ja nicht von ungefähr sondern sind das Ergebnis gemachter Erfahrungen. Sowas wie Erziehung im engeren Sinne gibt es nicht. Kinder nehmen alles auf, was sie erleben und formen daraus ihre Persönlichkeit.

Die meisten gesellschaftlichen Probleme sind daher hausgemacht.

Das ist Unsinn. Stuttgart war was völlig neues, das kannst du überall lesen. Da gibt es logischerweoise keine gemachten Erfahrungen.

Oh. Soziologe bist du also auch nicht?

Ähm. Der Charakter der Jugendlichen ist die Summe der Erfahrungen, die sie in ihrem Leben gemacht haben. Der Satz war nicht auf Stuttgard bezogen, sondern darauf, dass Kinder nicht nur von ihren Eltern lernen sondern von allem.

Vater bin ich aber. Kinder lernen von dem, was ihnen vorgelebt wird, nicht von dem, was man ihnen erzählt. Deswegen gibt es Erziehung im engeren Sinne nicht. Die Persönlichkeit eines Kindes ergibt sich aus der Gesamtheit dessen, was die Kinder erleben - also was man ihnen zu Hause vorlebt, was sie in der Schule und der Kita und in jedem anderen Raum ihres Lebens erleben.

Tatsächlich ist der Einfluss der Eltern zwar groß, aber der Anteil anderer Erfahrungen ist es eben auch. Man kann einem Kind tausendmal sagen, es soll „Bitte“ und „Danke“ sagen - wenn man es selber nicht auch tut, wird das Kind es nicht lernen. Und wenn es das Umfeld nicht auch tut, wird das Kind es möglicherweise auch nicht lernen.

Die „Erziehung“ eines Kindes erfolgt eben zu großen Teilen durch das Umfeld und das ist quasi der Kern des Problems. Wenn die Gesellschaft die Verslummung und Prekarisierung großer Volksgruppen zuläßt, muss sie sich nicht wundern, wenn es Probleme gibt.

Es ist also ein „Fehler“ keine Gastarbeiterghettos zu schaffen?

Die Gastarbeiter haben sich Hauptsächlich da angesiedelt, wo sie den Wohnraum bezahlen konnten also in den Gegenden, die ohnehin schon sozial schwach waren. Da man die schlecht bezahlte, änderte sich daran auch nicht viel. Tatsächlich wurden sie also gar nicht aktiv irgendwo angesiedelt - was ja schon im Ansatz ziemlich menschenverachtend wäre.

Wenn du es also als Fehler betrachtest, dass Menschen selber entscheiden dürfen, wo sie leben, dann kommen wir an diesem Punkt der Diskussion nicht recht weiter.

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Das hatte ich ihm oben schon mal angekreidet, diesen BS.
Als wenn eine Stadt aktive „Ansiedlunsgspolitik“ betreiben könnte.
das passiert durch die Vernachlässigung bestimmter Bezirke und ihrer Anwohner und da hat Stuttgart aufgrund seiner Bevölkerungsstruktur und Einkommensverhältnisse eben andere Voraussetzungen als Berlin.

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Ja, aber durch WESSEN Haus. Das gilt es ja zu klären. Auch wird mancher Ethnie auch ein „typisches“ Temperament zugeordnet. Kann sein, dass manche gerne etwas ausgelassener feiern. Bei landestypischen Hochzeiten wird mancherorts mit Gewehren und Pistolen in die Luft geschossen, wobei trotzdem jedes Jahr etliche Personen wegen Fehlschüssen „abdanken“. Party-Szene halt.
Gruß
Rakete

Während man sich in „unserer“ Kultur lieber ins Koma säuft. Was ist denn das für ein haltloser Vergleich…

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Nicht nur das. Deutsche gelten im Ausland als geizig, obrigkeitshörig, emotions- und humorlos und arrogant. Die Männer sind Säufer, Nazis und haben im Schnitt 2,5 Lederhosen im Schrank. Die Frauen sind kalt, unromantisch, können nicht kochen und haben im Schnitt drölf Dirndln im Schrank. Ernähren tut sich der gemeine Deutsche übrigens nur von Wurst und Brezeln.

Vorurteile gibt es überall auf der Welt und einen Menschen nur nach seiner Nationalität bzw. Abstammung zu beurteilen ist brunzdumm und ehrlich gesagt sollte man angesichts der jüngeren deutschen Geschichte gerade bei so etwas deutlich feinfühliger agieren.

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Fefe ist wahrlich kein Verschwörungs-Fan. Er beschäftigt sich nur gerne mit komischen Leuten und Theorien.

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Hallo,

hier

unterliegst Du in der Tat einem Irrtum.
Die Stadt hat hier kaum etwas getan. Die räumliche und soziale Integration erfolgte deswegen relativ breit, weil in Stuttgart von Anfang an die Bedingungen (Arbeitslosigkeit, Einkommen etc.) besser waren als in vielen anderen Regionen Deutschlands.
Viele Migrantenfamilien hatten ausreichend finanzielle Mittel, um der damals bereits alltäglichen Diskriminierung bei der Wohnungssuche durch Eigentum zu entgehen. Da haben oft ganze Familienverbände zusammengelegt, um einzelnen Familienmitgliedern den Erwerb von Häusern oder Wohnungen zu ermöglichen.

Es stimmt in der Tat nicht. Vielmehr zog sich die Kommune bereits seit den 80ern aus dem Wohnungsbau und auch der aktiven städtebaulichen Planung völlig zurück und überließ das Feld den angeblich soviel besseren und effektiveren „Marktkräften“. Im Ergebnis durfte jeder renditegeile Investor jeden möglich Sch… bauen (egal ob Wohnen oder Gewerbe), der nur mit genug Scheinchen wedelte. Auch Bebauungspläne waren nur noch unverbindliche Empfehlungen und Befreiungen kein Problem bei den konservativen OBs Rommel und Schuster sowie der konservativen GR-Mehrheit. Eine Vielzahl der hässlichsten Bauten der Stadt stammt aus dieser Zeit. Auch der Entmietungsspekualition mit Luxussanierung wollte die Stadt nichts entgegensetzen.
Über Jahrzehnte brach der soziale Wohnungsbau völlig ein und es fielen deutlich mehr Wohnungen aus der Sozialbindung als Sozialwohnungen gebaut wurden.

Dadurch sank auch die soziale Durchmischung und Quartiere wie Neugereut, Neuwirtshaus, Hausen oder Freiberg wurden zu Problembezirken und sind dies zT bis heute. Aber diese Bezirke waren ja alle an der Peripherie.
Auch der grüne OB Kuhn hat außer Ankündigungen bisher nicht viel zustande gebracht.

Wenn Stuttgart für irgendetwas „Modell“ stehen kann, dann für die Widerlegung der sog. „Tröpfchentheorie“ im Wohnungsbau sowie dem völligen Versagen der Marktkräfte und dessen langfristige schädlichen Folgen.

Ach ja, natürlich findet sich aktuell auch so gut wie kein Flüchtlingsheim in den „gehobenen“ Stadtteilen und -bezirken wie Degerloch, Sillenbuch, Frauenkopf, Killesberg o.ä., dafür aber zB in den beiden kleinsten, am südlichen Rand gelegenen Stadtbezirken Birkach (8.000 EW) und Plieningen (11.000 EW) dafür gleich drei mit 750 Plätzen.

So, das war jetzt vielleicht zunehmend oT, aber Stuttgart taugt eben nicht als Beispiel für eine bewußte und geplante Integration von Migranten

Alberca

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Du hast ausnahmesweise mal recht, bei landestypischen Hochzeiten werden tatsächlich reihenweise Leute erschossen. Von Drohnen aus. Die von Deutschland aus gesteuert werden. Party-Szene halt.

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Well done…


Es scheint sich jetzt aber über Stuttgart hinaus ein Trend zu entwickeln.
Wegen der 39 Festgenommenen in Frankfurt mit Migratonshintergrund sollen die Ausländerbehörden bemüht werden

Youtube. Aha. Welch vertrauenswürdige Quelle.

Ja. Der besteht vor allem darin, dass einem Bericht weitere der gleichen Art folgen. Über Vorgänge, die vor dem ersten niemanden interessiert haben.

Das nennt man „selektive Wahrnehmung“. Ein uraltes Phänomen.