Styropor-Versandschale selbst herstellen

Nachdem ich mit PU-Schaum nicht sehr erfolgreich war (relativ teuer und unschöne gelb/braune Farbe), habe ich jetzt die Idee, eine Styropor-Form aus EPS Styroporgranulat selbst herzustellen. Was gibt es dabei zu beachten? Ist EPS Granulat, das man z. B. in Sitzsäcke füllen kann, geeignet?
Mein Idee ist, einen Holz-Kasten mit einem Silikondummy (als Aussparung für die zu transportierenden Figuren) mit den Styropor-Kügelchen zu befüllen, einen Holzdeckel draufzulegen. Ich weiß nur nicht, wie sich die Kügelchen miteinander verbinden sollen. Leider passt der Kasten nicht in den Backofen. (Ich habe gelesen, dass in der Industrie mit Wasserdampf gearbeitet wird.)

Hat jemand eine Idee, wie ich aus den Kügelchen eine stabile Form herstellen kann? Ein Heizstrahler wird wohl nicht funktionieren, weil die Kügelchen bestimmt nur oben schmelzen. Sprühkleber wird sehr aufwändig, weil eine Form ein Volumen von 14 Litern haben wird.

Oder kann man die Kügelchen mit einem Kleber verrühren und die Masse dann in die Form gießen? Welcher Kleber wäre dann geeignet / günstig / preiswert?

Oder aber wenn jemand eine komplett andere Alternative zur Herstellung dutzender kostengünstiger Versandschalen weiß, wäre ich für Tipps sehr dankbar.

Viele Grüße, Michael

Servus,

Pappmaché kannst Du in freundlichen Farben (allerdings weder besonders hell noch besonders strahlend) einfärben, und es lässt sich recht einfach zur Herstellung kleiner Serien mit Haushaltsmitteln verwenden. Wenn Du Angst um die Stabilität hast, die allerdings unbegründet ist, bette noch Verbandmull oder Gipsbinden ein.

Schöne Grüße

MM

Ja und deshalb kann man das „heimwerkermäßig“ zuhause nicht nachmachen.

Man braucht Wasserdampf, Hitze und Druck.

Für Einzelstücke oder Kleinstserien von Verpackungsschalen halte ich das ganze für völlig abwegig.
Man kann die Dinge die Du bruchgeschützt versenden willst sicher auch „normal“ verpacken.

Anmerkung.
Man hat früher empfindlichste Dinge in Holzkisten mit Holzwolle weltweit verschifft, mit der Bahn transportiert oder auf Pferdekarren transportiert. Das meiste kam trotzdem heil an.

MfG
duck313

Das ist eine gute Idee! Die Form soll nämlich nicht nur für den Versand, sondern auch zur Aufbewahrung dienen. Wo kann an so etwas günstig in großen Mengen erwerben?

Danke, das habe ich leider bereits verworfen. Es müssen 30 Figuren von insgesamt 10 kg versendet werden. Klar kann man jede einzeln sicher verpacken. Nur ist das nicht sehr kundenfreundlich. Und das Einpacken dauert eine Ewigkeit.

Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein ?
Was hast Du denn bisher an Zeit( und Geld) für die Vorversuche aufgewendet und willst es noch weiter tun ?
:smiley:

In der Tat. In bin ein Perfektionist. Die Verpackung muss genauso gut sein wie das Produkt - habe ich von Steve Jobs gelernt :wink:

Habe mal ein wenig recherchiert. Das größte Problem bei Pappmache scheint zu sein, dass die Form beim Trocknen schrumpft. Wie kann man das in Grenzen halten?

feucht halten ? :smile:

Ernsthaft ?
Sollte das Schrumpfen wirklich störend sein, so muss man eben die Form für die Pappmachehülle um das „Schrumpfmaß“ größer machen.

Ich habe mit Hilfe der Figuren einen Silikondummy hergestellt, der das Maß vorgibt. Also kann ich die Form nicht mehr um das Schrumpfmaß größer machen.

Ich werde vielleicht so vorgehen: Zunächst die Masse dünn auftragen, damit das Pappmache überhaupt trocknet. Und dann langsam Schichten aufbauen. So könnte es klappen, aber das scheint doch sehr aufwändig…?

Servus,

aber Du kannst den

um ein paar Millimeter aufpolstern und dann mit Frischhaltefolie einhüllen, so dass er sich leicht lösen lässt. Etwa beim dritten Versuch sollte die Größe so passen, dass die Schrumpfung ausgeglichen wird.

Diese Schrumpfung beim Trocknen spielt übrigens vor allem dann eine Rolle, wenn Du große, massive Blöcke machst - falls Du mal mit Ton oder Gips gearbeitet hast: Das ist genau das Phänomen, weshalb man da nicht massiv arbeitet, sondern um einen Kern aus z.B. Zeitungspapier, Stroh oder dergleichen - die Sachen reißen sonst beim Trocknen oder spätestens beim Brennen.

Massiv bräuchten die Blöcke auch ewig und drei Tage zum Trocknen. Denk an Eierpappen oder die Karton-Inlays für den Versand von Getränken in Flaschen: Wenn solche Dinge richtig geformt sind, können sie auch bei geringer Materialstärke in sich gut stabil sein.

Schöne Grüße

MM

Dafür ist der Klassiker die Holzkiste, wie sie zu Bordeaux-Weinen gehört:

https://souriredessaveurs.com/2071-home_default/holzkiste-mit-deckel-genagelt-bis-12-bordeaux-groesse-flaschen-2-etagen-mit-6-flaschen.jpg

Mit geringem Materialaufwand, aber klug ausgedacht, werden da die Flaschen in der schützenden Holzkiste perfekt fixiert, so dass nichts irgendwie aufeinanderprallen oder anstoßen kann.

So etwas ließe sich übrigens wahrscheinlich für Dein Projekt auch anfertigen; in kleiner Serie z.B. aus Pappel- oder Birkensperrholz mit der Laubsäge, in größerer Serie mit einem entsprechend geformten Stanzeisen (das sich allerdings nicht mit Haushaltsmitteln herstellen lässt, daher nur bei sichtbaren Serien rentabel ist).

Schöne Grüße

MM

Hallo,

suche nach 2 Komponenten Weichschaum.
Bilig wird das aber nicht!

Alternativ:
Styroporkugeln in luftidichte, dickwandige Beutel füllen und in Form bringen.
Luft absaugen, dicht verschließen. Wie beim vakuumierten Kaffeepaket wird das dann hart.

Hi, wenn es nicht in den Backofen passt wird es schwieriger. Wenn du es häufiger brauchst, kannst du dir eine Metallkiste in entsprechender Größe aus dem Baumarkt basteln und mit Wasserschalen (feuerfest) und einem Unkrautflämmer erhitzen. wenn du bereits heißes Wasser in die Schalen füllst geht das sehr schnell. 60-80 Grad im Inneren sollten genügen. Gruß Stef