Hallo,
Ich spiel schon seit langem mit den gedanken mir ein Subunternehmen zu gründen, mit einem 3,5 Tonner.
Ich habe im Internet zu 90% nur Negatives gehört.
Gibt es Unternehmen die gut Bezahlen?
Wo finde ich gut bezahlende Unternehmen?
Was kann ich monatlich Verdienen als selbständiger Subunternehmer?
Ich höre im Internet nur negatives über die Selbständigkeit als Subunternehmern …
Ich freue mich auch eure Antworten und Danke im vorraus
Hallo,
Auf den Märkten, wo Du etwas bieten kannst, was ihnen einen hohen Preis wert ist.
Wenn Du z.B. ein Auto hast, das nicht jeder hat, kannst Du dort, wo es gebraucht wird, schon gutes Geld verlangen.
Schöne Grüße
MM
Moin,
Kein Wunder. Die Konkurrenz „ich fahre mal 'ne Kiste von A nach B“ ist recht groß, die Preise sind keineswegs optimal. Dazu kommt die Naivität und die völlige Unerfahrenheit vieler solcher Kurierfahrer, deren hochgeschraubte Erwartungen ganz schnell auf den Boden der Realitäten prallen. Dann ist das Jammern riesig. Der Glaube „ich hab ein Auto und die Kohle fließt satt und prall“ ist ein Glaube, am Anfang stehen oft lange Durststrecken und die eigene Selbstüberschätzung.
Wer dazu noch eine Familie hat, die einen starr geregelten Arbeitstag erwartet, der wird die nächsten unangenehmen Überraschungen erleben.
Das ist schon im Ansatz falsch. Am Anfang steht immer die Frage, wo genau sind überhaupt meine Kunden, egal, ob sie „gut“ oder „schlecht“ bezahlen. Such dir die Marktnischen, in denen die anderen nicht so gut sind,
Die Spanne geht von nichts bis viel. Im Ernst, diese Frage kann dir niemand beantworten. Die IHK deines Bezirkes wird auch Veranstaltungen für Existenzgründer anbieten, als Beispiel mal Hamburg:https://www.ihk-schleswig-holstein.de/starthilfe/existenzgruendung/Monatlicheexistenzgruendungsveranstaltungen.
Da solltest du dich vorab informieren. Denn die eine Seite sind die Preis, die die Kunden zu zahlen bereit sind, die andere Seite sind deine Kosten. Die hast du selber in der Hand, die kann dir keiner nennen.
Ulrich
Zunächst mal gründest Du kein „Subunternehmen“, sondern arbeitest als Selbständiger ggf. (auch) als Subunternehmer für ein anderes Unternehmen. Und darin liegt schon mal ein großer Unterschied und auch ein großes Problem. Denn die ausschließliche Tätigkeit eines Alleinunterhalters für genau einen Kunden auf Dauer bedeutet Scheinselbständigkeit. Die ist zwar rein rechtlich insbesondere für den Auftraggeber problematisch. Rein faktisch aber auch für den Subunternehmer, der durch eine zu feste Bindung an einen Kunden in eine ganz erhebliche Abhängigkeit gerät. Speziell dann, wenn die Vertragsgestaltung bzgl. Verfügbarkeit, SLAs, … gar keine Chance mehr bietet, auch noch anderweitig tätig zu werden. D.h. Du wirst gezwungen däumchendrehend für deinen einzigen Kunden den halben Tag an der nächsten Straßenecke zu stehen, um vertragskonform dann sofort eine Lieferung vorzunehmen, die Dir kaum etwas einbringt, hattest aber keine Chance den halben Tag anderweitig gewinnbringend zu nutzen.
Zudem sollte man nicht vergessen, dass das ein klassischer Job für Ungelernte ist, die es wie Sand am Meer gibt, und die oft mit jedem Krümel zufrieden sind, den sie überhaupt verdienen können. Ganz abgesehen davon, dass man die auch jederzeit problemlos wie ein Ei mit dem anderen austauschen kann - eben weil der Job abgesehen vom Führerschein keinerlei Qualifikation verlangt. Da hat man dann keinerlei Alleinstellungsmerkmal, wenn man nicht gerade - wie hier schon vorgeschlagen wurde - ein ganz spezielles Fahrzeug hat, für das es einen konkreten Bedarf in der Region gibt, und das sonst niemand anbieten kann. Und Leute mit dem 08/15-Transporter sind eben auch diejenigen, die sich schnell locken lassen, die Mechaniken nicht verstehen, die dahinter stehen, und die daher damit dann auch regelmäßig entsprechend auf die Klappe fliegen.
Einen Sprinter mit Fahrer aufzutreiben ist kein Problem, darauf wartet keiner.
Und wenn du gerade keine Zeit hast, nimmt man halt den nächsten.
Andern kann es aussehen, wenn du z.B. einen Kühlwagen hast, aber dann ist der potentielle Kundenkreis auch kleiner.
Wie schon geschrieben wurde, beschränkt sich die Qualifikation auf den Fahrausweis und das Fahrzeug. Die Konkurrenz ist gross und die Jobs werden über den Preis vergeben, also ein reiner Verdrängungsmarkt.
Viele denken, bevor sie sich selbständig machen, es genügt sich ein Telefon zuzulegen und schon würde es dauernd klingeln. So funktioniert das aber nicht!
Das klingelt anfangs meist nur, weil sich jemand verwählt hat. Du musst zuerst den möglichen Kunden nachrennen und bekommst eine Menge absagen. Mit viel Glück legt einer deine Visitenkarte bei Seite und ruft dich dann mal in ein paar Monaten mal an. Aber genau an dem Tag wo er dich will, hast du schon einen anderen Auftrag.
Ein anderes Problem, als Einzelmaske ist, dass du entweder arbeiten kannst oder Aufträge akquirieren kannst. Aber eigentlich solltest du Folgeaufträge herein holen, während du noch Arbeit hast.
Um sich erfolgreich selbständig zu machen, braucht man entweder eine gute Idee, welche sich auch gut verkaufen lässt und genügend Geld. Der Andere Weg wäre, dass man, bevor man anfängt, genügend garantierte Aufträge für eine Grundauslastung über eine längere Zeit hat.
Es ist, besonders in diesem Bereich, alles andere als einfach, weshalb die meisten gewaltig auf die Schnauze fallen und nachher entsprechendes schreiben.
Früher war das ein Studentenjob. Wer ein entsprechendes Fahrzeug hatte, hat diese Dienstleistung angeboten und konnte sich ein bisschen etwas dazu verdienen, musste aber nicht davon leben können.
MfG Peter(TOO)
Vergiss diesen Gedanken ganz schnell, wenn du dich nicht ruinieren willst.
Danke für deine Antwort
Und wo finde ich denn meine Kunden, ich mein ich will jetzt nicht direkt von dhl, hermes,gls usw meine Aufträge bekommen, weil die wirklich Unterbezahlen, zumindestens steht des im jeden Forum das es so ist.
Denkt du ich hätte die Möglichkeit ein direkt Kunden zu finden und das noch ohne Erfahrung wird schwer?
Das göre ich sehr oft
Danke für deine Antwort
Wo finde ich denn meine Kunden als Unerfahrener?
Danke für deine Antwort
Wenn dir zufällig ein „unwiderstehliches Angebot“ gemacht wird, kann man evtl. darüber nachdenken. Aber bitte nicht ohne das vorher mit einem Steurberater durchgerechnet zu haben.
Den kann man aber auch vorher konsultieren um mal eine Vorstelllung davon zu bekommen, was da alles an Kosten dranhängt. Das ist nämlich immens.
Alleine das FZ zu betreiben kostet schon erheblich. Und was machst du mit deinen Terminen, wenn das mal in der Werkstatt ist?
Dann die ganzen Versicherungen. Krankenversicherung, Betriebs-Haftpflichtversicherung, Lohnausfallversicherung…
Bevor du auch nur einen EUR verdient hast, hast du schon (weit) über 1000 EUR in jedem Monat ausgegeben.
Moin,
Es gibt Menschen, die gehen in die Gewebegebiete, schauen sich von außen die Firmen auf mögliches Potential an, klingeln freundlich und versuchen, die Verantwortlichen zu finden und mit denen ein Gespräch zu eröffnen. Das ist der Weg, wenn du dich alleine behaupten möchtest.
Da ist ein wenig Phantasie angesagt, ohne die kommst du nicht besonders weit. Und es wird anfangs hart, denn die Aufträge liegen nicht auf der Straße.
Ulrich
Genau DAS ist eines der häufigen Probleme, woran unerfahrene scheitern!
Man sollte halt schon einige Leute in der fraglichen Branche kennen und auch etwas bekannt sein.
Von deiner Branche habe ich nicht wirklich eine Ahnung und würde deshalb in diesem Bereich auch nie versuchen etwas aufzubauen.
Ich war im Bereich Elektronik-Entwicklung tätig und da bekam ich viele Aufträge über die Vertreter von Bauteillieferanten vermittelt. Aber diese Leute kannte ich teilweise schon über Jahrzehnte.
So ein Netzwerk baut man nun mal nicht in ein paar Monaten auf!
MfG Peter(TOO)
Nun denn, dann melde ich mich mal als das 91. Prozent. 
Wirklich - wir haben da so unsere Erfahrungen als Subunternehmer im total überfüllten und unterbezahlten Speditionsbetrieb. - Da werden auch noch Centstücke viermal durchgebissen.
Und Du bist ein „heute hot, morgen fort“ - nach dem Motto: Da draußen stehen noch XX andere, die für weniger (Geld) fahren.
Wenn Du Glück hast, findest Du eine Firma, die Dich als „selbstfahrender Subunternehmer“ unter Vertrag nimmt. Selbst das ist kein Ruhekissen. -
Es ist ein ständiger Wettlauf gegen die Zeit und gegen die Mitbewerber - vor allem aus dem Ausland.
Wenn es gut läuft, hast Du am Ende eine schwarze Null.
Ich will unbedingt mich Selbständig machen in dem Bereich aber die Angst ist auch da und es gibts soviele von denen.
Die Frage ist halt kann ich kleiner Mann mit einen Transporter irgendwas erreichen, weil es gibts so viele Großunternehmen
Hast auch wieder recht für einen der Null Erfahrung hat , für diese Person ist es wieder viel zu schwer
Stimmt auch wieder
