Hallo allerseits,
vor längerer Zeit – in den 80ern oder spätestens 90ern – habe ich ein Fantasy-Buch für Kinder oder Jugendliche gelesen, dass ich seitdem nicht mehr finden konnte. Vielleicht kennt es jemand hier!
Die Hauptfigur war ein Junge, der - da bin ich fast ganz sicher - Laurin hieß und scheinbar an dem mythischen Zwergenkönig Laurin angelehnt war, ohne jedoch ein Zwerg oder König zu sein. Die Handlung spielte in einer vage mittelalterlichen Fantasy-Welt in einem Bergdorf.
Laurin war allgemein unbeliebt und wurde – ich glaube, weil er klein und/oder hässlich und/oder kränklich war – allgemein als peinliche Last angesehen. Es gab in dem Dorf auch einen Jungen, den alle (inklusive Laurin) liebten und bewunderten; ich meine, das wäre Laurins Bruder gewesen. Natürlich war dieser Junge eigentlich ein unangenehmer Typ, der gerne auf Laurin herumhackte, wie immer in solchen Geschichten.
Laurin hielt sich gerne alleine in den Bergen auf und fand dort eine Höhle, in der er (mithilfe seiner magischen Talente?) Metall und Edelsteine abbaute und zu Schmuck verarbeitete.
Eine Szene, an die ich mich besonders gut erinnere, fand während eines Ernte-Festes statt. Es gabe einen Wett-Tanz mit streng festgelegten Schritten, der entlang einem mit Äpfeln abgegrenzten Weg getanzt wurde. Laurin tanzte zwar mit, hatte aber keine Absicht zu gewinnen – genau wie alle anderen auch fand er, nur sein Bruder würde diese Ehre verdienen. Laurin und seine Partnerin tanzten aber so gut, das Laurin den letzten Apfel absichtlich wegtreten wollte, um nicht zu gewinnen. Weil der Apfel aber besonders groß war und sich nicht vom Fleck rührte, hat Laurin zum Entsetzen aller den Wett-Tanz gewonnen.
Hört sich das für irgendjemanden bekannt an? Langsam habe ich fast das Gefühl, ich habe dieses Buch nur geträumt…
Vielen Dank!