Suche digitalkamera mit guten nachtaufnahmen, natürlich mit stativ, preis bis 300 euro

hi. wie schon oben steht suche ich eine digitalkamera die nachts gute bilder macht, natürlich mit stativ. preis sollte maximal 300 euro betragen. und bitte keine brückenkamera / bridgekamera. die sind mir zu groß… vielleicht hat jemand gute erfahrungen mit nachtaufnahmen. vielen dank im vor raus.

Vergiss es.
Mach ne „eins“ davor und wir kommen der Sache tendenziell näher.
Dann darfst uns auch verraten welche Art von Nachtaufnahmen du machen möchtest.

Und: alleine ein ordentliches Stativ kostet leicht mehr als die 300 EUR.

Wenn dir eine Bridgkamera schon zu gross ist, vergiss das mit den Nachtaufnahmen ganz schnell.
Dafür brauchst du eine „ausgewachsene“ Kamera.

Wer gute Nachtaufnahmen machen will der braucht mindestens:

  • einen guten Sensor
  • ein lichtstarkes Objektiv.

Beides hat den Nachteil der Größe.
Wenn Dir also schon eine Bridge zu groß ist wirst Du die eigentlich nötige DSLR überhaupt nicht mögen.
Und mit 300€ bekommst Du da nicht einmal einen brauchbaren gebrauchten Body - vom Objektiv ganz zu schweigen…

Du darfst aber gern Deine Vorstellungen vom Begriff „gute Nachtaufnahme“ konkretisieren…

Gruß Crack

leute… ich bin kein fotograf… ich hatte die sony wx 220. und die nachtaufnahmen von der fand ich schon gut, also in diesem niveau befinde ich mich :))) und wenn es sowas in der richtung gibt vielleicht paar tacken besser wäre ich schon dankbar.

Schau dir die Sony RX100 an.
Die kostet zwar ca 70 EUR mehr als du vorhast, aber für den Preis bekommst du nichts Kompaktes, was nachttauglicher ist.

Gebraucht bekommt man für den Preis ne NEX-5n mit dem 16/2,8.
Damit kann man schon ne ganze Menge machen.

Mache selber damit (und mit noch mehr) Konzertfotografie und mit dieser Kombi komme ich überall rein, wo „dicke“ Kameras verboten sind. Dazu noch ein 50/1,7 - oder mit Speedbooster 37/1,2 - in der Hosentasche und der Abend ist gerettet.

Mehr Dämmerlichttauglichkeit geht nur mit Kleinbildformat und entsprechender Grösse der Kamera. Dem steht die NEX nur um 1 bis maximal 2 EV nach.

Aber das ist dann nix mehr mit „Automatikbetrieb“ für Grünquadratler :smiley:

Hallo!

Bei wenig Licht kommt man mit Knipskästen der Sorte Lochkamera nicht weit. Das bisschen Licht darf man nicht auch noch mit kleiner Blende kaputt machen. Also guter Sensor und viel Glas, d. h. groß und schwer.

Das wiederum ist gar kein Problem … ach nee, es soll eine digitale Photokiste sein … dann liegt Deine Preisvorstellung in der verkehrten Größenordnung.

Letzten Sonntag, Flohmarkt in einem Nachbarort, zwischen all dem Geraffel suchte ich u. a. nach Kaiser-Idell-Leuchten und - ein ganz bescheidener Wunsch - nach einer Atmos von Jaeger LeCoultre, egal ob tot oder lebendig und ähnlichen Kleinoden, auch gerne von Leuten ohne die geringste Ahnung, was sie da anbieten. Bei dieser Gelegenheit fielen mir mehrere Händler mit Kisten voller Kameras und Objektiven auf… Olympus, Nikon, Canon, Minolta, alles durcheinander regelrecht zusammengeworfen, so dass man einzelne Exemplare nur nach einiger Fummelei zwischen Kabeln und Tragriemen hervorzerren kann. In manchem Behältnis im Umzugskartonformat lag locker der Gegenwert des Monatsgehalts eines Vorstandssprechers eines DAX-Konzerns. Viel mehr als einen Heiermann muss man nicht ausgeben für Sachen, für die ein Facharbeiter einst einen halben bis ganzen Monat schaffen musste. Richtig hoch geöffnete Schätzchen konnte ich bei den Objektiven jedenfalls letzten Sonntag nicht entdecken, aber so schnell verlässt mich der Mut nicht. Ich guck nächstens erneut. Weil die digitalen Spiegelreflexkameras von Nikon mit riesigen Sensoren im Kleinbildformat ausgestattet sind, kann man mit etwas Suche und Glück so manches edle Schätzchen aus Analog-Zeiten ausgraben, das sich auch für Nachtaufnahmen eignet. Ist aber nix für Dich, wenn Dir schon so ein Winzling wie eine Bridgekamera zu groß ist. Du wirst schon noch zu Nachtaufnahmen kommen. Flutlicht leuchtet auch bei Nacht.

Gruß
Wolfgang

was willst du mit deiner antwort erreichen?

[Beitrag editiert vom www Team]

HI,
die (notwendigen?) Rüffel hast du ja schon erhalten.
Also: schau nach einer Kompaktkamera, bei der du die Automatiken ausschalten kannst und der es dir ermöglicht, die Belichtungszeit nach deinen Wünschen einzustellen. Vielleicht findest du auch eine, die den Verschluss so lange öffnet, wie du den Knopf drückst - dann brauchst du aber einen Fernauslöser, der durchaus mit Draht sein darf.
Stativ ist dann Pflicht - es muss aber nicht ein Teures sein - dazu ist die Kamera nicht gut genug.
Achte bei der Kamera bitte auf eine gute Marke.
Ich habe mal zwischendurch eine Kleine gehabt, die ich nach nem Jahr verschenkt habe - die war nix.
Jetzt habe ich (zum Knipsen mit Einstellmöglichkeiten) eine Lumix - die ist super. Allerdings komst du da auch schon an die Grenzen deines Budgets.

Und dran denken (in Bezug auf deinen ersten Satz): nicht die Kamera macht die Fotos, sondern der Fotograf.

Gruß
HaWeThie

danke für deine antwort. wie gesagt ich bin jemand der 2x im jahr in urlaub geht und dann die kamera brauch.
alles auf auto ist pflicht. bei nachtaufnahmen eben „szene“ auf nachtaufnahme, stativ, selbstauslöser und gut ist.
mein budget würde für ein spitzenmodel reichen aber dafür dass ich die eher selten benutz will ich nicht so viel geld dafür ausgeben.
„nicht die Kamera macht die Fotos, sondern der Fotograf“ wieso hast du deine kamera dann verschenkt :smile:

Hallo!

Ich versuchte, zu verdeutlichen, dass Kompaktkamera und nächtliche Lichtverhältnisse nicht zusammenpassen.

Deine vorhandene Kamera ist ein (gut gelungener) Kompromiss von kleiner Baugröße, Auflösung und Empfindlichkeit. Weil alle Hersteller nur mit Wasser kochen, stößt man bei ungünstigen Lichtverhältnissen immer an Grenzen durch Rauschen. Das Rauschen kann man elektronisch vermeintlich unsichtbar machen, was aber zu Lasten der Bildschärfe geht. Besagte Grenzen lassen sich konstruktiv beeinflussen. Weniger Bildpunkte und/oder ein größerer Sensor und ein höher geöffnetes Objektiv, was aber auf mehr Glas und insgesamt auf eine größere und schwerere Kamera hinaus läuft.

Man kann sich mit langer Belichtungszeit (und Stativ) sowie mit Beleuchtung helfen. Blitzlicht ist die bekannteste Variante, aber nicht überall zielführend einsetzbar. Eine weitere Variante ist Beleuchtung mit Licht im nahen Infrarot, vom Auge nicht mehr wahrnehmbar, aber für Objektiv und Sensor noch gut zu verarbeiten.

„Nachtsichttauglichkeit“ ist ein zu schwammiger Begriff, um damit Kompaktkameras aufgrund von Herstellerangaben und Nutzererfahrungen mit einzelnen Kameramodellen vergleichen zu können. Schon die Vorstellungen von Dunkelheit und Nacht gehen weit auseinander. Nacht weitab von menschlichen Ansiedlungen ist nicht vergleichbar mit Nacht in der Stadt. Man könnte in einer dunklen Ladenecke eines Fachhändlers verschiedene Kompaktkameras in einer Weise miteinander vergleichen, die der persönlichen Anwendung möglichst nahe kommt, um dann nach subjektivem Bildeindruck zu entscheiden. Ist bestimmt nicht die schlechteste Variante.

Du möchtest die Bezeichnung einer „nachtsichttauglichen“ Kompaktkamera lesen. Damit wird niemand in seriöser Weise dienen können. Kompaktkameras sind bellende, eierlegende Wollmilchsäue mit erstaunlicher Leistungsfähigkeit, aber als Nachteulen sind sie nicht konstruiert. Statt teurer und nach Scherpa zum Schleppen schreiender Ausrüstung hätte wohl jeder Fotograf lieber den Alleskönner im Westentaschenformat. Den gibt’s leider nicht.

Gruß
Wolfgang

Wenn die Kamera nicht das machen will, was der Fotograf von ihr will… :smiley:

Ich habe selber etliche Jahre mit Einfachstknipsen Arbeitsdokumentation (im Handwerk) geknipst.

Irgendwann habe ich das Fotografieren als Hobby wiederentdeckt - habe in den 80er und 90er „analog“ durchaus ambitioniert mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert - und mir eine zu der Zeit „bessere“ Bridge gekauft und sogar den Nachfolger auch noch. Es hat gut 2 Jahre gedauert, bis ich die Möglichkeiten ausgereizt hatte und für die speziellen Anforderungen der Konzertfotografie eine bessere Kamera brauchte. Das ging allerding nicht mehr mit den Automatiken sodern nur mit völlig manueller Bedienung.
Inzwischen sind die Automatiken besser, aber noch länsgt nicht auf dem Niveau eines ambitionierten Fotografen, der geübt ist.
Ich kaufte dann die zu der Zeit beste dämmerlichttaugliche Kamera, die man unter 1000 EUR bekommen konnte. Auch heute noch ist die trotz ihrer 4 Jahre in Gebrauch keinen Deut schlechter und die Nachfolger nur marginal besser. Um tatsächlich spürbar bessere Bildqualität zu erhalten, muss man immer noch ab ca.1200 EUR nur in den Kamerabody investieren.
Ob man diese bessere Qualität auch tatsächlich braucht und nutzt, ist dann noch eine andere Frage. Eine Auflösung von mehr als 8,5MP stellt praktisch kein Monitor dar und auf Print braucht man mindestens 90x60 cm und eine Lupe um eine Auflösung von 16MP auszunutzen.

Tatsächlich ist es immer noch der Fotografierer, der das Motiv „einfängt“ und mit seinem Wissen um die fotografischen Möglichkeiten (hoffentlich) das Optimum an Bildwirkung erzeugt. Das kann bislang keine Automatik.

Zum „Knipsen“ brauch ich eine mit guten Automatiken (hatte sie), die auch noch schnell genug sind (das waren sie nicht); wenn nach dem Einschalten 3-4- sek. vergehen, bis sie Fertig ist, beim Blitzen 10 Sek. Wartezeit normal und der Autofokus irgendwas von „mal schauen, ob ich Lust habe“ zeigt…

Je weniger Licht, umso schwieriger wird es mit dem Autofokus. Da haben sogar manche richtig teure „Profi“-Kameras mit zu kämpfen.

Das mit der Startzeit ist so ne Sache. Aber die kannste für fast alle Kameras im jeweiligen Test z.B. bei Chip.de nachschauen.

Dass der eingebaute Blitz ein paar Sekunden zum Laden braucht, ist ganz normal.
Ich habe den vagen Verdacht, dass du deine Fotografiergewohnheiten ändern und entschleunigen solltest.
Die Kamera beim hochreissen einschalten und sofort - ggf. soagr mit Blitz - Auslösen geht eben nicht. Schon gar nicht mit einer Kompaktkamera.

Keine Angst - den „kleinen“ Apparat nutze ich nur noch, wo die andere unhandlich oder störend wäre.
Die (nicht billige) ist schnell schussbereit und auch der Blitz annehmbar schnell. Die andere war ein 90 € Apparat, die jetzige hat von 8 Jahren schon gute 300 € gekostet (Lumix halt, mit Leica Objektiv) - und ist ihr Geld voll wert.
Wie gesagt: den nehm ich zum „knipsen“ (oder meine Frau nimmt die mit für die Schnappschüsse) - fürs fotografieren hab ich meine Sony. - und da hab ich (natürlich) andere Fotografiergewohnheiten.

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Reale Technik ist immer ein Kompromiss aus widersprüchlichen Anforderungen.

Je kleiner die Kamera sein soll, umso kleiner muss auch der Sensorchip (flächenmässig) sein. Eine kleine Sensorfläche ergibt dann auch eine kleinere Optik.

Je kleiner die Pixelfläche wird, umso grösser wird das Rauschen. Das Rauschen ist konstant, aber das Verhältnis von Nutzsignal zu Rauschen nimmt mit weniger Licht auch ab.

Der Autofokus funktioniert indem die Schärfe verstellt wird, bis man den höchsten Kontrast erreicht. Bei viel Licht hat man auch viel Kontrast, also kein Problem.
Bei wenig Licht nimmt aber auch der Kontrast ab. Hinzu kommt noch das Rauschen. Der Autofokus funktioniert nur durch den Vergleich von mindestens zwei Bildern. Durch das Rauschen sind die einzelnen Pixel aber einmal etwas heller und ein anderes etwas mal dunkler, bei gleichem Lichteinfall. Die Kamera berechnet so, selbst wenn die Optik nicht verstellt wird einen anderen Kontrast für zwei, ansonsten identische, Aufnahmen. Der Kontrast ist jetzt aber das Mass für die Schärfe…

Das Rauschen kann man mindern indem man den Mittelwert mehrerer Aufnahmen nimmt, dies braucht aber Zeit.

Mit abnehmendem Licht wird der Autofokus langsamer und er gibt dann irgendwann auf, wenn er zu oft widersprüchliche Werte errechnet hat.

Gerade bei Bühnenfotografie ist der Abstand zur Bühne eigentlich konstant. Bei geeigneter Blende, braucht man den Autofokus gar nicht, da genügt einmal scharf stellen für eine ganze Serie Bilder.
Allerdings sind die Kameras noch zu blöd dies zu erkennen.

Dann hat man mit dem Autofokus noch das Problem, dass man mit weit geöffneter Blende das Bild gestalten kann, durch die geringe Schärfentiefe man kann eigentlich festlegen ob der Vordergrund oder der Hintergrund unscharf sein soll. Aber woher soll die Automatik wissen was ich gerade will?

Will ich Schärfe und Zoom direkt mit der Hand einstellen, muss das Objektiv eine gewisse Grösse haben.
Die Einstellerei über zwei Knöpfchen ist einfach zu unhandlich und zu langsam.

MfG Peter(TOO)