Suche echte Dresdner Stollen

Hallo

Ich suche die echte alte Dresdner Stolle.
ich habe mal vor Jahren oft davon gegessen.Nun versuche seit Jahren Sie wieder zu bekommen.
Weiß wer wo ich Sie finden /kaufen kann. Ich weiß noch das ist eine kleine Bäckerei.
Ich hoffe einer kann mir n Tip / Rat geben.

Hallo,

echte Dresdner Stollen kann man in vielen Bäckereien in Dresden auch online bestellen und sich schicken lassen. Einfach mal bei Google suchen. Außerdem führen viele gut sortierte Supermärkte und Delikatessenläden überall im Bundesgebiet Dresdner Stollen im Sortiment.

ABER!!! nur zur Weihnachtszeit. Jetzt ist nicht Stollenzeit und ich schätze mal, die wirst erst wieder ab Sept/Okt an dieses wunderbare Gebäck kommen.

LG Barbara

Versuche es bei der Bild-Zeitung!
Hallo Mira,
als ich noch die Bild und Welt am Sonntag ausgetragen habe, bekamen wir immer zu Weihnachten einen original Dresdner-Stollen geschenkt. Da freute sich die ganze Familie darüber.
Die Bild musste dafür eine Großbäckerei beauftragt haben, denn wir waren bundesweit ein paar tausend Austräger.
Also: Mail die Bild mal an.
Liebe Grüße
Stefan

Servus,

es gibt viele Großbäckereien in Dresden und Umgebung, die einen passablen Stollen hinkriegen - da muss man nicht den Umweg über Springer gehen. Aber es gibt keine einzige, die zu Ostern Stollen liefert.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Hi,

ich amüsier mich in dem Thread hier köstlich. Alleine die Idee, kurz vor Ostern einen Stollen zu suchen… obwohl, die Reste (= Enden) von meinem letztjährigen liegen noch auf dem Balkon, …

die Franzi

Stollenenden
Hiho,

jetzt hast Du ja wieder etwas losgetreten: Dürfen oder sollen bei einem Stollen eigentlich die Enden gleich bezeichnet werden wie bei Brot? Immerhin ist die Form ja auch nah verwandt, und das kunstgerechte Aufschneiden der äußeren Enden bis zum Letzten grade wie beim Brot keine Selbstverständlichkeit - wenn auch ein Stollen sich auf andere Weise dagegen wehrt wie ein Brot.

Und weiterführend: Wie heißt dieses Ende (bei Brot) eigentlich in Dresden? Die Westgrenze des Ränftels dürfte etwa auf einer Linie Neustadt-Bischofswerda liegen, stell ich mir so vor - zumal dieses gleich zwei Laute enthält, die außerhalb der Lausitz als unaussprechbar gelten.

Aber was kommt dann westlich davon?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hi,

also ich würde die, wie beim Brot, „rämfdschn“ nennen (phonetisch geschrieben). Wobei die Dinger zumindest bei uns in der Familie nicht gegessen wurden und werden, weil sie furztrocken sind: also auch nicht zu DDR-Zeiten, als man gewisse Zutaten nur zu Weihnachten zu kaufen bekam und selber backfertig machen musste (Zitronat schneiden, Mandeln putzen und mahlen, Rosinen lesen und in Rum einlegen, …). Meine Mutti hat gelegentlich (also so cca. vom ersten Stollen der Saison) die Enden gegessen, mit todewsverachtender Selbstaufgabe gegenüber uns Kindern. Mit Marmelade und Butter drauf. Heute fliegen die in den Müll. Ich lasse mir jedes Jahr einen hierher ins „Exil“ schicken, zum selvberessen und Verschenken. Letztes Weihnachten rief meine Mutti noch extra an, ich solle die enden abschneiden und bloß nicht verschenken. Schmeiß die weg, die schmecken nicht. Sie hatte Angst, dass ich mich blamiere :smile:

die Franzi

Hallo, ich dachte immer die Kanten kann man mitessen?

Verwunderte Grüße
aria

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Hi,

die Kanten kann man mitessen, aber die schmecken scheiße. sie sind furztrocken und recht hart, wie Brotkrusten halt, nur nicht knusprig.

Stollen, die außerhalb Sachsens und Thüringens hergestellt werden, sind komplett hart und trocken (für den sächsischen Gaumen) - und ja, ich habs probiert, ich muss ja wissen, wovon ich rede. Das mögen vielleicht die Bayern so essen, wir aber nicht. Und Geld dafür ausgeben ist schon gar nicht drin.

Und auf dem Balon liegt er wegen der Temperatur. Ein Stollen muss gleichmäßig kühl gelagert werden. Für den Kühlschrank ist er aber zu groß (alles, was in den Kühlschrank passt, ist kein richtiger Stollen: zu klein. Wenn es zu klein ist, ist zu viel Kruste und zu wenig Innenleben dran. Das Ding muss trocken sein, da gibt es keine REttung. Dass das nicht schmeckt, sieht man, ohne es zu probieren.)

die Franzi

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Alleine die
Idee, kurz vor Ostern einen Stollen zu suchen…

…auf meinem Schlafzimmerschrank würde man fündig werden =)

Der ist bei der Lagerung soweit nach hinten gerutscht, dass ich ihn normal aus dem Stand nicht mehr erblickt habe. Aber letztens beim sauber machen hab ich ihn gefunden.

Sieht eigentlich noch ganz gut aus.

Und meine Oma hat immer gesagt, dass sie zu Ostern am besten schmecken.

Na mal schauen, ob ich mich da heran traue =)

LG
S_E

selber backen
Hi!
Selber backen ist um diese Jahreszeit wohl angesagt.
Ich hatte mal ein Rezept aus dem „das elektrische Kochen“ blauem Kochbuch, das war recht lecker.
Der Dresdner Stollen steht und fällt mit dem Butteranteil, er wird sogar nach dem Backen mit Butter bepinselt - das macht ihn so saftig.

Grüße
kernig

Hallo,

selber backen ist eine tolle Idee. ABER (da ist es wieder, dieses verdammte Wort) du bekommst einige wichtige Zutaten im Moment nicht so leicht. Dieser Stollen braucht nämlich dringend echtes, nach Möglichkeit frisches Orangeat und Zitronat. Also nicht das schon fertig gewürfelte, harte und wenig schmackhafte Zeugs aus den Kleinstpackungen. Am Besten schmeckt es wirklich, wenn man die kandierten Schalen am Stück bekommt und selber schnippelt. Bestimmt gibt es irgendwo Feinkostläden, wo man sie beziehen kann. Wird aber schwer, ist schon zur Weihnachtszeit nicht einfach.

LG Barbara

Na, da bin ich ja beruhigt,
wir hatten also wirklich Dresdner Stolle in den Kartons und Blechdosen. Aber ehrlich, ich hätte jetzt nichts gegen eine Stolle.

LG aria

Hi,

den Spruch kenn ich auch :smile: Muss halt lange lagern. Und wenn es noch n ganzer is und es die ganze Zeit kühl war, dürfte dfem nix fehlen - außer der richtigen Jahreszeit (daher schüttelte es mich auch grad oben beim Lesen von kernigs Thread… jetzt backen… das Grundprinzip scheint begriffen worden zu sein, aber aus dem heimischen Backofen muss das Ding zu klein werden, und begießen tut man den mit Butter, nicht nur bestreichen)

die Franzi

Hi,

das Ding heißt „der Stollen“.
ein Stollen
zwei Stollen
den Stollen essen
der Geschmack des Stollens

Stulle sagt der Berliner zum Butterbrot.

die Franzi

Traumfrau!

zu klein werden, und begießen tut man den mit Butter, :nichtnur bestreichen)

Gnarg. Meine Frau wollte es mir ja nicht glauben an Weihnachten. ICH WILL DA EINE GANZ DICKE BUTTERKRUSTE DRAUF HABEN! *schleck* *schmatz*

Gruß,
Max

Hallo Franzi,

der Dresdner Stollen, ja, das mag sein.

Aber unsere aus Halle kommende Familientradition hat auch „die Stolle“ inklusive Familienrezept, das von meiner Mutter gepflegt und rituell an Buß- und Backtag fabriziert wird. Und das darf man nicht „der Stollen“ nennen, das ist falsch!

Es gibt wohl beides, auch wenn die maskuline Form häufiger ist.

Feminine Grüße,

Jule

Bioladen
hi!
Das hast Du sicher recht.
Den besten Stollen habe ich aus Zutaten aus dem Bioladen gebacken. Das Zitronat (Orangat kam in meinen Stollen, glaub ich gar nicht rein) war wirklich superlecker, das hätte man auch so naschen können.

Grüße
kernig

Gnarg. Meine Frau wollte es mir ja nicht glauben an
Weihnachten. ICH WILL DA EINE GANZ DICKE BUTTERKRUSTE DRAUF
HABEN! *schleck* *schmatz*

Ja richtig, der muss in Butter ertrinken. Ich müsste jetzt mal genau überlegen, glaube ich hab dieses Jahr nur so etwa 14 Stollen gebacken, und fürs bepinseln bestimmt zwei bis drei Stücken Butter gebraucht. Wenn man das noch „pinseln“ nennen kann.

Ordentlich drauf da, sonst wird er trocken und nicht so schön schlonzig (heißt bei uns „mit Schliff“).

LG
S_E