Suche eine Art Mini-Backofen, der mit 30°C heizen kann

Hallo,

ich arbeite mit einem Sprühversiegler, der bei kaltem/feuchtem Wetter nicht richtig trocknet (Mr. Super Clear). Jetzt habe ich gehört, dass man frisch besprühte Teile bei 30°C in einen Mini-Backofen stecken kann, wo das MSC dann richtig durchtrocknet.
Allerdings heizen die Mini-Backöfen die ich bisher gefunden habe, erst ab 60-100°C.
Kann mir jemand einen Ofen empfehlen, der mit 30° heizen kann?

Grüße,

sct_0

Servus,

vielleicht kannst du einen Trockenschrank oder eine Mini-Klimakammer gebraucht finden? Neu ist sowas preislich eher „spannend“ :smile:
Viel Erfolg jedenfalls!

Grüße von der
Erlkönigin

Hi,
wie wäre es mit einer ordinären Wärmelampe?
Wie man sie für Terrarien verwendet?

Grüße
miamei

Moin,

Arbeitest du im Modellbau? Mal neugierig gefragt. Die typischen Wärmekammern sind nicht gerade billig zu erstehen, aber ich habe gerade mal bei ebay geschaut, da gibt es Brutschränke oder Kükenwärmer, die arbeiten in deinem gewünschten Temperaturbereich, als Idee: http://www.ebay.de/itm/SET-15-Watt-25x25-cm-Warmeplatte-15-20-Kuken-Heizplatte-Tranke-Futtertrog-/141972573023?hash=item210e398b5f:g:nNcAAOSwMVFXH3a0
Ich hatte auch an die Version „Heizlüfter und Pappkarton“ gedacht, aber deine Versiegelung enthält evtl. entzündbare Bestandteile. Wir haben in der Bucht mal eine kleine Wärmeplatte gekauft, die wir in der Elektronik als Unterhitze beim Löten einsetzen. Die liegt IIRC aber um die 100 Euro, ließe sich aber halbwegs gut regeln. Die heizt bis ca. 80 Grad, siehe Laborbedarf. Einen kleinen Karton drüber stülpen und fertig.
Ulrich

Aus einem ganz anderen Bereich:

Wenn man sich mit Sauerteig befasst, steht man auch vor dem problem, daß dieser über Stunden bei etwa 30°C stehen muß. Sehr viel wärmer darf’s dann aber auch wieder nicht sein.
Meistens stellt man die Schüssel in den Backofen, und lässt die Lampe einfach brennen. Das funktioniert ganz gut. Die Zeit zum Anheizen ist etwas lang, daher lasse ich den Backofen für kurze Zeit aufheizen.

Jetzt will man den Backofen nicht zum Trocknen von Lacken einsetzen, wenn später noch der Braten da rein soll.
Andererseits könnte ein alter Zweitofen nützlich sein, wenn die Teile mal größer werden. Und da die 15W der Lampe anscheinend ganz gut sind, könnte man auch über einen Eigenbau nachdenken.

Backofen und genaue Temperatur sind Gegensätze. Ein Holzschrank bei 23° Raumtemperatur wäre näher an 30° als ein Backofen in der Werkstatt.

Für genau 30° ist eine elektronische Steuerung notwendig, die dann aber für 200° (sonst wäre es kein Backofen) relativ weit abgesetzt sein müsste. Zudem reicht kein einfacher Drehknopf (Auflösung zu klein), dadurch wird das ganze für einen „kleinen“ Backofen (20-40€) zu teuer.

Die Vorschläge mit fester Wäremquelle (z.B. Lampe), Schrank und ausprobieren (Lampe kleiner / größer) sind üblich, praktisch und sinnvoll.

Wenn Du unbedingt „was digitales“ möchtest, dann gibt es im Elektronik-Bereich Vorschaltgeräte mit Schukosteckdose, in denen der Backofen eingesteckt wird und durch 230V Ein/Aus mittels eines Thermoelementes geregelt wird.

Damit kannst Du dann auch sogenannte „Temperaturprofile“ fahren, wie sie fürs Löten von SMD-Platinen vorher kaum zuhause möglich waren. Für einen schnellen Temperatur-Abfall musst Du die Backofen-Tür öffnen, der Rest läuft automatisch.

So eine habe ich sogar, habe eben mal nachgemessen, die kommt auf 30° bis 40°, wenn ich sie in einem geschlossenen Raum (bspw. einem Karton) befestige, könnte das tatsächlich klappen. Wird ausprobiert!

Ne, im Modellbau arbeite ich nicht, die Kategorie war nur, was am ehesten passt. ^^