Hallo,
nachdem hier nur alte Beiträge vorhanden sind und es sich ja ständig ändert, stelle ich noch einmal die Frage nch einem guten Navi.
Ich bin ich meinem Urlaub ziemlich in die Irre geführt worden, bzw. die Staumeldung haben entweder gar nicht gestimmt oder kamen zu spät, Geschwindigkeitsbegrenzungen waren auch nicht aktuell.
Ich habe ein TomRom Start 25 und dachte bisher, dass es gut funktioniert. Trotz Aktualisierung vor dem Urlaub führte es mich z.B. quer durch Bozen anstatt gleich zur Anschlusstelle nach Meran.
Tests im Internet geben auch nicht wirklich Auskunft, keines ist wirklich gut oder muss mit Smartphone verbunden werden, was bei mir nicht geht.
Gruß und danle Aurikel
Hallo,
Dann wird das nichts…
Ok. Etwas länger.
Ich lese aus Deiner Schilderung 2 Probleme heraus: aktuelles, korrektes Kartenmaterial und aktuelle Verkehrsmeldungen.
Beim Kartenmaterial fangen die Probleme an. Es gibt zwei große Firmen, die sehr exaktes Kartenmaterial erstellen: Here (ehemals Navteq) und TomTom (ehemals Teleatlas). Beide Firmen haben aber einen großen Nachteil. Die Erfassung der Daten dauert sehr lange, Redaktionsschluss ist jeweils Ende eines Quartals. Also nur alle viertel Jahre gibt es neue Daten.
Google Maps und Apple Karten erstellen ihre Karten mit Hilfe von Satelliten- und Luftbildern (ok. Apple kauft auch Karten von den großen beiden Anbietern hinzu). Meßfahrten vor Ort finden nur sehr selten statt. Nutzer können aber Vorschläge zu Änderungen machen, die meist schneller als bei den großen beiden übernommen werden.
Openstreetmap und Waze setzen komplett auf die Arbeit von Nutzern. Es gibt einige Profis, die ein Auge auf die Arbeit haben, aber im Prinzip kann jeder am Kartenmaterial mitarbeiten. Darin liegt eine große Chance. Wenn es Änderungen im Starßenverlauf gibt (zum Beispiel eine komplett neu erstellte Autobahnzufahrt) finden die sehr schnell Eingang in die digitale Karte. Allerdings gibt es auch den Nachteil, dass die Daten nicht immer korrekt sind. Mitunter sind die Fehler haarsträubend.
Wenn man also eine Mischung aus Zuverlässigkeit und Aktualität haben möchte, scheint mir Google Maps die beste Wahl.
Bei den Verkehrsnachrichten kommen zwei Probleme zusammen: zum einen die Erfassung von Problemen zum anderen die Verbreitung. Das kostenfreie TMC-System sendet via UKW Daten zum Navi. Die Datenrate ist recht beschränkt, ein Großteil der Daten wird nicht automatisiert sondern manuell erfasst. TomTom und besitzt ein System namens Work, über das professionelle Anwender ihren Fuhrpark steuern. Dieses System sendet ständig die Fahrdaten an die TomTom Server, woraus ein Zustand der Starßenverhältnisse errechnet werden kann. Diese Daten werden über online(!) Dienste an verschiedene Hersteller weitergegeben. Google Maps erfasst alle Nutzer, die die Karte benutzen und kann daher den Verkehrsfuß nochmal besser erfassen. Aber auch hier kommt man nur Online an die Daten.
Du siehst also, aktuelle korrekte Karten und aktuelle Verkehrsinformationen bekommt man nicht mit so einer Wegwerfnavi, die sich an der Frontscheibe festsaugen. Wirklich hilfreiche Navigation bekommt man inzwischen nur noch mit Online-Verbindungen - mein Tipp: nutze ein Smartphone und Google Maps. (Nicht ohne Grund sind die meisten Anbieter der billigen Navis vom Markt verschwunden.) Einen Mittelweg geht wohl Garmin. Dort bekommt man Systeme, die einen DAB-Servicekanal benutzen und ohne Online-Verbindung fast so gut sein sollen wie Smartphone-Navis.
Wenn ich unterwegs bin nutze ich TomTom auf dem Handy, meist verschaffe ich mir aber zusätzlich einen Überblick mittels Google Maps. Neulich auf Zypern und vor einigen Jahren in Canada nutze ich eine bunte Mischung aus TomTom, GoogleMaps und Openstreetmap. Openstreetmap hat viele Fußwege und Aussichtsziele korrekt erfasst, GoogleMaps bietet gute Karten um zu diesen Zielen zu fahren und TomTom arbeitet am professionellsten.
Grüße
Pierre
Sehbehindert bist Du aber nicht, oder ?
Temposchilder stehen immer rechtzeitig vorher dran.
Stell Dir mal vor, sie können auch von heute auf morgen aufgestellt werden, Baustelle z.B. Die können dann schwerlich im Navi bekannt sein.
Hallo,
was soll das Navi koennen?
PKW-Route, schnellste, kuerzeste
Fahrrad-Route
Fussgaenger-Route
Wohnmobil-Route mit Hoehenangaben
LKW Route mit Hoehen und Gewichtsbeschraenkungen
Mautfreie Strecke LKW
Mautfreie Strecke PKW Ausland
Zieleingabe ohne Adresse, nach Karte
DAS Navi gibts nicht, oder irgendeins halbwegs geeignetes
Doch, google maps schafft das
Plane eine Route durch eine Baustelle, uebungshalber zum Berufsverkehr, Ergebnis Fahrzeit 2:00 ohne Verkehr 1:50h
Hi,
wer verlässt sich schon auf ein TomTom?
Wenn schon, dann ein Garmin. Die haben das nämlich erfunden.
Gruß
Trianon
äähh nee. Erfunden haben es mehrere voneinander recht unabhängig. Auf dem deutschen Markt war Blaupunkt/ Bosch der erste Anbieter und in Asien war es Alpine.
Garmin hat bis weit in die 1990er Jahre „nur“ Geräte gebaut, die den eigenen Standort ermittelten, maximal eine Route aufzeichnen konnten. Das erste „echte“ Navigationsgerät von Garmin kam im Jahr 2003 heraus, soweit ich mich erinnere, und war praktisch ein aufgebohrter Palm-PDA.
Und selbst wenn man jetzt scharf zwischen festeingebauten und transportablen Geräten unterscheiden möchte, waren andere schneller, etwa Casio mit seiner Cassiopeia, der bereits zwei, drei Jahre vorher einen GPS-Empfänger anbot und man dank Windows frei aus einigen Navigationsprogrammen wählen konnte.
Grüße
Pierre
Danke für eure vielen Antworten!
Nein, sehbehindert bin ich nicht, aber erschreckte jedesmal, wenn es piep-piep macht wegen angeblich überschrittener Geschwindigkeit.
Oder Empfehlung einer Route die angeblich 12 Minuten schneller ist wegen eines Riesenstaus. Immer wieder alle 2 Minuten penetrante Nachfrage trotz Ablehnung. Den Stau gab es dann aber gar nicht…
Mein Smartphone ist ein Prepaid mit 200 MB /Monat, weil ich es eben nur selten außerhalb nutze, zu Hause mit WLAN. Der Bildschirm wäre mir auch zu klein, um beim Fahren ordentlich sehen zu können. Mir ist bewusst, dass Google die besten Voraussagen gibt, dachte aber, es gäbe vielleicht ein googlebasiertes Navi. Ist wohl nicht so. Ich habe Stunden damit verbracht Tests und Bewertungen zu lesen, aber keines kam wirklich über 3,5 Sterne, das halbwegs bezahlbar war.
Ich möchte bei der Routenwahl angeben können, welche Zwischenstationen ich gerne hätte, nicht nur kürzeste Strecke. Z.B. Wie kürzlich, als ich nicht über Brenner wollte (Staugefahr) die Route Reschenpass, Fernpass ohne durch München zu müssen. Denn auch in München kennt er sich seit Jahren nicht aus und lässt mich im Kreis fahren.
Es geht nur um PKW und als Fahrer ohne Beifahrer kann ich nicht noch nebenbei am Handy fummeln und auch das braucht Strom bei 7 Stunden Dauerbetrieb.
Danke euch! Gruß Aurikel
In manchen Fahrzeugen ist ein googlebasiertes Navi Standard
Model3 und Model S, gleich mit den „Tanstellen“
.
Es soll schon Ladekabel geben, damit bleibt das Handy sicher an bis der Tank leer ist, und danach weiter bis der Handyakku dann auch leer ist.
.
Gruss Helmut
…genau dann, wenn die entsprechende Meldung google auch erreicht. Was regelmäßig nicht der Fall ist - weder für Baustellen noch für geänderte Beschränkungen. Und erst recht Probleme gibt es bei richtungsabhängigen Beschränkungen auf einspurigen Straßen - das kann das Navi offensichtlich nicht.
Was google aber macht ist die automatische Auswertung von Positionsdaten. Die werden dazu genutzt, Staus zu erkennen. Und regelmäßig kann man dann sehen, dass es vor Kreuzungen - wenig überraschend - zu verminderter Geschwindigkeit kommt. Kein Wunder, wenn man abbiegen will…
Hallo nochmal,
Nun gut, das ließe sich ja recht schnell ändern. Wenn der Nutzwert da ist, könnte es sich auch lohnen, den dafür nötigen Geldwert zu erhöhen.
Die Navigationsapps optimieren ihre Ansicht natürlich, um während der Fahrt gut erkannt zu werden. Zudem gibt es etliche, Smartphones mit Displays etwa so groß wie das der TomTom Navi. Wenn man nicht unbedingt ein Gerät der ganz großen Markennamen braucht, geht das auch zu einem fairen Preis.
Ähnlich wie bei dem TomTom sollst Du das Ziel auch vor Fahrbeginn einstellen und während der Fahrt nicht am Gerät herum spielen.
Dafür gibt es doch Ladekabel. Oder lief das TomTom ohne externe Stromversorgung? Es gibt einen großen schwedischen Hersteller (den ich auf Wunsch gerne nennen werde) der Halter für Fahrzeuge und Handys anbietet, sodass das Handy immer an einem festen Platz steht. In vielen Fällen ist der Ladeanschluss fest integriert, man kann das Handy also ohne Fummelei mit Kabeln einfach einschieben und alles passt.
Ich nutze seit Jahren solche Halter - in meinem derzeitigen Wagen war es das erste, was ich nachgerüstet habe, schon am ersten Tag nach dem Kauf. Und genau seitdem nutze ich auch wieder das Handy als Navigation (obwohl der Wagen eine Navi ab Werk dabei hat).
Grüße
Pierre
Danke dir Pierre, immer für deine ausführlichen Antworten.
Ich hatte mal gelesen, dass man das Handy mit einem Navi verknüpfen müsste, da wären dann 2 Möglichkeiten zum Laden nötig, was meines Wissens nicht vorhanden ist.
Ich werde darüber nachdenken, ob sich eine Neuinvestition für ein Handy für mich lohnt, hatte gerade ein neues.
Gruß und danke Aurikel
Auf Kreta?
Nie im Leben!
Schöne Grüßé
MM
Oh ja, Adapter! Danke!