Hallo,
suche Rezepte nach dem Motto „Was die Großmutter noch wußte…“
Wie kocht man aus wenig (aus dem Vorrat) was Schmackhaftes. Wer kennt noch Rezpte aus Omas oder Kriegszeiten?
Susanne
Hallo,
suche Rezepte nach dem Motto „Was die Großmutter noch wußte…“
Wie kocht man aus wenig (aus dem Vorrat) was Schmackhaftes. Wer kennt noch Rezpte aus Omas oder Kriegszeiten?
Susanne
einfache Zutaten…
Hallo Susanne,
da fällt mir in erster Linie folgendes ein:
-Glibiensuppe (Milchsuppe mit Mehlbröckchen)
-Kartoffelschalensuppe (wohl nahrhaft, da unter der Schale die meisten Nähstoffe sitzen)
Wenn Interesse besteht, kann ich morgen das Rezept für die Glibiensuppe mitbringen. (einfach, aber lecker!)
Für den Rest habe ich keine genauen Rezepte, die kenne ich nur noch von meiner Oma.
Zubereitung dürfte aber allzu nicht zu schwer sein, da es sehr einfache Gerichte sind.
Grüsse,
Nicole
Huhu!
http://www.claude-gerum.de/ -> Rezepte -> preiswert kochen
Der Monatsspeiseplan aus Aldiprodukten:
http://www.s-paul.de/
http://www.toni.de/index.php?page=liste_rezepte.php&…
Guten Appetit! Vanessa
Hallo Susanne.
Ich habe von meiner Mutter ein Kochbuch bekommen, handgeschrieben von meiner Urgroßmutter und fortgeführt von meiner Großmutter, begonnen 1914 bis ca. 1950. Ich schreibe es gerade ab. Ich kann dir nicht wirklich helfen, weil ich noch ganz am Anfang bin , aber ich bin total begeistert von dem Schätzchen. Ich hoffe, dass die Abschrift irgendwann mal fertig wird ( ist in Sütterlinschrift geschrieben und schwer zu lesen). Es sind echt interessante Rezepte dabei.
Gruß
Corinna
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
‚Kliebensuppe‘
Für die Einlage:
„Die“ Fundgrube für Großmutter-Rezepte ist das Archiv des SWR: http://www.swr-online.de/grossmutter/rezepte/
Ob die Rezepte aber immer einfach und preiswert sind, ist die Frage. Meine Großmutter erzählte, dass zu ihrer Zeit die Stinte als Dünger auf den Acker geworfen wurden, bzw. als Armeleute-Speise galten - und heute werden sie als Spezialität gehandelt (immmerhin, es gibt wieder welche…)
Bei meiner Oma gab es ab und an Poitka (Schreibweise nach Gehör ), das ist eine Speck-Mehlschwitze, in die je nach Vorrat Ei gerührt wurde, dazu gab es Pellkartoffeln. Das Zeug sah aus wie eine Art graues Rührei, schmeckte mir aber gut! Omi erzählte, der Mehlanteil stand im umgekehrten Verhältnis zur Zahl der vorhandenen Eier. Das Gericht muß aus dem polnischen stammen.
Was ich auch noch kenne sind Buttermilchkartoffeln. So eine Mischung aus Suppe und Stampfkartoffeln, die mit Buttermilch bereitet wurde.
Richtige echte Rezepte dazu sind mit nicht überliefert, das wurde alles aus dem ‚Handglenk‘ zubereitet.
Gruß Heike
Hallo Reinhard,
kannst du mal einer ahnungslosen Alpenbewohnerin erklären, was „Stinte“ auf hochdeutsch oder so ist?
Danke
Irene
Hallo Susanne,
also das einfachste Essen, das ich aus meiner Kindheit kenne, ist Kartoffelsuppe. Gekochte Kartoffeln schälen, durch die Presse drücken, eventuell mit ein bis zwei geriebenen Karotten zusammen in einen Topf mit ausgelassenen weißen Speckwürfeln geben, mit Wasser, Fleisch- oder Gemüsebrühe aufgießen und mit Liebstöckel (Maggikraut), viel Majoran, Salz und Pfeffer würzen. Die Suppe nur einmal aufkochen lassen.
Guten Appetit
Irene
Stinte sind kleine, etwa 10 cm lange Fische - den Salmoniden zugehörig, wenn ich mich recht irre - jedes Frühjahr wandern sie die Elbe hoch, dann ist Stint-Saison („Stinte satt“ ist eine typische Hamburger Spezialität - man muss schon so 20 Stück essen, um wirklich satt zu werden - aus Zeitgründen werden sie meist mit Haut und Haaren verspiesen ;=). Bis vor ein paar Jahren waren sie so gut wie ausgestorben - und die paar Restexemplare völlig ungenießbar. Aber seit es die DDR nicht mehr gibt, geht es mit der Elbe und auch mit den Stinten wieder bergauf. (Siehe auch z.B. hier: http://www.seevetal-online.net/stinte.html)
Gruß aus dem Norden
Reinhard
Ich habe von meiner Mutter ein Kochbuch bekommen,
handgeschrieben von meiner Urgroßmutter und fortgeführt von
meiner Großmutter, begonnen 1914 bis ca. 1950. Ich schreibe es
gerade ab. Ich kann dir nicht wirklich helfen, weil ich noch
ganz am Anfang bin , aber ich bin total begeistert von dem
Schätzchen. Ich hoffe, dass die Abschrift irgendwann mal
fertig wird ( ist in Sütterlinschrift geschrieben und schwer
zu lesen). Es sind echt interessante Rezepte dabei.
Gruß
Corinna
Hallo Corinna, ich bin sehr interessiert an dem Kochbuch, da ich Sütterlin in der Volkshochschule gelernt habe. Das ist ja eine Wissenschaft für sich und bringt mir viel Spass. Von daher wäre mir auch eine Kopie gegen Erstattung der Kopierkosten recht.
Gruss Christel
Das war klasse, so spricht ein echter Experte, schön, das Du wieder dabei bist
*wink*
Rainer
… ich war eigentlich nie weg, hab mich nur hier mit Postings ein wenig zurückgehalten, um z.B. nicht wegen meines coq au vin (keine Hamburger Spezialität) geschimpft zu werden ;=)
Hallo Susanne,
hier zwei meiner Lieblingsrezepte von meiner Pfälzer Oma:
Man kocht Salzkartoffeln in etwas mehr Wasser zusammen mit Zwiebelstücken und einem Lorbeerblatt. Wenn sie gar sind, durch die Flotte Lotte drehen, mit Salz, Fleischbrühpulver und Petersilie würzen und einen guten Schuß Essig rein. Evtl. noch Wasser zugeben wenn zu steif.
Gleichzeitig normale Pfannkuchen backen, nachher reichlich Pfannkuchenstreifen in den Teller geben und die Suppe drübergießen.
Salzkartoffeln kochen, gleichzeitig einen Spätzleteig machen und auf einem Holzbrett etwas größere Spätzle in kochendes Wasser schaben. Timing so ausrechnen daß beides gleichzeitig fertig ist. Kartoffeln und Spätzle vermischen und mit brauner Butter mit angerösteten Brotwürfeln übergießen. Gebratene Speckwürfel gehen auch. Dazu grüner Salat.
Mahlzeit!
Petra
Ein Rezept meiner Mutter:
Toastbrotscheiben auseinander legen und einige Stunden antrocknen lassen (ungetoastet).
Dann mit Milch beträufeln und mit Eigelb und Weckmehl panieren.
In Butter ausbacken.
Mit Zimt und Zucker bestreuen.
Dazu gibt´s Vanillesoße oder Kartoffelsuppe
Sie nannte es „Arme Ritter“.
Gruß Gisela
Hallo Susanne,
bei uns gab es öfter „Himmel und Erde“:
Kartoffeln schälen und kochen, Äpfel schälen und kochen (Boskop, o.ä.)
wenn beides weich gekocht ist zusammen verstampfen, dazu gebratene Blutwurst.
Auch wenn mein Mann das eklig findet (er mag keine Blutwurst), ich esse es heute noch sehr gerne!!
Viele Grüße
Hasenschnitte